WAZ: In den Händen von Schlächtern
- Kommentar von Gudrun Büscher
Geschrieben am 12-05-2014 |
Essen (ots) - Die Männer waren schwer bewaffnet. Sie trieben die
weinenden Mädchen aus dem Unterricht, pferchten sie auf Lastwagen und
transportierten sie ab - wie eine Horde Vieh. Warum? Weil sie zur
Schule gingen, ihr Abitur machen wollten. Weil die meisten von ihnen
Christinnen sind. Weil es den islamischen Extremisten von Boko Haram
unter dem Kommando von Abubakar Shekau so passte.
Es sind wahnsinnige Schlächter, die die Kinder in ihrer Gewalt
halten. Und die Mädchen leben nur deshalb noch, weil sie den Männern
nützlich sind.
Niemand weiß, wo sie sich aufhalten - und das nun schon seit vier
quälend langen Wochen. Die Unfähigkeit der nigerianischen
Sicherheitskräfte, die Spur der verschleppten Schülerinnen
aufzunehmen, sie zu orten und zu finden, ist eine einzige Tragödie.
Erst die Protestbewegung der verzweifelten Eltern und die weltweite
Solidarität hat die Regierung gezwungen, um Hilfe zu bitten. Spät,
viel zu spät.
Die Welt hatte sich seit 2009 an das Morden von Boko Haram
offenbar längst gewöhnt. Jetzt aber kann niemand mehr wegsehen. Die
Botschaft heißt: "#bringbackourgirls" (bringt unsere Mädchen zurück)
Schnell!
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
527084
weitere Artikel:
- Westdeutsche Zeitung: Der Länderfinanzausgleich ist ungerecht =
von Vera Zischke Düsseldorf (ots) - Der Länderfinanzausgleich ist eine
Umverteilungsmaschine, in der vieles nicht rundläuft. Weil sie dazu
führt, dass reiche Bundesländer kaum etwas von ihrer Steuerkraft
haben. Weil sie armen Ländern keine Anreize verschafft, besser zu
wirtschaften. Und weil inzwischen zwölf Nehmer gerade einmal vier
Gebern gegenüberstehen. Damit ist klar, dass der
Länderfinanzausgleich eben nicht Hilfe zur Selbsthilfe leistet. Die
Zahl der bedürftigen Länder wird nicht kleiner. Stattdessen werden
Abhängigkeiten zementiert. Niedersachsen, mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Atomkraft Halle (ots) - Bei aller öffentlichen Empörung sollte die
Bundesregierung dennoch den Konzern-Chefs nicht die Tür vor der Nase
zuschlagen. So wie es einst undenkbar war, dass Großbanken
Staatshilfe benötigen, galt lange als ausgeschlossen, dass ein
Atom-Konzern pleite geht. Durch die Energiewende hat sich dies
geändert. Zur Wahrheit gehört auch, dass die AKW-Betreiber
wirtschaftlich geschwächt wurden und ihr langfristiger Bestand
unsicher ist. Jetzt die angebotenen 32 Milliarden Euro
Atom-Rückstellungen zu kassieren, ist mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Gemeinsinn der Deutschen Halle (ots) - Spitzenpolitiker Sachsen-Anhalts reagieren - leider
- wie erwartet. Sie stellen die Ergebnisse in Frage, bemängeln die
Analyse oder beschwören das Gemeinschaftsgefühl in der DDR. Alles
nach dem Motto, es kann nicht sein, was nicht sein darf. Die Autoren
der Studie haben sehr nachvollziehbare Kriterien für einen guten
Zusammenhalt in der Gesellschaft aufgestellt. Dort, wo es sich lohnt
zu arbeiten, Freude macht zu wohnen, junge Menschen leben und das
Armutsrisiko gering ist, da herrscht viel Gemeinsinn. Wie steht mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Genug zu tun / Kommentar zum neuen DGB-Chef Hoffmann Mainz (ots) - Von Reiner Hoffmann wird nicht erwartet, dass er die
Welt der Arbeitnehmer hierzulande neu erfindet, sondern dass er als
neuer DGB-Chef zunächst die Kernforderungen, die sein langjähriger
Vorgänger schon präzise formuliert hat, umsetzt. Hoffmann muss die
schrittweise Anhebung des Mindestlohns vorantreiben, der kalten
Progression zu Leibe rücken, die oft genug alle mühsam erstrittenen
Lohnerhöhungen zunichtemacht und das Schlupfloch Werksverträge und
Leiharbeit stopfen, mit denen Tarifvereinbarungen problemlos umgangen mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Nicht tricksen / Kommentar zur Atomkraft Mainz (ots) - Es rumort, es wird dementiert - aber so, dass jeder
weiß: Alles ist möglich. Leider. Das Ende des Atomzeitalters in
Deutschland scheint sich deutlich Richtung "Kuhhandel" und "Basar" zu
entwickeln. Die Grundkonstellation ist einfach: Die betroffenen
Energiekonzerne möchten für Endlagerung von Atommüll und den
AKW-Rückbau möglichst wenig bezahlen, die Politik sorgt sich, dass es
letztlich am Steuerbürger hängen bleibt und der mit dem Wahlzettel
reagiert. Fest steht: Die Konzerne haben für Jobs und Kaufkraft
gesorgt, aber mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|