Von Lissabon bis Wladiwostok: Die Idee eines größeren Europas
Geschrieben am 20-05-2014 |
Berlin (ots) - Wie kann die Vertiefung der Kluft überwunden und
neue Grundlagen für ein geeintes Europa von Lissabon bis Wladiwostok
geschaffen werden? Diese Fragen standen im Fokus der Konferenz
"Europa: Lost in Translation", des World Public Forum und des
Deutsch-Russischen Forums. Über 70 Experten aus mehr als 20 Ländern
rund um den Globus nahmen an dem Zusammentreffen am 15. Mai in Berlin
teil.
In den Arbeitsgruppen wurden verschiedene Themen diskutiert,
darunter die Möglichkeit, eine Freihandelszone, die vom Atlantik bis
zum Pazifik reicht, zu schaffen und so die Zusammenarbeit zwischen
der EU und der Eurasischen Union zu verbessern. Die Teilnehmer waren
sich einig, dass die Krise in der Ukraine ein tiefgreifendes Umdenken
im erweiterten europäischen Raum erfordere. Isolation, Konfrontation
und Konflikte werden nur Verlierer herbeiführen - auf allen Seiten.
Was benötigt wird, ist ein Bekenntnis zu einem gemeinsamen Europa
und neue Formen der Zusammenarbeit, die Barrieren brechen kann.
Matthias Platzeck, Vorsitzender des Vorstandes des
Deutsch-Russischen Forums, erklärte: "Die dramatische Situation, mit
der Menschen in der Ukraine konfrontiert sind, kann nur mit der
gemeinsamen Unterstützung von Russland und Europa gelöst werden.
Allerdings müssen wir erkennen, dass ein Mangel an Vertrauen und
gegenseitigen Anschuldigungen Europa aufgeteilt und uns gelähmt
haben. Dies muss als eine dramatische Warnung an uns alle dienen. In
einem nachhaltigen Europa von Lissabon bis Wladiwostok werden
Machtkämpfe und Konflikte keinen Platz haben. Ein größeres Europa
darf nicht auf den wirtschaftlichen Aspekt allein reduziert werden."
Die Experten der Konferenz sind sicher, dass eine weitere
Eskalation und ein Abgleiten ins Chaos zu vermeiden sind. Inmitten
der Kriegsgefahr setzen sich die Teilnehmer für einen neuen pan-
europäischen und pan-eurasischen Ansatz ein, der aus den bestehenden
kulturellen und sozialen Bindungen sowie dem kontinuierliche Dialog
zwischen der Zivilgesellschaft wächst.
Pressekontakt:
LEWIS PR
shushila.pandya@lewispr.com
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
528420
weitere Artikel:
- Dietmar Bartsch - Pressestatement am 20.05.2014 um 13:45 Uhr Berlin (ots) - Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
die Fraktion DIE LINKE wird sich in ihrer heutigen Sitzung ab
14:00 Uhr mit der Vorbereitung der Sitzungswoche des Bundestages
beschäftigen.
Über aktuelle Positionen der LINKEN möchte Sie der
stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Dietmar Bartsch,
im Pressestatement vor Beginn der Sitzung informieren.
Pressestatement
mit Dietmar Bartsch am 20.05.2014, 13:45 Uhr Reichstag,
Fraktionsebene
Zu diesem Termin lade ich Sie herzlich ein.
Mit mehr...
- "Erdogan hinterlässt jedes Mal einen Scherbenhaufen" Bonn/Stuttgart (ots) - Dem Besuch des türkischen
Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan in Köln blickt Gökay
Sofuoglu, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland,
kritisch entgegen. "Erdogan hinterlässt jedes Mal einen
Scherbenhaufen, den Migrantenorganisationen in Deutschland dann
wieder aufsammeln müssen", sagte Sofuoglu im phoenix-Interview. Zwar
sei es in Anbetracht der knapp 1,8 Millionen wahlberechtigten Türken
Erdogans Recht, in Deutschland für sich zu werben. Dennoch habe die
türkische Gemeinde hierzulande andere mehr...
- BAH-Gesundheitsmonitor: Wie gesund fühlt sich Deutschland? Berlin (ots) - Die Mehrheit der Deutschen fühlt sich nicht
schlecht. Gleichwohl erwarten 57 Prozent der Bundesbürger nach wie
vor, dass das deutsche Gesundheitswesen in zehn Jahren schlechter
sein wird als heute. Nur 16 Prozent sehen die Zukunft des
Gesundheitswesens besser als gegenwärtig. Das zeigt die aktuelle 4.
Befragung der seit einem Jahr regelmäßig durchgeführten Erhebungen
des Deutschen Gesundheitsmonitors des Bundesverbandes der
Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH). In jedem Fall wird ersichtlich,
dass Gesprächsbedarf zwischen mehr...
- phoenix-Europa-Abend: Europa - ein Erfolgsmodell? - Mittwoch, 21. Mai 2014, ab 20.15 Uhr Bonn (ots) - Jede der 28 EU-Nationen hat ihren eigenen Charakter
und steht vor individuellen Herausforderungen. Doch auch gemeinsam
müssen wir uns immer wieder Bewährungsproben stellen. phoenix
beschäftigt sich an drei Abenden in Dokumentationen, Gesprächsrunden
und Experten-Interviews mit der Vielfältigkeit Europas. Den Vor- und
Nachteilen der Europäischen Union widmet phoenix sich am letzten der
drei Abende, "Europa - ein Erfolgsmodell?".
Das Projekt Europäische Einigung steckt in einer tiefen Krise. Das
wirkt sich auch auf mehr...
- phoenix-live: PK von Steinmeier und seinem ukrainischen Amtskollegen - heute, Dienstag, 20. Mai, 14.15 Uhr Bonn (ots) - Die Pressekonferenz von Außenminister Frank-Walter
Steinmeier und seinem ukrainischen Amtskollegen Andri Deschtschyjza
zeigt phoenix live am heutigen Dienstag, um 14.15 Uhr.
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 192
Fax: 0228 / 9584 198
presse@phoenix.de mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|