Programmhinweise/-änderungen für das SWR Fernsehen bis 12.7.2014
Geschrieben am 27-05-2014 |
Baden-Baden (ots) - Programmhinweise/-änderungen für das SWR
Fernsehen
Freitag, 30. Mai 2014 (Woche 22)/27.05.2014
22.00 Nachtcafé
Die SWR Talkshow Gäste bei Wieland Backes Geschwister - wie
wichtig sind sie?
Fußball spielen hinterm Haus, gemeinsame Geheimnisse vor den
Eltern oder Streitereien um das letzte Stückchen Schokolade - wer
Geschwister hat, kennt solche Erlebnisse aus Jugendtagen. Geschwister
prägen das eigene Leben meist genauso wie die Eltern - der familiäre
Zusammenhalt überdauert oft die Kindheit, man geht gemeinsam durchs
Leben, viele teilen bis ins hohe Alter jedes Gefühl von Trauer und
Freude. Doch es gibt auch andere: Ob wiederkehrende Reibereien
untereinander, fortwährende Rivalitäten um die Gunst der Eltern oder
lebenslanges Messen im Erfolg - Geschwister haben und Geschwister
sein ist nicht immer einfach. Und wehe, wenn Liebe in Hass umschlägt,
sei es, weil die Geschwister einfach nicht miteinander können, oder
weil äußere Umstände wie eine gemeinsame Liebe oder gar ein
Erbschaftsstreit dazwischenkommen. Manch ein Einzelkind mag sich
glücklich schätzen, weil es behüteter aufgewachsen ist und mehr
gefördert wurde als Geschwisterkinder. Wie wichtig sind Geschwister?
Ist das Leben wirklich ärmer, wenn man keine hat? Wann braucht man
sie am meisten?
"Wir sind ein Herz und eine Kehle", sagen Alexandra und Anita
Hofmann. Seit 25 Jahren sind die Schwestern aus Meßkirch als
Schlagerduo erfolgreich. Sie verbringen fast jeden Tag zusammen und
auf der Bühne wirken sie wie Zwillinge: "Wir verstehen uns ohne viele
Worte. Und wenn's mal kracht, dann ist die Sache meist nach fünf
Minuten vom Tisch."
Siegfried Kauder war von 2002 bis 2013 im Deutschen Bundestag -
gemeinsam mit seinem großen Bruder Volker. Das erste Brüder-Paar im
Parlament sorgte für so manche Schlagzeile. "Am Ende hat uns die
Politik nicht verbunden, sondern getrennt", sagt Siegfried Kauder,
der 2013 aus der gemeinsamen Partei austrat.
Dass Schwestern manchmal sogar noch mehr streiten als Brüder,
zeigt die Geschichte von Astrid Becker. Seit dem Tod der Eltern führt
sie mit ihrer Schwester einen erbitterten Streit ums gemeinsame Erbe.
Nach drei Jahren Rechtsstreit und Auseinandersetzungen ist Becker
sicher: "Bei mir muss meine Schwester nie wieder ankommen."
Lange Zeit wusste Sandra Kecker nicht, was aus ihren leiblichen
Geschwistern geworden ist. Die indische Schwäbin wurde in den Slums
von Bangalore als "Sharda" geboren und im Alter von fünf Jahren von
deutschen Eltern adoptiert. Mit 32 Jahren fand sie in Mumbai
zumindest eines ihrer Geschwister wieder. "Ravi schließt eine
Leerstelle in meinem Leben", sagt Kecker.
Bei Spitzenkoch Markus Wicki geht Geschwisterliebe durch den
Magen. Er hat seine beiden Brüder mit Down-Syndrom erfolgreich in den
Schweizer Familienbetrieb integriert. Streit gibt's in den besten
Familien - bei den Wicki-Brüdern vor allem dann, "wenn ich als Chef
etwas verlange, auf das die Beiden keine Lust haben", sagt Wicki.
"Die Geschwisterbeziehung ist in unserer Konkurrenzgesellschaft
eine wichtige Spielwiese zum Erlernen von Streitkultur", sagt der
bekannteste deutsche Geschwisterforscher, Professor Hartmut Kasten.
Einen Streit nicht auszutragen, könne sich in späten Lebensjahren
rächen. Nicht selten trennen sich Geschwister später, weil plötzlich
Probleme zum Tragen kommen, die bis dahin unter den Teppich gekehrt
wurden.
An der Bar:
"Mein Bruder war mein Lebensretter", sagt Karin Schad. Als bei ihr
ein Nierenleiden diagnostiziert wurde und die erste Transplantation
misslang, sprang ihr Bruder Harald Derlinger zur Seite und spendete
das überlebenswichtige Organ. "Seit dem Eingriff ist unser Verhältnis
noch inniger geworden", sagen die beiden Geschwister.
Donnerstag, 05. Juni 2014 (Woche 23)/27.05.2014
21.00 Marktcheck
Moderation: Hendrike Brenninkmeyer
Diesmal mit folgenden Themen:
- Steinschlag: Wann muss die Scheibe repariert werden?
- Eistee: Alles Zucker oder was?
- Fisch-Mythen: Wie wichtig sind Omega-3-Kapseln?
Mittwoch, 25. Juni 2014 (Woche 26)/27.05.2014
Tagestipp
20.15 betrifft: Die Methode Bahn - Preise rauf, Angebote runter
Während die Fahrpreise steigen, dünnt die Bahn auf vielen Strecken
den Takt aus, hängt große Bahnhöfe vom Fernverkehr ab und baut bis
2016 ein Drittel ihres Personals in den Reisezentren ab.
Die Bahnfahrpreise sind teurer als in den meisten anderen Ländern
Europas. Damit fährt die Bahn satte Gewinne ein. 2012 lag ihr
operatives Ergebnis bei 2,7 Milliarden Euro. Der Konzern konzentriert
sich auf die gut ausgelasteten Rennstrecken. Aber aus der Fläche
zieht sich die Bahn zurück: Weniger profitable Verbindungen werden
vernachlässigt. Ludwigshafen verlor zum Beispiel im Fernverkehr fast
100 Abfahrten zwischen 1999 und 2010 (Minus 77 Prozent). Seit 1999
sank die Zahl der ICE- und Intercity-Abfahrten in rund 80 deutschen
Städten schon um mehr als 30 Prozent. Die Bahn beteiligt sich zwar
aktuell an Prestige-Projekten im Ausland, wie dem Bau einer
Eisenbahnakademie in Quatar und einer Hochgeschwindigkeitsstrecke
Medina-Mekka, hängt aber gleichzeitig Städte wie Trier vom
Fernverkehr ab. Während sie 2010 mit dem Kauf des britischen
Verkehrsdienstleisters Arriva für 2,9 Milliarden Euro eines der
größten europäischen Verkehrsunternehmen erwirbt und ihr
Auslandsgeschäft ausweitet, schließt sie hierzuland Schalter und
spart Personal für Stellewerke, nicht nur in Mainz. Und die
Modernisierung der Bahnhöfe wird noch lange dauern: Noch immer sind
1.600 deutsche Personenbahnhöfe nicht barrierefrei (Stand März 2012).
An rund 600 Bahnhöfen mit mehr als 1.000 Reisenden pro Tag muss man
seinen Kinderwagen noch über Stufen zum Bahnsteig schleppen. Viele
Bahnkunden sind - z. B. als Pendler - auf ihre Bahnverbindung
angewiesen und schimpfen über die Prioritätensetzung der Bahn.
Die Bahn wird ihrem Versorgungsauftrag nicht mehr gerecht und darf
als Staatsunternehmen nicht allein auf Profit und internationale
Expansion aus sein. Das Bundesverkehrsministerium muss die Bahn
stärker in die Pflicht nehmen.
Samstag, 12. Juli 2014 (Woche 29)/27.05.2014
23.05 Elstner-Classics
Folge 105
Die Reihe "Elstner Classics" zeigt die Höhepunkte aus über 500
Folgen "Menschen der Woche" mit Frank Elstner. Die spannendsten
Geschichten und außergewöhnlichen Momente mit seinen Gästen fasst
Elstner thematisch neu zusammen und präsentiert so in 30 Minuten
Parallelen, Gegensätze und ungewöhnliche Blickwinkel auf die
Erlebnisse mit beliebten Stars, schlagfertigen Komikern,
unterhaltsamen Experten und stillen Helden in seiner Sendung.
Frank Elstners Gäste unter dem Motto "Fernweh" sind die Zwillinge
Paul und Hansen Hoepner, die mit dem Fahrrad von Berlin nach Shanghai
strampelten, das Profi-Bergsteigerpaar Gerlinde Kaltenbrunner und
Ralf Dujmovic sowie Volker Maiwald, der einzige deutsche Teilnehmer
an einem Mars-Experiment in der Wüste von Utah.
23.35 Da wo die Heimat ist (WH) Spielfilm Deutschland 2004
Erstsendung: 14.05.2004 in Das Erste Autor: Eduard Ehrlich
Rollen und Darsteller:
Hansi Sandgruber____Hansi Hinterseer Viktoria Perterer____Anja
Kruse Regina Sandgruber____Karina Thayenthal Irmgard (Irmi)
Sandgruber____Ingrid Burkhard Franz Sandgruber____Günter Waidacher
Kathl Sandgruber____Evamaria Salcher Felix____Kurt Weinzierl
Michael Walde____Simon Verhoeven Gernot Brunner____Ernst Griesser
Investor Dr. Sattler____Udo Schenk Postler Lois____Erwin Leder
Paul____Erhard Koren Ernst____Franz Wilhelm Sonja
Sandgruber____Laura Ferrari Fr. Brunner____Johanna Lindinger
Bankdirektorin____Barbara-Magdalena Ahren und andere Kamera: David
Sanderson Musik: Tom Leonhardt
Schlechte Nachrichten für Irmi Sandgruber: Ihr Sohn Franz hat sich
mit ihrer "Erzfeindin", der intriganten Viktoria, verlobt; außerdem
stellt sich heraus, dass Irmi nach einer misslungenen
Kredit-Spekulation bis über beide Ohren verschuldet ist. Vergeblich
suchen Hansi und seine Frau Regina nach einer Lösung. Da bietet
Viktoria an, für die Tilgung der Schulden zu sorgen, wenn Irmi und
Hansi ihr im Gegenzug den Wildpark überschreiben. Zwischen Hansi und
dem verbitterten Franz droht es darüber zu einem endgültigen Bruch zu
kommen. Während Irmis Gesundheit stark unter dem familiären Zwist
leidet, wollen Hansi und Regina sich nicht so leicht geschlagen
geben. Sie hecken einen gewitzten Plan aus, um Viktoria einen Strich
durch die Rechnung zu machen.
"Da wo die Heimat ist" ist eine Geschichte mit der beliebten
Familie Sandgruber. Mal dramatisch, mal humorvoll erzählt der Film
von familiärem Zusammenhalt und Bruderzwist, von Karrierismus und
Traditionsverbundenheit. In der Hauptrolle ist Hansi Hinterseer
("Hochwürdens Ärger mit dem Paradies") als sensibler Naturbursche zu
sehen. In weiteren Rollen sind Anja Kruse ("Klinik unter Palmen") als
berechnende Geschäftsfrau und Ingrid Burkhard ("Komm süßer Tod") als
rüstige Rentnerin zu sehen.
SWR Pressekontakt: Johanna Leinemann, Tel 07221/929-22285,
johanna.leinemann@swr.de
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