Mitteldeutsche Zeitung: zu Chemieindustrie
Geschrieben am 03-06-2014 |
Halle (ots) - Vom ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland
Koch stammt der Begriff "brutalstmögliche Aufklärung". Diese betreibt
derzeit Dow-Boss Andrew Liveris. Der Chef des zweitgrößten
Chemiekonzerns der Welt sieht die europäische Branche wegen hoher
Energiekosten auf das Abstellgleis fahren. Dow jedenfalls investiert
nur noch das Nötigste in Deutschland und ist bereit, sich "selbst zu
kannibalisieren." Im internen Wettbewerb können amerikanische Werke
europäische verdrängen. Liveris sieht Dow als "T-Rex der Branche".
Diese Worte machen den Dow-Chef nicht unbedingt sympathisch. Dennoch
muss man ihm dafür dankbar sein. Denn wenn die Gaspreise in den USA
langfristig bis zu 75 Prozent günstiger sind als in Europa, dann
haben die hiesigen Hersteller irgendwann ausgespielt.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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