Rheinische Post: Kommentar /
Landtag droht Blamage
= Von Thomas Reisener
Geschrieben am 03-06-2014 |
Düsseldorf (ots) - Nun soll also auch noch der Düsseldorfer
Landtag die mutmaßlichen Verbrechen der Neonazi-Zelle NSU aufklären.
Mit der Forderung nach einem entsprechenden Parlamentarischen
Untersuchungsausschuss (PUA) folgt die CDU-Fraktion in NRW einem
Trend: Ähnliche PUAs haben schon der Deutsche Bundestag, Bayern,
Sachsen, Thüringen und Hessen auf den Weg gebracht. Mit Widerstand
ist nicht zu rechnen. Wer will schon gegen die Aufklärung von
Neonazi-Gräueltaten sein? Aber können die Düsseldorfer
Landespolitiker wirklich mehr zur Aufklärung beitragen als der
Generalbundesanwalt? Der Blick auf die anderen beiden PUAs in NRW
stimmt skeptisch. Der eine will seit über einem Jahr das
WestLB-Desaster aufklären. Der andere in Fortsetzung eines schon vor
drei Jahren eingesetzten PUAs die Machenschaften des
Landesbaubetriebes BLB. Ergebnis? Null. Bislang hat weder der
WestLB-PUA noch der BLB-PUA auch nur ein einziges relevantes Ergebnis
präsentiert. Und jetzt noch ein Ausschuss? Mit jedem weiteren wächst
auch das Blamage-Risiko des Parlaments.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
530980
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Gute Lösung für Bayer
= Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Als Marijn Dekkers 2010 das Ruder bei Bayer
übernahm, fürchteten viele einen Kulturbruch: Er war der erste
Ausländer an der Spitze des deutschen Traditionskonzerns und in den
USA beruflich sozialisiert worden. Sein hartes Sparprogramm gleich
zum Start bei Bayer schien alle Befürchtungen zu bestätigen. Seither
aber hat Dekkers immer wieder überrascht: Behutsam baute er Bayer zum
erfolgreichsten Konzern der vergangenen Jahre um. Nun kündigt er der
Familie wegen einen frühen Abschied an. Das ist sympathisch und
zeigt, mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Europa zaudert, Amerika handelt
= Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Ausgerechnet Barack Obama, der US-Präsident,
der wie keiner seiner Vorgänger für die strategische Abwendung der
USA von Europa und die Hinwendung zum pazifischen Raum steht, hat
jetzt in der Ukraine-Krise auf den Tisch gehauen. Und gleich noch
eine Milliarde Dollar darauf gelegt. So viel lassen es sich die
Amerikaner kosten, um ihre Truppen-Präsenz in Ost-Europa zu
verstärken. Zwar nur zeitweilig, aber es bleibt eine starke Geste.
Sie signalisiert den angesichts der russischen Aggressivität
bangenden östlichen mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Union will 35-Stunden-Woche für Schüler
Druck-Gesellschaft
Monika Kophal Bielefeld (ots) - Über Nacht wurde in NRW das achtjährige Abitur
eingeführt. SPD oder Union - dafür waren sie alle. Nun ist das
Geschrei groß: Unsere Schüler sind gestresst. Burnout-Gefahr! Aber
wir können zum Glück aufatmen: Marcus Weinberg, Sprecher der
Unionsfraktion, hat die Lösung: Schüler sollen nicht länger als 35
Stunden die Woche lernen. Wieder einmal werden Pläne und Lösungen in
den Raum geworfen, die nicht ernsthaft durchdacht sind, sondern eher
der Selbstdarstellung dienen. Ob die Schulwoche nun 35 oder 45
Stunden in mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Taktik der CSU-Landesgruppen-Chefin
Meisterhafte Mutti
Ralf Müller, München Bielefeld (ots) - Wenn Angela Merkel die "Mutti" der Nation ist,
dann gebührt der Landesgruppenvorsitzenden Gerda Hassel-feldt der
Titel der "CSU-Mutti". Wie die Bundes-Mutti ist sie immun gegen
verbale Kraftmeiereien und macht sich über testosterongesteuerte
männliche Parteifreunde lustig. Allerdings nur sehr dezent. Die
Politmuttis vom Schlage Merkel/Hasselfeldt lassen sich nicht
provozieren, sind aber auch keine Freundinnen klarer Kante. Ihre
Statements wirken oft so glattgefeilt, dass sich zuweilen ein Gähnen
nicht unterdrücken mehr...
- RNZ: Kalte Schulter
Obamas Nato-Strategie entspricht nicht Merkels Vorstellungen Heidelberg (ots) - Die martialisch wirkende Hinwendung zur
Nato-Russland-Grenze entspringt möglicherweise dem Gedanken, dass es
dem Westen schon einmal gelungen ist, die damalige Sowjetunion
wirtschaftlich zu Tode zu rüsten. Doch dazu ist der Einsatz wiederum
zu klein. Nein, Ziel ist es vielmehr, die Nato-Verbündeten in Europa
zu einem größeren Engagement zu bewegen. Doch wozu? Militärisch ist
der Streit um die Einflusssphäre Ukraine nicht zu gewinnen. Da wartet
vor allem Deutschland lieber ab, wie das Treffen Merkel-Putin am
Freitag mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|