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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Lebensversicherung

Geschrieben am 04-06-2014

Bielefeld (ots) - Euro-Krise? War die nicht so gut wie
überstanden? Griechenland, Portugal und Italien sind doch auf dem
richtigen Weg. Und die Milliarden, mit denen Deutschland für den
Erhalt der Einheitswährung zu haften hatte, werden kaum angerührt.
Und doch werden jetzt die Rechnungen für die Euro-Rettung verschickt
- an Sparer und Lebensversicherungskunden. Wer heute Geld an die
Seite legt, auf Konsum verzichtet, um auch im Alter abgesichert zu
sein, ist der Gekniffene.

Erst gestern ist die Bundesregierung der Branche entgegengekommen,
die in der anhaltenden Niedrigzinsphase ihre Versprechungen nicht
halten kann. Wer diesen blind vertraut hat und auf eine sichere,
private Altersvorsorge gehofft hat, wird enttäuscht. Bestandskunden
erhalten künftig weniger ausgezahlt, damit für Neukunden überhaupt
ein kleiner Überschuss erwirtschaftet werden kann.

Es besteht keine Aussicht auf Besserung. Vermutlich wird heute die
EZB den Leitzins erneut senken. Auf die Konjunktur hat das kaum
Einfluss. Nur die Euro-Staaten freuen sich: Der Niedrigzins
erleichtert das Schuldenmachen. Zahlen müssen andere.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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