Weser-Kurier: Kommentar von Michael Lambek zum Fracking
Geschrieben am 04-06-2014 |
Bremen (ots) - Vielleicht hat das geschärfte Bewusstsein für die
Abhängigkeit der deutschen Energieversorgung vom russischen Erdgas
für Tempo gesorgt. Der Druck auf eine baldige Regelung des
Fracking-Problems ist spürbar gewachsen. Nun geht es aber nicht in
erster Linie um Geschwindigkeit, sondern um eine Regelung, mit der
die Menschen sich sicher fühlen können. Und es spricht nichts
dagegen, diesem Sicherheitsbedürfnis sehr weit entgegenzukommen. Denn
Deutschland ist nicht Amerika, wo gefrackt wird, was das Zeug hält.
Schon die Besiedlungsdichte würde dies hierzulande nicht erlauben,
die Schutzgebiete liegen dicht beieinander und die Vorbehalte gegen
das Fracking sind enorm groß. Wenn den Kommunen - was nicht zu
Unrecht gefordert wird - ein Mitspracherecht beim
Genehmigungsverfahren eingeräumt wird, werden die Frackingflächen
dadurch mit Sicherheit nicht größer. Und schließlich: Wer stellt
seine Flächen dafür zur Verfügung? Anders als in Amerika gehören die
deutschen Bodenschätze schließlich nicht dem Grundbesitzer, sondern
dem Staat - insgesamt also keine wirklich guten Bedingungen für
flächendeckendes hochprofitables Fracking. Der wirtschaftliche
Schaden hoher Schutzstandards wird sich demnach in Grenzen halten.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
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chefredaktion@Weser-Kurier.de
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