Frankfurter Rundschau: Kommentar zur Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank
Geschrieben am 05-06-2014 |
Frankfurt (ots) - Spinnen die Herren des Euro, allen voran Mario
Draghi, Chef der EZB? Nein, ganz im Gegenteil. Wer spinnt, das sind
die deutschen Ökonomen und Verbandspräsidenten, die von der
Enteignung der Sparer schwafeln, die vor Inflation warnen, obwohl das
Gegenteil passiert. Die Preise steigen immer langsamer, gefährlich
langsam, um genau zu sein. Eine Inflationsrate in Euroland von 0,5
Prozent (in Deutschland 0,9) ist höchst problematisch. Warum? Weil
die Notenbank zurecht ein einziges übergeordnetes Ziel hat, und das
lautet Preisstabilität. Nicht ohne Grund liegt die Definition von
Preisstabilität knapp unter zwei Prozent. Denn sinkende Preise sind
genau so ein Übel wie Preise, die zu rasch steigen.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386
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