Ostthüringer Zeitung: Jörg Riebartsch kommentiert die Zins-Entscheidung der EZB: Wasserkanonen auf Hochwasser
Geschrieben am 05-06-2014 |
Gera (ots) - Irgendwann reicht der Sprachschatz nicht mehr aus.
Rekordtief bei den Zinsen der Europäischen Zentralbank und noch ein
Rekordtief und noch ein Rekordtief. Weil verbale Tiefflüge
unzureichend wirken, versucht es die zentrale Bank Europas nun mit
neuen Ideen: Strafzinsen, wenn die Banken das Geld, das sie haben,
nicht an Verbraucher und Unternehmer schleunigst loswerden. Hier
liegt aber das Hauptproblem im Denken von Bankern. Sie verdienen ihr
Geld damit, Zinsen für das Verleihen von Geld zu nehmen. Zur
Erinnerung: Die weltweite Finanzkrise entstand genau dadurch, dass
mit geliehenem Geld geliehenes Geld abgesichert wurde. Zu viele
Schulden waren der Untergang - für Hausbesitzer in Amerika und für
viele Staaten in Europa. Nun glaubt die Bank, die auf unsere Währung,
den Euro achtet, mit noch billigerem Geld gegen die Konjunkturflaute
in Europas Pleitestaaten handeln zu können. Und das soll dann auch
noch verhindern, dass bald die Preise rückläufig sind? Man ist
erinnert an einen Feuerwehrmann, der auflaufendes Hochwasser mit
einer Wasserkanone bekämpfen will.
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