Bayerns Antwort auf die Demografie: Stärkung der Altenpflegeausbildung / Altenpflegeausbildung darf nicht abgeschafft, sondern muss ausgebaut werden
Geschrieben am 06-06-2014 |
München (ots) - Zu Recht hat die bayerische Pflegeministerin
Melanie Huml auf die erfolgreichen Maßnahmen und den daraus
resultierenden deutlichen Anstieg bei den Berufsstartern in der
Altenpflege hingewiesen. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer
Dienste e. V. (bpa) war der Mitinitiator der Roadshow als
Werbekampagne für den Altenpflegeberuf. Die Ausbildungszahlen sind
von 2009 bis heute um 25 Prozent gestiegen. Dies ist eine wichtige
Entwicklung, die nicht durch eine Abschaffung des Berufes
zunichtegemacht werden darf. Die bayerische Landesgruppe des bpa
warnt daher vor der geplanten generalistischen Pflegeausbildung,
welche die Abschaffung der Altenpflegeausbildung zur Folge hat.
Der bpa und seine 1.000 Mitgliedsunternehmen haben sich in Bayern
intensiv um mehr Auszubildende in der Altenpflege bemüht und stellen
als einer der stärksten Partner in der Branche derzeit rund 1.200
Ausbildungsplätze. "Gemeinsam mit der Landespolitik und vielen
weiteren Trägern haben wir erheblich mehr Altenpflegekräfte
gewonnen", erklärt der bayerische bpa-Landesvorsitzende Kai A. Kasri,
der diesen Erfolg nun durch die Diskussion um eine generalistische
Pflegeausbildung gefährdet sieht: "Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter brauchen eine hohe Wertschätzung und vor allem die klare
Perspektive, dass ihr Beruf eigenständig erhalten bleibt. Die
wachsende ältere Bevölkerung benötigt die Sicherheit, auch morgen von
Altenpflegeexperten versorgt zu werden. Wir begrüßen daher
ausdrücklich das Gesprächsangebot der bayerischen Staatsregierung und
insbesondere der Pflegeministerin Huml, eine Arbeitsgruppe
einzurichten und alles für den Gewinn von zusätzlichen Pflegekräften
- gerade für die Altenpflege - zu tun."
Bei einer generalistischen Pflegeausbildung würde die Altenpflege
mit der Krankenpflege verschmelzen. "Darunter leidet die inhaltliche
Tiefe in der Ausbildung, die Praxiserfahrung kommt abhanden, und
Tausende von Ausbildungsplätzen in der Altenpflege gehen verloren.
Wir brauchen mehr statt weniger Fachkräfte", ist sich der Leiter der
bpa-Landesgeschäftsstelle in München, Joachim Görtz, sicher.
"Altenpflegefachkräfte sind als eigenständiger Zweig für die
pflegerische Versorgung von über 300.000 Menschen in Bayern
unverzichtbar. Sie sind die dringend benötigten Fachleute für die
Pflege im Alter."
bpa: Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V.
(bpa) bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon
1000 in Bayern) die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
245.000 Arbeitsplätze und ca. 18.900 Ausbildungsplätze. Das
investierte Kapital liegt bei etwa 19,4 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Joachim Görtz , Leiter der Landesgeschäftsstelle, Tel.: 089-890448320
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