"DER STANDARD"-Kommentar zum Pensionskonto: "Chaos im Datenreich"
von Bettina Pfluger
Geschrieben am 09-06-2014 |
Ausgabe vom 10.6.2014
Wien (ots) - Pensionskonto Chaos im Datenreich Bettina Pfluger Ja,
es ist eine große Aktion. Schließlich ist die Einrichtung des
Pensionskontos für mehr als fünf Millionen Österreicher keine
Kleinigkeit und für die Pensionsversicherungsanstalt die größte
Systemumstellung seit Jahren. Was sich bei der Einsammlung der Daten
gezeigt hat, setzt sich nun mit der Zustellung der ersten Kontodaten
fort: Es herrscht Chaos im Datenreich. Wie sonst ist es zu erklären,
dass Personen, die ihr Maturazeugnis nachschicken mussten, auch noch
den Beweis für den Schulbesuch liefern mussten? Woher soll das
Maturazeugnis denn bitte kommen, wenn die Schule davor nicht
ordnungsgemäß besucht worden wäre? Wie sonst ist es zu erklären, dass
Leute, die jene von der Pensionsversicherungsanstalt (PVA)
gewünschten Dokumente nachgeliefert haben, Wochen später noch einmal
aufgefordert wurden, diese Dokumente nachzureichen? Wie sonst ist es
zu erklären, dass Menschen jetzt die Briefe von anderen Personen
erhalten und darin alle Angaben zur versicherten Pension samt
Zugangsdaten zum Pensionskonto einsehen können? "Ja, das kann
passieren", hieß es dazu von der PVA in einem Beitrag der ZIB 2. Wie
bitte? So etwas darf nicht passieren! Wie soll Vertrauen in ein
System hergestellt werden, bei dem offenbar noch nicht einmal die
Adressen geprüft worden sind? Der Staat darf sich mit solch lapidaren
Floskeln nicht von der hehren Verpflichtung zur Transparenz
freisprechen - er sollte hier ein Vorbild sein.
Rückfragehinweis:
Der Standard, Tel.: (01) 531 70/445
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/449/aom
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