Deutschland beim Schulobstprogramm gespaltenes Land - Deutsches Kinderhilfswerk ruft Bundesländer zur Teilnahme und zum Ausbau auf
Geschrieben am 11-06-2014 |
Berlin (ots) - Das Deutsche Kinderhilfswerk ruft sieben
Bundesländer zur Teilnahme am Schulobstprogramm der Europäischen
Union auf. Nach einer aktuellen Umfrage des Deutschen
Kinderhilfswerkes nehmen ab dem nächsten Schuljahr zwar mit Bremen
und Niedersachsen zwei weitere Bundesländer an dem Programm teil,
sieben Bundesländer lehnen aber auch nach der Änderung des
Schulobstgesetzes im Frühjahr dieses Jahres weiterhin eine Teilnahme
ab: Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern,
Sachsen und Schleswig-Holstein. Als Gründe geben diese Bundesländer
den nach ihrer Ansicht zu hohen personellen und organisatorischen
Verwaltungsaufwand an. Für das kommende Schuljahr stellt die
Europäische Union für das Programm deutschlandweit fast 20 Millionen
Euro zur Verfügung, gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um rund 60
Prozent. Zugleich sinkt der Eigenanteil der Länder zur Kofinanzierung
um die Hälfte auf 25 Prozent. Vor diesem Hintergrund ruft das
Deutsche Kinderhilfswerk die Bundesländer, die schon am Programm
teilnehmen, zu einem Ausbau des Schulobstprogramms auf.
"Von diesem Programm können sowohl Kinder in Grundschulen als auch
in Kitas profitieren. Eine gesunde Ernährung und Bewegung sind die
wesentlichen Grundlagen für ein gesundes Aufwachsen von Kindern und
Jugendlichen. Dabei ist das Ernährungsverhalten ein zentraler
Bestandteil eines gesunden Lebensstils. Dieser wird wesentlich im
Kindesalter erlernt und gebildet. Die hier erworbenen
Ernährungsmuster behalten Kinder und Jugendliche oft ein Leben lang",
betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen
Kinderhilfswerkes. "Es ist beim Schulobstprogramm schon
verwunderlich, dass einige Bundesländer den großen Erfolg betonen,
während vergleichbare Bundesländer das ganz anders sehen. Wenn die
bürokratischen Hürden tatsächlich für einige Bundesländer zu hoch
sind, sollte sich die Bundesregierung bei der Europäischen Union
nachdrücklich für eine Änderung des Verfahrens einsetzen" so Hofmann
weiter.
Die bisherigen Evaluationen des Schulobstprogramms haben eine
deutliche Zunahme der Beliebtheit und Akzeptanz von Obst und Gemüse
ergeben. Zudem stieg das Bewusstsein der Kinder um die Wichtigkeit
von Obst und Gemüse als Bestandteil einer gesunden Ernährung. Darüber
hinaus verzehrten sie insgesamt mehr Obst und Gemüse: Besonders
signifikant war der Anstieg bei den Kindern, die vor Beginn des
Programms einen niedrigen Verzehr aufwiesen. Länderübergreifend wird
bei Schulen in sozialen Brennpunktlagen eine besondere Wirksamkeit
des Programms festgestellt: Bei Schülerinnen und Schülern mit einem
niedrigen sozioökonomischen Status stiegen Konsum und Wissen am
meisten.
Pressekontakt:
Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
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