Die Öko-Bilanz der 10 beliebtesten Frühstücksprodukte /
Umweltschutz fängt morgens an (FOTO)
Geschrieben am 12-06-2014 |
Hamburg (ots) -
Bei einem allmorgendlichen Ritual fragt sich vielleicht so
mancher: Wie viele CO2 erzeugt eigentlich mein Frühstück? Obwohl
Nachhaltigkeit bei Lebensmitteln immer wichtiger wird, wissen die
wenigsten, wie groß der CO2-Fußabdruck von Brötchen, Käse und Co.
ist. Daher wurden nun die 10 beliebtesten Frühstücksprodukte der
Deutschen verglichen. Die Unterschiede sind enorm. Während ein
Kilogramm Margarine lediglich 1.350 g CO2-Emissionen produziert,
schlägt ein Kilogramm Butter mit 23.800 g CO2 zu Buche. Wer also sein
Frühstück genauer unter die Lupe nimmt, kann bereits morgens etwas
für die Umwelt tun.
Lebensmittel beanspruchen Ressourcen und Umwelt: Wer bei der Wahl
seiner Lebensmittel auf die CO2-Bilanz achten will, muss einiges
berücksichtigen. Kultivierung oder Zucht, Verarbeitung, Transport und
Kühlung - bei diesen Arbeitsschritten werden Rohstoffe und Energie
verbraucht sowie CO2 freigesetzt. Das alles macht die Öko-Bilanz von
Lebensmitteln aus. Und diese ist hierzulande von größter Relevanz,
denn laut einer Studie des Öko-Institut e.V. konsumiert ein
2-Personen-Haushalt 500 Kilogramm Lebensmittel pro Jahr. Das sorgt
jährlich für unglaubliche 1,74 Tonnen CO2-Emissionen pro Kopf! Zum
Vergleich: Mit einer handelsüblichen Waschmaschine, die pro
90-Grad-Waschgang knapp 1.060g CO2 erzeugt, kann man für den gleichen
Emissionswert 1.641 Mal waschen!
Die 10 beliebtesten Frühstücks-Produkte im CO2-Vergleich: Die
wichtigste Mahlzeit hierzulande ist das Frühstück - knapp 70% gönnen
sich täglich eine morgendliche Stärkung. Grund genug, die
beliebtesten Frühstücks-Produkte der Deutschen zu vergleichen. Dazu
wurden die neuesten CO2-Emissions-Werte* des Öko-Instituts
herangezogen. Je nach Sorte, Saison oder Herkunftsland können diese
Werte zwar schwanken, doch die Tendenzen sind eindeutig.
Bilanz-Gewinner: Klarer Gewinner sind pflanzliche Produkte!
Fruchtgemüse wie Gurken, Tomaten und Paprika stehen in der Saison mit
lediglich 500g CO2 pro kg an der Spitze des Vergleichs. Brötchen,
deren Hauptbestandteile Mehl und Wasser sind, stehen mit 650g CO2 pro
kg sogar auf Platz 2. Auf Platz 3 folgen mit 1.350g CO2 pro kg
Margarine und pflanzliche Streichfette. Sie weisen aufgrund ihrer
Inhaltsstoffe und ihres pflanzlichen Ursprungs eine vergleichsweise
gute CO2-Bilanz auf. Fruchtsäfte (1.700g CO2 pro l) und das
klassische Frühstücksei (1.920g CO2 pro kg) liegen im Vergleich dicht
dahinter.
Bilanz-Verlierer: Mit erheblichem Abstand folgen darauf die
tierischen Produkte. Wurst (3.950g CO2), Schinken (4.800g CO2), Käse
(8.490g CO2) und insbesondere Butter (23.800g CO2) weisen die
schlechteste CO2-Bilanz auf. Der Grund: Bei der Produktion tierischer
Lebensmittel wie Milch und Fleisch entstehen durch Haltung und
Viehzucht zahlreiche Emissionen. Das Lieblingsgetränk der Deutschen,
der Kaffee, schlägt mit 5.450g CO2 pro kg zu Buche und gilt somit
ebenfalls als einer der Bilanz-Verlierer.
Umweltschutz fängt morgens an: Wer schon morgens seinen
CO2-Fußabdruck verkleinern will, kann dies mit ein paar Änderungen
leicht erreichen. Generell haben pflanzliche Produkte wie Obst,
Gemüse und Margarine einen besseren CO2-Emissions-Wert als tierische
Produkte wie Fleisch, Käse und Butter. Auch das Öko-Institut kommt zu
der Schlussfolgerung, dass ein "gesundheitsbewusster, mediterraner
Ernährungsstil", also wenig Fleisch und mehr Obst und Gemüse, bis zu
15 % Treibhausgas-Emissionen einsparen kann. Wer also auf kleinem Fuß
leben will, sollte Margarine statt Butter auf sein Brötchen
streichen. Denn wie das Swedish Institute for Food and Biotechnology
in einer Studie** herausfand, kann ein Haushalt durch den Wechsel von
Butter auf Margarine seine jährlichen CO2-Emissionen bereits um 4-6%
verringern. Weitere Tipps für klimafreundliche Ernährung findet man
auch auf www.co2online.de.
Weitere Informationen zu Margarine-Produkten erhalten Sie unter
www.margarine-geniessen.de.
Top 10: CO2-Ranking der beliebtesten Frühstücks-Produkte
1. Fruchtgemüse wie Gurken und Tomaten / 500g CO2 pro kg
2. Brötchen / 650g CO2 pro kg
3. Margarine / 1.350g CO2 pro kg
4. Fruchtsäfte / 1.700g CO2 pro l
5. Eier / 1.920g CO2 pro kg
6. Wurst / 3.950g CO2 pro kg
7. Schinken / 4.800g CO2 pro kg
8. Kaffee / 5.450g CO2 pro kg
9. Käse / 8.490g CO2 pro kg
10. Butter / 23.800g CO2 pro kg
*Quelle 1: Die im Text verwendeten CO2-Werte wurden von der
gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online zur Verfügung gestellt
und sind Teil der kostenlosen GEMIS (Globales Emissions-Modell
Integrierter Systeme)-Datenbank des deutschen Öko-Instituts
(www.iinas.org/gemis-de.html).
**Quelle 2: Studie "Comparative life cycle assessment of margarine
and butter consumed in the UK, Germany and France" des Swedish
Institute for Food and Biotechnology
(http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs11367-010-0220-3)
Pressekontakt:
Edelman GmbH, Barmbeker Straße 4, 22303 Hamburg
Jacqueline Finke
Tel.: 040/3747 98-78
E-Mail: jacqueline.finke@edelman.com
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