Warum Biokrafstoffe nicht für alles Böse in der Welt verantwortlich sind - aber gern gemacht werden
Geschrieben am 13-06-2014 |
Berlin (ots) -
Wieso passen Biokraftstoffe perfekt in das Beuteschema der
Empörungskultur, selbst wenn die Fakten dagegen sprechen? Wie kommt
es, dass sie für Regenwaldrodungen, Völkervertreibungen und Hunger
verantwortlich gemacht werden? OVID Verband der
ölsaatenverarbeitenden Industrie sprach mit dem Trend- und
Zukunftsforscher Matthias Horx über die Falle der Schuldzuweisung und
darüber, warum Biokraftstoffe der perfekte Sündenbock sind.
Publizist Matthias Horx erklärt, wie der Mensch, irregeleitet von
Gehirnmechanismen und angetrieben von professioneller Hysterie, blind
in der Psychofalle landet: Er konstruiere gerne Kausalitäten, wo gar
keine seien. Schuld daran sei die Überlebensstrategie unserer
Vorfahren, denn obwohl wir in einer Zivilisation leben, in der die
alten Knapphalten und Mängel weitestgehend beseitigt sind, arbeite
unser Alarm-Radar unentwegt weiter, sagt Horx. Komplexen Problemen
stünden wir größtenteils ohnmächtig gegenüber, daher versuche unser
Hirn, durch Schuldzuweisungen einen Verantwortlichen zu finden.
"Die Biokraftstoffbranche ist wahrhaftig nicht die einzige
Branche, die unter diesem Schuld-Übertragungs-System leidet", führt
Horx aus. Die Gefahr, die von der pauschalen Schuldzuweisung ausgehe,
sei groß: Raste die vermeintliche Kausalität erst einmal ein, so
Horx, ließen wir nur noch Informationen an uns heran, die unser
Vorurteil bestätigen. Eine sachliche Diskussion finde dann nicht mehr
statt. "Wir brauchen als hochtechnische Gesellschaft ein gewisses
Grundvertrauen, einen Willen zur Kooperation, zur Problemlösung. Die
ständige Empörungs- und Angst-Bereitschaft könnte besonders fatale
Nebenwirkungen haben, wenn wir mal wirklich eine Krise erleben", so
Horx. An die vielen "Krisen" gewöhnt, könne der Mensch eine
ernsthafte Bedrohung von einer konstruierten kaum noch unterscheiden.
Das zum Abdruck freigegebene Interview mit dem Trend- und
Zukunftsforscher Matthias Horx finden Sie im Anhang.
Pressekontakt:
Industrie in Deutschland e.V.
Pressekontakt:
Kirstin Karotki / Julia Hofmann
Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin
Tel: +49 (0)30 / 72 62 59 -30
presse@ovid-verband.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
532655
weitere Artikel:
- CSC ermöglicht Kunden mit SAP HANA® einen schnelleren Übergang in die Cloud Wiesbaden (ots) - CSC ermöglicht Kunden mit SAP HANA® einen
schnelleren Übergang in die Cloud
Die In-Memory-Plattform unterstützt Kunden aus der Finanz- und
Bauwirtschaft, dem Anlagen- und Schiffbau sowie dem Öffentlichen
Sektor ihre Wertschöpfung aus vorhandenen Technologie-Investitionen
zu steigern, Innovationen zu beschleunigen und damit ihre
Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.
CSC (NYSE: CSC), ein weltweit führendes Unternehmen für
Next-Generation-IT-Dienstleistungen und -Lösungen, bietet seinen
Kunden ab sofort ein neues mehr...
- Berliner sind clevere Einkaufsmuffel - Studie von GfK und PENNY vergleicht Einkaufsgewohnheiten in Deutschland Köln (ots) - Berliner und Bremer sind die Einkaufsmuffel unter den
Deutschen. Bremer und Berliner kaufen im Schnitt 194/195 mal pro Jahr
ein, 28 mal weniger als der deutsche Durchschnitt (222 mal) und sogar
über 60 mal weniger als der Spitzenreiter Rostock (261 Einkäufe pro
Jahr). Doch die Berliner kaufen nicht nur selten ein, sondern auch
wenig. Pro Haushalt und Jahr werden in Berlin durchschnittlich
2.862,94 Euro für Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs
ausgegeben, über 560 Euro weniger als der deutsche Durchschnitt, der
jährlich mehr...
- Teigwaren sind die unangefochtenen Spitzenreiter in Baden-Württemberg: Studie von GfK und PENNY vergleicht Einkaufsgewohnheiten in Deutschland Köln (ots) - Die Baden-Württemberger lieben ihre Spätzle und
andere Teigwaren und geben am meisten Geld dafür aus: im Durchschnitt
43,32 Euro. Die Nachbarn aus dem Saarland haben durchschnittlich nur
noch 29,27 Euro für die auch im Ausland beliebte Speise übrig. Die
Daten stammen aus einer breit angelegten Studie des
Marktforschungsunternehmens GfK und ihrem Auftraggeber PENNY im April
2014. Analysiert wurden u.a. über 300 Warengruppen von Gütern des
täglichen Bedarfs im repräsentativen GfK-Haushaltspanel.
Zudem widerlegte eine mehr...
- Lebensmitteleinkauf: Männer und Frauen beim Shoppen gleichauf -
Studie von GfK und PENNY vergleicht Einkaufsgewohnheiten in Deutschland Köln (ots) - Männer und Frauen haben gleichermaßen viel Ahnung vom
Lebensmitteleinkauf. Dies zeigte die breit angelegte Studie der GfK,
die im Auftrag von PENNY im April 2014 durchgeführt wurde. In der
Befragung zu Wissen, Einstellung und Verhalten beim Shoppen für den
Haushalt brachten es Männer auf 105,6 Punkte, während Frauen auf
105,1 Punkte kamen. Damit ist das alte Klischee, Männer hätten
weniger Ahnung vom Haushalt, zumindest in Teilen widerlegt. Im
Einkaufsverhalten sind allerdings klare Unterschiede zwischen den
Geschlechtern mehr...
- Norddeutschland: vorn bei Marzipan und Schnaps - Studie von GfK und PENNY vergleicht Einkaufsgewohnheiten in Deutschland Köln (ots) - Die Haushalte in Hamburg, Bremen, Niedersachsen und
Schleswig-Holstein geben überdurchschnittlich viel Geld für Alkohol
aus. Während in Hamburg Rum und Sekt ganz oben auf der Liste der
Lieblingsprodukte stehen, sind es in Niedersachsen Wermuth und Sherry
bzw. Portwein sowie in Schleswig-Holstein klare Spirituosen. In der
Liste der Produkte, die Ausgaben für Getränke, Speisen und Güter des
täglichen Bedarfs umfasste, sind Lebensmittel hinter den
alkoholischen Getränken weit abgeschlagen. Nachvollziehbar, denn die
Preise mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|