Westfalenpost: Grüne stellen sich breiter auf
Von Wilfried Goebels
Geschrieben am 15-06-2014 |
Hagen (ots) - Bereits drei Jahre vor der kommenden
NRW-Landtagswahl stellen die Grünen erste personelle und
programmatische Weichen. Während der Koalitionär SPD seit Monaten
seltsam lethargisch und regierungsmüde wirkt, verfolgt die Öko-Partei
selbstbewusst ihren politischen Kurs: die grüne Transformation der
Gesellschaft.
In Nordrhein-Westfalen hat sich die grüne Großstadtpartei zur
drittstärksten Kraft gemausert. Mit dem Ziel, auch in den ländlichen
Regionen weiter Fuß zu fassen, stellen sich die Grünen jetzt breiter
auf. Die Umweltpartei wirft überkommene Feindbilder über Bord,
Berührungsängste vor schwarz-grünen Bündnissen schwinden. Dass die
grüne Industriepolitik aber die versprochenen Arbeitsplätze schafft,
muss erst noch bewiesen werden.
Die neue Führungsspitze der Grünen verfügt über einen klaren
Kompass. Das könnte auch bei der Zukunft des "Turbo-Abiturs" für
manche Turbulenz im Kabinett Kraft sorgen. Die Ablehnung des
G8-Abiturs war auf dem Parteitag offenkundig - Schulministerin
Löhrmann steht neben der Inklusion ein weiteres Konfliktthema ins
Haus.
Die extremen Wetterlagen der letzten Wochen sind Wasser auf die
Mühlen der Grünen zur Durchsetzung ihrer Klimaschutzpläne. Die
anderen Parteien sollten sorgsam darauf achten, dass beim Umsteuern
das Kind nicht mit dem Bade ausgeschüttet wird. Der grüne Parteichef
Lehmann hat den "Kartellen der Energieriesen" und der "Lobby der
Automobilindustrie" unverblümt den Kampf angesagt. Das ist für das
Industrieland NRW nicht ohne Risiko.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
532872
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Landesparteitag der nordrhein-westfälischen Grünen
Neue Toleranz
FLORIAN PFITZNER, ZURZEIT SIEGBURG Bielefeld (ots) - In der Politik ist es nicht immer einfach, neben
der eigenen Meinung eine andere gelten zu lassen. Von links bis
rechts hat sich aus einem Menschenbild ein Weltbild manifestiert,
hervorgerufen durch individuelle Integrationsprozesse in Familie und
Freundeskreis, Schule und Beruf. Deshalb ist es in Zeiten
konsensualen Gejohles auf Parteitagen auch einmal zu würdigen, wenn
jemand seine Haltung kritisch hinterfragt. Sie seien erstens "nicht
die besseren Menschen" und sollten zweitens "Politik nicht mit Moral
verwechseln" mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Gauck und das Militär
In kluger Tradition
CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Der Bundespräsident hat recht. Und er hat die
richtigen Worte gefunden. Die Rolle Deutschlands in der Welt hat sich
verändert und wird sich weiter verändern. Entsprechend mehr
Verantwortung müssen die Deutschen übernehmen. Das kann bis dahin
gehen, dass sie bereit sein müssen, als letztes Mittel auch
militärische Macht auszuüben. Natürlich werfen interessierte Kreise
von Linken und Grünen Joachim Gauck prompt vor, er wolle Deutschland
zu einem Weltpolizisten machen, wenn er fordert, den Einsatz der
Bundeswehr im mehr...
- Schwäbische Zeitung: Gauck ist nur Realist - Kommentar zu Militäreinsätzen Ravensburg (ots) - Der Bundespräsident ist also eine Mischung aus
"Feldherr und Weltpolizist" - meint der Linke-Außenpolitiker Jan van
Aken. Das ist eine sehr eigenwillige Sicht der Dinge. Was hat Joachim
Gauck denn Schlimmes gesagt? Im Kern dies: Deutschland solle mehr
Verantwortung übernehmen, wenn es darum gehe, die Opfer von Mördern
und Despoten zu schützen. Und er hat angemerkt, dass der Einsatz von
Waffen als letztes Mittel bisweilen unvermeidlich sei. So ist es
leider. Wer es anders sieht, der leidet entweder an ideologischer mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Gauck und deutschen Militäreinsätzen Rostock (ots) - Joachim Gauck mag sich ermutigt fühlen durch das
jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das seine Redefreiheit
in innenpolitischen Grundsatzfragen weit ausgelegt hat. Nur: Die
Richter haben dem Bundespräsident mitnichten einen Freibrief
ausgestellt, die Grundlinien der Außenpolitik mitzubestimmen. Was
will Gauck, wenn er fordert, die historische Zurückhaltung bei
Militäreinsätzen aufzugeben? Eine Art wilhelminischer
Kanonenboot-Politik im Einsatz für die Menschenrechte wird damit kaum
gemeint sein. Und in der mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Mit Greenpeace gerät erneut eine Institution ins Zwielicht =
Von Ulli Tückmantel Düsseldorf (ots) - So recht weiß man gar nicht, was einen
fassungsloser machen soll: Der Umstand, dass Greenpeace 3,8 Millionen
Euro Spendengelder mit Währungsspekulationen verliert, oder die
nachgeschobene Erklärung, man könne aber ausschließen, dass der
inzwischen gefeuerte Mitarbeiter sich habe persönlich bereichern
wollen. Hallo? Geht's noch? Wer Greenpeace Geld spendet, hat ein
bestimmtes Bild von der kämpferischen Umweltschutzorganisation: Es
sind mutige bärtige Männer, die sich in wackeligen Schlauchbooten
gegen den Mord auf mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|