Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Afghanistan-Einsatz: Die Bilanz, von Fritz Winter
Geschrieben am 15-06-2014 |
Regensburg (ots) - Im Jahr 2001 beteiligte sich die Bundesrepublik
unter SPD-Kanzler Gerhard Schröder aus politischen Gründen am
Afghanistan-Einsatz. Nochmals konnte man den transatlantischen
Verbündeten nicht mehr die kalte Schulter zeigen, wie dies im
Irak-Krieg geschehen war. Mangelhaft ausgerüstet, ohne klares Ziel
und vor allen Dingen ohne einen Plan, wie man aus der Mission wieder
herauskommen sollte, machte sich die Bundeswehr daran, die Freiheit
des Deutschen Volkes am Hindukusch zu verteidigen. Es ist etwas
geschehen: Schulen wurden gebaut, Wasserleitungen verlegt, Polizisten
und Soldaten ausgebildet. Aber die Al Kaida, denen man mit Enduring
Freedom den Boden entziehen wollte, gibt es heute noch, wenngleich in
anderen Ländern. Die Regierung Karsai ist so korrupt wie früher, die
Warlords wurden nicht entwaffnet, die Taliban kommen langsam wieder
aus ihren Löchern. Mehr noch: Fast alle bedeutsamen
landwirtschaftlichen Flächen werden heute für den Opiumanbau genutzt,
private Investitionen sind zum Erliegen gekommen, es fehlt an
medizinischem Personal, 80 Prozent der Bevölkerung sind Analphabeten.
55 deutsche Soldaten wurden getötet, Tausende verletzt. Ist die
Mission Erfolg oder Fehlschlag?
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Mittelbayerische Zeitung
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nachrichten@mittelbayerische.de
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