Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu SPD/Gabriel/Zusatzzahlungen
Geschrieben am 16-06-2014 |
Stuttgart (ots) - Für Sigmar Gabriel ist die Debatte über eine
Aufwandsentschädigung für seine Arbeit an der Spitze der SPD eine
heikle Sache. Von rund 2000 Euro monatlich ist die Rede, zusätzlich
zu seinem Ministereinkommen und der reduzierten Abgeordnetendiät.
Formal ist dagegen wohl nichts einzuwenden. Dennoch ist die
Berichterstattung für Gabriel mehr als nur eine lästige Kleinigkeit -
und zwar aus mehreren Gründen. Zum einen ist es immer schlecht, wenn
der Chef einer Arbeiterpartei in den Ruf gerät, ein Raffke zu sein,
zumal Franz Müntefering umgehend wissen ließ, dass ihm in seiner Zeit
als SPD-Chef die Abgeordnetendiät und der Aufschlag als
Fraktionsvorsitzender genügt hätten. Seltsam, dass der sonst so
instinktsichere Gabriel in diese scheunentorgroße Falle gelaufen ist.
Zum anderen muss ihn nachdenklich stimmen, dass da im engsten
Führungszirkel des SPD-Präsidiums mindestens einer beginnt, als
anonymer Stichwortgeber der Medien gegen ihn zu arbeiten. Sieht so
aus, als nahe angesichts des andauernden Umfragetiefs das Ende der
Schonzeit.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
533064
weitere Artikel:
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu CDU/Düsseldorfer OB-Wahl Stuttgart (ots) - Die Partei der Kanzlerin hat in Metropolen
nichts mehr zu melden. Nur in einer einzigen Landeshauptstadt hält
sie noch das Rathaus. 16 der 20 größten deutschen Städte werden von
Sozialdemokraten verwaltet. Verkommt die CDU zur Provinzpartei? Die
Union tut sich generell schwer, urbanes Publikum zu begeistern. Dafür
gibt es auch in Baden-Württemberg Beispiele zuhauf. Merkel hat ihrer
Partei eine vehemente Liberalisierung abverlangt. Ungeachtet solcher
widerwillig absolvierter Lernprozesse verfügt die CDU nicht in
ausreichendem mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Ukraine/Russland/Gasstreit Stuttgart (ots) - Die Einschätzung der Bundesregierung, derzeit
drohe keine Einschränkung für die hiesige Gasversorgung, ist sicher
richtig. Das bewirken nicht zuletzt die gut gefüllten deutschen
Gasspeicher. Mittel- und langfristig kann es dennoch nicht schaden,
die Abhängigkeit von Russland zu verringern. Eine wirksame Methode,
um die Abhängigkeit von Energieimporten aus Russland und anderen,
politisch teilweise noch heikleren Lieferländern zu verringern, ist
die weitere Steigerung der Energieeffizienz.
Die deutsche Energiewende mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Gasboykott Stuttgart (ots) - Selbst zu Zeiten des Kalten Krieges hatte Moskau
gegenüber Deutschland seine Zusagen bei den Energielieferungen stets
eingehalten. Schon aus Eigeninteresse wird die russische Regierung
deshalb dafür sorgen, dass der Brennstoff weiter ungehindert nach
Deutschland strömt: Denn Moskau benötigt die Milliarden aus dem
Gasgeschäft dringend. In erster Linie ist das Abdrehen des Gashahns
deshalb eine Warnung an andere ehemalige Ostblockländer, die nicht im
sicheren Hafen der EU und der Nato angedockt haben: Sie müssen
künftig mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Leise zurück ins Leben
Kommentar von Tobias Roth Karlsruhe (ots) - Michael Schumacher liegt nicht mehr im Koma. Die
Nachricht an sich, so dünn sie sein mag, ist schon bemerkenswert,
doch das eigentlich Sensationelle daran ist, dass es gelang, diese
von der Weltöffentlichkeit so sehnsüchtig erwartete Mitteilung so
lange geheim zu halten. Als sich die Neuigkeit aus Grenoble
verbreitete, war der Kerpener nämlich schon längst nicht mehr in der
Klinik - kein Medienrummel, keine Fotos, keine Heerscharen von
wartenden Reportern. Schumachers Weg zurück ins Leben ist so leise
verlaufen, mehr...
- Ostthüringer Zeitung: Knut Pries kommentiert: Es geht um mehr als Gas Gera (ots) - Das Problem ihrer unbehaglichen Ost-Abhängigkeit beim
Gasnachschub ist der Europäischen Union schon seit 2009 bewusst.
Daher hat es nicht nur mit milderem Wetter und volleren Speichern zu,
wenn sie diesmal besser vorbereitet scheint. Zwar hat sie ihre
Hausaufgaben noch längst nicht erledigt: Der Energie-Binnenmarkt ist
eine Riesenbaustelle, bei den Energiequellen beharren die
Mitgliedstaaten eifersüchtig auf dem Recht auf den eigenen "Mix", von
einer abgestimmten, gar gemeinsamen Energie-Politik kann keine Rede
sein.
mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|