Auswirkungen der HGB-Zinsschmelze werden vom Mittelstand noch unterschätzt - Viele Unternehmen sehen keinen Handlungsbedarf / Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der Longial zum Thema HGB-Zinsschmelze
Geschrieben am 23-06-2014 |
Düsseldorf (ots) - Die anhaltende Niedrigzinsphase am Kapitalmarkt
wirkt sich zunehmend auf die Versorgungssysteme der Unternehmen aus.
Aktuell steht der Zinssatz, mit dem Pensionsverpflichtungen in der
Handelsbilanz zu bewerten sind, bei 4,84 Prozent. Bis 2019 wird er
sich voraussichtlich auf 3,0 bis 3,5 Prozent absenken. Ein Großteil
der mittelständischen Unternehmen weiß jedoch anscheinend noch nicht,
welchen Effekt ein stetig sinkender Rechnungszins auf ihre Bilanz
haben wird. Dies ergab eine aktuelle Umfrage des Pensionsberaters
Longial unter mittelständischen Unternehmen. 51 Prozent der
Unternehmen gaben an, dass sie sich noch keine Gedanken über die
Folgen der Zinsschmelze gemacht haben. Das ist überraschend. Sinkt
der Zins nämlich um nur einen weiteren Prozentpunkt, steigen die
erforderlichen Pensionsrückstellungen um ca. 15 Prozent. Dies
bedeutet, dass bis 2019 die Pensionsrückstellungen um 35 Prozent
höher ausfallen werden, als sie ohnehin im Vergleich zu heute
angestiegen wären.
"Für die Unternehmen ist es wichtig, sich dieser Situation
frühzeitig zu stellen", erklärt Paulgerd Kolvenbach, Geschäftsführer
der Longial. "Wenn die Auswirkungen der Niedrigzinsphase
geschäftskritische Größenordnungen annehmen, müssen gegensteuernde
Maßnahmen frühzeitig angegangen werden. Lösungsansätze gibt es
hierfür verschiedene. Wichtig ist es, den passenden Ansatz auf die
individuelle Unternehmenssituation abzustimmen und rechtzeitig zu
handeln." Bei den befragten Unternehmen geben aber nur 22 Prozent an,
dass sie kurzfristig einen Handlungsbedarf sehen. 39 Prozent meinen,
erst mittelfristig aktiv werden zu wollen. Für ein Drittel der
Unternehmen besteht sogar überhaupt keine Notwendigkeit zu handeln.
Gefragt, ob sie zur Überprüfung des eigenen Betriebsrentensystems
schon eine externe Beratung in Anspruch genommen haben, gaben 32
Prozent der Umfrageteilnehmer an, dass ihr Unternehmen bereits
Expertenrat von außen erhalte. Weitere 42 Prozent planen, auf eine
Beratung in Zukunft zurückgreifen zu wollen. 26 Prozent der
Unternehmen meinen jedoch, auch zukünftig auf Experten in diesem
Zusammenhang verzichten zu können. Kolvenbach warnt aber vor einer zu
kurzsichtigen Vorgehensweise. "Unternehmen sollten noch in diesem
Jahr ihre Betriebsrentensysteme überprüfen lassen, um
Handlungsspielräume bestmöglich auszuschöpfen. Es ist derzeit nicht
absehbar, dass eine Entschärfung der Rahmenbedingungen eintritt.
Nichts zu tun, ist also keine Option."
Die Ergebnisse der Longial Umfrage sind unter www.longial.de
abrufbar.
Über Longial
Die Longial GmbH mit Sitz in Düsseldorf und weiterem Standort in
Hamburg versteht sich als der Pensionsberater mittelständischer
Unternehmen: eigenständig und neutral, mit ganzheitlichem
Beratungsansatz und vollumfänglichem Leistungsangebot. Von der
Beratung bei Neueinrichtung oder Umstrukturierung der bAV über
versicherungsmathematische oder betriebswirtschaftliche Bewertungen
bis hin zur Administration, dem kompletten Informationsmanagement und
der Erstellung und Umsetzung von Finanzierungskonzepten: Die derzeit
70 Mitarbeiter bieten den Firmenkunden von Longial maßgeschneiderte,
integrierte bAV-Lösungen auf höchster Qualitätsstufe.
Weitere Informationen: www.longial.de
Pressekontakt:
Katja Rohé / Kirsten Moriggl-Neynaber
SEA Public Relations
Bockenheimer Landstraße 31
60325 Frankfurt
T +49 69 170071-30 / -43
F +49 69 170071-37
katja.rohe@sea-pr.de
kirsten.moriggl-neynaber@sea-pr.de
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