Thomas Nord: Grobe Verletzung der parlamentarischen Rechte der Opposition
Geschrieben am 24-06-2014 |
Berlin (ots) - "Erst produziert die Koalition bei der EEG-Reform
ein heilloses Gesetzgebungschaos, um nun unter grober Missachtung der
parlamentarischen Rechte der Opposition die EEG-Novelle durch den
Bundestag zu peitschen. DIE LINKE wird diesen Handstreich gegen die
Demokratie und gegen die konsequente Fortsetzung der Energiewende
nicht hinnehmen", erklärt der Obmann der Fraktion DIE LINKE im
Ausschuss für Wirtschaft und Energie, Thomas Nord, zu den aktuellen
Entwicklungen in der Gesetzesberatung der EEG-Novelle. Nord weiter:
"Die Koalition hat heute im Ausschuss für Wirtschaft und Energie
den Antrag auf eine Absetzung der Beratung der EEG-Novelle abgelehnt.
Die Opposition sieht ein ordnungsgemäßes parlamentarisches Verfahren
nicht gewährleistet, weil in dem 200seitigen Änderungsantrag, der
heute präsentiert wurde, gleich in mehreren Punkten neue Sachverhalte
ins Gesetzgebungsverfahren eingeführt werden, die bisher nicht
beraten werden konnten. Dieses Vorgehen ist eine grobe Verletzung der
parlamentarischen Rechte der Opposition. Nachdem die Absetzung von
der Koalition abgelehnt wurde, hat die Opposition eine Anhörung
insbesondere zu den neue eingeführten Sachverhalten beantragt. Da die
Koalition auch dies abgelehnt hat, haben die Abgeordneten der LINKEN
die Ausschusssitzung verlassen, um das gesetzwidrige Vorgehen der
Koalition nicht zu legitimieren.
Die Behauptung der Koalition, bei einer Vertagung der Beratungen
zur EEG-Reform stünden Unternehmen vor der Pleite, weil diese dann
keine Ausnahmeregelungen von der EEG-Umlage beantragen könnten,
entbehrt jeder Grundlage. Zum einen gilt ja die bisherige, ohnehin
fast schrankenlos Ausnahmen gewährende Regelung weiter, zum anderen
ist zumindest für diesen Teil der EEG-Reform ein ordnungsgemäßes
parlamentarisches Verfahren in der laufenden Sitzungswoche möglich.
Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
534209
weitere Artikel:
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Enquete-Kommission des Landtags zu Rechtsextremismus: Stuttgart (ots) - "Ernst kann es den Politikern mit den ebenso
hehren wie austauschbaren Zielen kaum sein. Sie entschlossen sich,
eine überfraktionelle Arbeitsgruppe einzusetzen, die sich - neben
anderen Aspekten - auch mit dem NSU und dessen Netzwerk im Südwesten
auseinandersetzt. In allen anderen Bundesländern, in denen die
Rechtsradikalen mutmaßlich mordeten, entschieden sich die Parlamente,
Untersuchungsausschüsse einzusetzen. Aus gutem Grund: Ein solches
Gremium kann Akten einfordern und kann erzwingen, dass Zeugen vor dem
Ausschuss mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Junckers Redner-Honoraren Halle (ots) - Die Mentalität des "Mich kann man buchen, und mich
gibt's im Sonderangebot" schadet aber vor allem dem Ruf der Politik -
nicht nur der in Europa. Was folgt daraus? Zunächst einmal gibt es
ein Interesse an prominenten Rednern. Veranstalter schmücken sich
gern mit Prominenz, und das Publikum erträgt es. Kurzum: Es gibt
offensichtlich einen Markt. Der freilich lässt sich regulieren - etwa
durch mehr Transparenz. Ehemalige Minister und frühere Premiers
sollten eine Übergangsfrist einhalten, ehe sie sich wie Altrocker
gegen mehr...
- Südwest Presse: KOMMENTAR · UKRAINE Ulm (ots) - Warten auf den Kreml
Die Waffenstillstandsgespräche zwischen der Kiewer Staatsmacht und
den Rebellen im Donbass sind an sich schon eine Überraschung. Ebenso
erstaunlich sind die Unterhändler, die der neue ukrainische Präsident
Pjotr Poroschenko schickte: Nestor Schufrik, während der
Maidan-Revolution einer der lautstärksten Gefolgsmänner des
inzwischen gestürzten Staatschefs Viktor Janukowitsch. Dazu
Altpräsident Leonid Kutschma, der als Janukowitschs politischer
Ziehvater gilt. Und Dmitri Medwetschuk, in Kiew verhasst mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu SPD und Linke Halle (ots) - Als Machtpolitiker weiß Gabriel, dass mit den
außenpolitischen Positionen der Linken kein Staat zu machen ist und
diese zuletzt ihre Unberechenbarkeit bewiesen hat. Einer Partei, die
sich jedenfalls im Bund ihrer selbst nicht sicher sein kann, kann man
nicht ein 80-Millionen-Volk anvertrauen. Ein Linksbündnis, das
wieder kaputt geht, ist keine Machtoption, sondern eine Option zum
Sturz von SPD-Chefs. Es wird denn auch gemunkelt, dass das Treffen
auf Initiative der Linken zustande gekommen sei. Es sei um
Thüringen mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Ein Routineeinsatz / Kommentar zum Flugzeugabsturz im Sauerland Regensburg (ots) - Für die Alarmrotte des Taktischen
Luftwaffengeschwaders 31 "Boelcke" ist so ein Einsatz Routine:
Genauso wie ihre in Neuburg an der Donau stationierten Kameraden
steigen sie mit ihren Eurofightern mitunter mehrmals am Tag auf, um
Flugzeuge abzufangen, die - zumeist irrtümlich - in den Deutschen
Luftraum eingeflogen sind oder die sich nicht identifiziert haben.
"Renegade": Dieser engliche Ausdruck steht für Einsätze gegen
Flugzeuge, die im Verdacht stehen, durch Luftpiraten als Waffe für
einen terroristischen Angriff mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|