Azubi-Bewerber als selbstbewusste Sinnsucher (FOTO)
Geschrieben am 26-06-2014 |
Solingen (ots) -
Nicht nur Studierende und Absolventen, sondern auch Schüler und
Auszubildende stellen aktuell die "Sinnfrage" ins Zentrum ihrer
Berufswahl. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des
Ausbildungsspezialisten u-form Testsysteme, an der 1.369 Azubis,
Schüler und Ausbildungsverantwortliche teilgenommen haben.
Nun schon zum fünften Mal hat u-form Testsysteme gemeinsam mit
Professorin Dr. Daniela Eisele von der HSBA Hamburg School of
Business Administration Azubis und Azubi-Bewerber auf der einen und
Ausbildungsverantwortliche auf der anderen Seite deutschlandweit
online befragt, um Trends im Azubimarketing und -recruiting
aufzuspüren. Unterstützt wurde die Studie "Azubi-Recruitingtrends
2014" vom Azubi-Portal Yousty. 810 Azubis und Schüler sowie 559
Ausbildungsverantwortliche haben in diesem Jahr den umfangreichen
Fragebogen ausgefüllt.
Sinnsucher mit Selbstbewusstsein
Mehr als die Hälfte der befragten Azubis und Schüler (56 Prozent)
strebt nach Spaß und Erfüllung im Beruf sowie nach einer Tätigkeit,
die den eigenen Wertvorstellungen entspricht. Das rein instrumentelle
Verhältnis zum Ausbildungsberuf (Mittel zum Zweck, um private Wünsche
zu verwirklichen) ist ebenso die Option einer Minderheit wie
vorrangig an Geld und Status orientierte Karrierevorstellungen. Dabei
hat sich der Trend zum gestiegenen Selbstbewusstsein der
Azubi-Bewerber konsolidiert, den die Studie schon im vergangenen Jahr
dokumentieren konnte: 69 Prozent der Befragten sehen sich mit den
Ausbildungsbetrieben "auf Augenhöhe". Das ist die Folge eines
grundlegenden Wandels auf dem Ausbildungsmarkt. Viele angehende
Azubis können sich heute ihren Ausbildungsbetrieb aussuchen: 42
Prozent der befragten Azubis haben gleich mehrere Ausbildungsangebote
erhalten (im Durchschnitt waren es drei Angebote).
Azubikollege kommt nicht
Ist diese Begehrtheit den Azubis zu Kopf gestiegen? Die
Studienergebnisse legen die Antwort "noch nicht" nahe. Von anderen
Zielgruppen ist das Phänomen bekannt: Entsteht ein Überhang an
Jobangeboten, steigt ein Teil der Bewerber aus dem Fairplay aus,
unterschreibt mehrere Angebote parallel und tritt dann einige Stellen
einfach nicht an. Bei den Azubis haben der Studie zufolge immerhin
schon sieben Prozent einen Ausbildungsvertrag unterschrieben, dann
aber trotz Zusage die Ausbildung nicht angetreten. Die Gefahr des
Abspringens ist bei Azubis besonders groß, denn nach Angaben der
teilnehmenden Ausbildungsbetriebe vergingen 2013 im Durchschnitt mehr
als sechs Monate zwischen Unterschrift und Antritt der Ausbildung.
Für viele angehende Azubis ist das zu viel Zeit, sodass sie die
eigene Entscheidung in Zweifel ziehen. Schon jetzt steuern
Ausbildungsbetriebe dem "Azubikollege kommt nicht"-Phänomen entgegen.
23 Prozent der teilnehmenden Betriebe halten in der kritischen Phase
regelmäßig Kontakt zu den angehenden Auszubildenden, 46 Prozent tun
das zumindest sporadisch.
Jobsicherheit als Attraktivitätstreiber bei Ausbildungsbetrieben
Was macht Ausbildungsbetriebe aus Sicht der Zielgruppe attraktiv?
Die "Jobsicherheit" landet hier bei den Azubis mit einem
Durchschnittswert von 3,6 (Skala von 1 bis 4) weit vorn, dicht
gefolgt von Betriebsklima, Übernahmechancen sowie Möglichkeiten zur
Weiterentwicklung. Nicht immer treffen Unternehmen in ihrer
Kommunikation die richtigen Themen, so ist die "Jobsicherheit" (2,7)
in der Kommunikation von Ausbildungsbetrieben deutlich niedriger
priorisiert, als es angesichts der Vorlieben der Bewerber angebracht
wäre. Auch bei den Bewerbungsprozessen besteht
Verbesserungspotenzial. Bewerber bemängeln vor allem fehlendes
Feedback. Dazu die Stimme eines Teilnehmers: "Meist bekommt man gar
keine Rückmeldung von den Firmen über den Status der Bewerbung. Man
weiß nicht, ob sie angekommen ist, gelesen wurde oder sonst
irgendetwas."
Karriereseiten Pflicht - Facebook Kür
In einem Punkt besteht Einigkeit zwischen Azubis und
Ausbildungsbetrieben: Facebook & Co. spielen aktuell für das
Bewerbungsgeschehen kaum eine Rolle. Azubi-Bewerber nutzen mehr oder
minder intensiv die Karriereseiten der Unternehmen im Internet (2,7
auf einer Skala von 1 bis 4) oder Angebote der Bundesagentur für
Arbeit (2,7) und vertrauen auf Ratschläge von Eltern und Lehrern
(2,5). Social Media spielen nur eine untergeordnete Rolle. Als Gründe
gaben die Azubis unter anderem an, Facebook sei ihnen zu "unseriös"
oder "persönlich". Ein Grund könnte auch darin bestehen, dass die
Betriebe die Azubi-Kommunikation über Social Media bislang kaum
nutzen (1,8). "Auch aus der Befragung im vergangenen Jahr wissen wir:
Die gängigen Social Media-Plattformen werden in ihrer tatsächlichen
Bedeutung für das aktuelle Azubi-Marketing stark überschätzt.
Unternehmen sollten eher auf Qualität und Aktualität ihrer
Azubi-Seiten im Netz setzen - und dort interaktive Elemente
integrieren. Das ist die Pflicht, Facebook ist aktuell die Kür", sagt
Felicia Ullrich, Geschäftsführerin von u-form Testsysteme.
Interessierte können eine Zusammenfassung der Studienergebnisse
per E-Mail an info@uforme.de bestellen (in der Betreffzeile bitte
"Azubi-Recruitingtrends 2014" angeben).
u-form Testsysteme
u-form Testsysteme macht die betriebliche Ausbildung für
Unternehmen erfolgreicher. Unternehmen profitieren von den über 30
verschiedenen praxisnahen und tätigkeitsbezogenen Einstellungstests
des Unternehmens. Mit opta3 bietet es eine moderne Plattform für
Online-Einstellungstests für Ausbildungsplatz-Bewerber und duale
Studenten. In Form des "Bewerbernavigators" stellt u-form Testsysteme
ein elektronisches Bewerbermanagementsystem zur Verfügung, das
passgenau auf den besonderen Bedarf von Ausbildungsbetrieben
zugeschnitten ist. Das Unternehmen fördert Austausch und Wissen zum
Thema Rekrutierung von Auszubildenden, zum Beispiel durch die
jährlich stattfindenden "A-Recruiter-Tage" und die regelmäßig
erscheinende "Personalstudie". Zu den Kunden von u-form Testsysteme
zählen namhafte Betriebe wie Kaufhof, McDonald's, TUI, Obi,
Weidmüller, Dräger und Henkel. Die u-form Testsysteme GmbH & Co. KG
mit Sitz in Solingen wurde 2007 aus dem renommierten U-Form-Verlag
ausgegliedert. www.a-recruiter.de
Pressekontakt:
u-form Testsysteme
Geschäftsführung
Felicia Ullrich
Cronenberger Straße 58
42651 Solingen
Telefon: 0212 22207-0
E-Mail: f.ullrich ( ) u-form.de
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