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Heimkehr nach NATO-Einsatz - Tender "Rhein" und Minenjagdboot "Weilheim" kehren nach Kiel zurück (FOTO)

Geschrieben am 26-06-2014

Kiel (ots) -

Am Montag, den 30. Juni 2014 um 15 Uhr, kehren der Tender "Rhein"
und das Minenjagdboot "Weilheim" gemeinsam aus dem Mittelmeer zurück
und machen im Marinestützpunkt Kiel fest. Beide Einheiten waren
Bestandteil der Standing NATO Mine Countermeasures Group 2 (SNMCMG
2), die ein Jahr lang unter deutscher Führung operierte. Der
Verbandsführer, Fregattenkapitän Matthias Seipel (45), wird mit den
beiden Marineschiffen gemeinsam nach Hause zurückkehren.

Der Tender "Rhein" mit seiner 66-köpfigen Besatzung hatte unter
dem Kommando von Korvettenkapitän Thorsten Pötsch (34) am 13. Januar
2014 den Heimathafen Kiel verlassen und war Richtung Mittelmeer
aufgebrochen. Nach Aufnahme des 10 Soldaten starken Führungsstabes
hatte das Versorgungsschiff seither als Flaggschiff des
internationalen Einsatzverbandes der NATO fungiert. Nach fast einem
halben Jahr und knapp 13.500 Seemeilen (ca. 25.000 Kilometer) ist er
nun wieder auf Heimatkurs. "Der Einsatz war lang und insofern fahren
wir alle mit sehr gutem Gefühl wieder nach Hause. Viele aus meiner
Besatzung würden aber gerne erneut eine ähnliche Operation fahren,
weil sie einfach ungeheuer spannend war. Insbesondere die Begegnung
mit den Marinekameraden anderer Nationen war ein tolles Erlebnis", so
die Bewertung von Korvettenkapitän Pötsch.

Das Minenjagdboot "Weilheim" war mit der Besatzung des
Schwesterbootes "Sulzbach-Rosenberg" unter der Führung von
Kapitänleutnant Carsten Schlüter (34) am 31. Januar 2014 dem Tender
"Rhein" gefolgt.

Fregattenkapitän Matthias Seipel, hat ein ganzes Jahr den
NATO-Einsatzverband geführt. Am 24. Juni 2013 hatte er auf der
griechischen Insel Kreta das Kommando übernommen und zunächst vom
Tender "Mosel" aus den Verband befehligt. Am 19. Juni 2014 gab er im
sizilianischen Catania die Führung an seinen Nachfolger, den
italienischen Captain Giovanni Piegaja, ab. Dazwischen lagen die
Teilnahme an mehreren NATO-Manövern, an der Überwachungsoperation
ACTIVE ENDEAVOUR und an Minenabwehr-Operationen in türkischen,
griechischen, italienischen und französischen Gewässern. Daneben
standen Hafenbesuche im Schwarzen Meer, im Roten Meer und in der
Adria im Rahmen des Partnership for Peace Programmes (PfP) der NATO
auf der Agenda. Der Einsatzverband setzte sich in wechselnder
Besetzung aus Minenabwehreinheiten aus bis zu acht Nationen zusammen.
Im Zuge des PfP-Engagements wurde Ende 2013 temporär auch die
ukrainische Korvette "Ternopil" integriert.

Der Kieler Marineoffizier hatte für seine Zeit als Kommandeur ein
Motto formuliert: "Making the sea safe and secure". Nach
erfolgreichem Einsatz fällt sein Fazit knapp, aber treffend aus: "We
made the sea safe and secure". Ins Deutsche übersetzt, fällt dieses
Fazit etwas weniger knapp aus: "Wir haben erreicht, was wir uns
vorgenommen hatten. Wir haben gezielt zur Sicherheit im Seeverkehr
und zur maritimen Sicherheit im Mittelmeer beigetragen."

Hintergrundinformationen

Die "Standing NATO Groups" sind die ständigen, multinationalen
maritimen Reaktionsverbände, welche sicherstellen, dass die NATO
schnell und flexibel agieren kann. Insgesamt unterhält die NATO vier
dieser Marineverbände.

Um ihre Einsatzbereitschaft und Operationsfähigkeit zu erhalten,
nehmen die Flottenverbände jährlich an verschiedenen nationalen und
internationalen Übungen teil. Die Verbände besuchen regelmäßig
verschiedene Häfen. Dabei laufen sie auch Häfen von nicht NATO -
Mitgliedsstaaten an.

Zu den Aufgaben der Verbände gehören seit der veränderten
sicherheitspolitischen Lage weltweit auch Embargooperationen, Search
and Rescue-Operationen (Suche und Rettung), humanitäre Hilfseinsätze,
Katastrophen- und Anti-Terror-Einsätze.

Hinweise für die Presse

Medienvertreter sind zum Pressetermin - Einlaufen Tender "Rhein"
und Minenjagdboot "Weilheim" eingeladen. Für die weitere Ausplanung
und Koordinierung wird um eine frühzeitige Anmeldung gebeten.

Termin:

Montag, den 30. Juni 2014, Eintreffen bis 14.15 Uhr. Nachmeldungen
und ein späterer Einlass sind nicht mehr möglich.

Ort:

Hauptwache Marinestützpunkt Kiel, Schweriner Straße 17a, 24106
Kiel

Anmeldung:

Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen
Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Montag, den 30. Juni
2014, 11.30 Uhr beim Presse- und Informationszentrum Marine per
e-mail unter markdopizpressestellekiel@bundeswehr.org oder unter der
Fax-Nummer 0431-384-1412 zu akkreditieren. Nachmeldungen sind nicht
möglich.



Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Pressestelle Einsatzflottille 1
Tel.: +49 (0)431-384-1410/1411
E-Mail: markdopizpressestellekiel@bundeswehr.org


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