LichtBlick: EEG-Reform bremst Ökostrom-Markt
Geschrieben am 27-06-2014 |
Hamburg (ots) - Die heute vom Bundestag verabschiedete EEG-Reform
erschwert die Entwicklung eines subventionsfreien Marktes für
erneuerbare Energien. "Minister Gabriel hat im Schulterschluss mit
der alten Energiewelt um den Branchenverband BDEW eine
Innovationsbremse im EEG installiert. Neue Geschäftsmodelle lokaler
Stromvermarktung werden mit höheren Abgaben belastet", kritisiert
Heiko von Tschischwitz, Vorsitzender der Geschäftsführung von
LichtBlick.
Ein Beispiel ist das Thema Mieterstrom. Für die Lieferung lokal
erzeugten Sonnenstroms an Mieter wird künftig die volle EEG-Umlage
fällig, während Eigenheimbesitzer gar keine und andere Eigenversorger
40 Prozent der EEG-Umlage zahlen müssen. Eine vierköpfige Familie,
die zur Miete wohnt, zahlt dann für Solarstrom vom Dach bis zu 150
Euro mehr EEG-Umlage pro Jahr als eine Familie im Eigenheim. "Die
Bundesregierung lässt die Mieter im Regen stehen", stellt von
Tschischwitz fest.
Die lokale Ökostrom-Vermarktung erfordert eine moderne
IT-Infrastruktur und ist energiewirtschaftlich komplex. Konzerne und
Stadtwerke können solche Produkte aufgrund veralteter IT und
fehlender Innovationskraft kaum anbieten. Sie fürchten deshalb die
Konkurrenz innovativer Versorger. "Neue Produkte wie Mieterstrom
werden die nächste Welle von Kundenverlusten bei den regionalen
Platzhirschen auslösen. Darum kämpft der BDEW mit aller Lobbymacht
gegen Innovationen - und behindert damit auf Kosten der Verbraucher
den Wettbewerb und die Energiewende", so von Tschischwitz.
Dabei entlasten intelligente Ökostrom-Produkte schon heute die
Fördertöpfe und zeigen Wege in einen Grünstrommarkt jenseits
gesetzlicher Subventionen auf. So vermarktet zum Beispiel LichtBlick
im Gelben Viertel in Berlin Hellersdorf den Strom aus Deutschlands
größter Solaranlage auf Wohngebäuden an die Mieter im Quartier. Da
der lokal verbrauchte Solarstrom bereits heute ohne Subventionen
auskommt, kann das EEG allein mit diesem Projekt um bis zu 200.000
Euro jährlich entlastet werden.
LichtBlick setzt trotz der neuen Abgaben weiter auf die lokale
Ökostrom-Vermarktung. "Die Dezentralisierung des Energiemarktes ist
nicht mehr zu stoppen. Die Politik und die alte Energiebranche können
den Zug bremsen, aufhalten werden sie ihn nicht", so von
Tschischwitz.
Über LichtBlick:
LichtBlick ist der größte konzernunabhängige Energieanbieter
Deutschlands, der ausschließlich auf saubere Energie setzt. Mit über
600.000 Privat- und Geschäftskunden ist LichtBlick Marktführer für
Ökostrom und Ökogas. Das innovative Unternehmen entwickelt mit dem
SchwarmDirigenten die IT-Plattform der Energiewende zur intelligenten
Steuerung dezentraler Kraftwerke, Speicher und Lasten. LichtBlick
beschäftigt über 400 Mitarbeiter und erzielte 2013 einen Umsatz von
724 Millionen Euro.
Kontakt:
Ralph Kampwirth
Leiter Unternehmenskommunikation
LichtBlick SE, Zirkusweg 6, 20359 Hamburg
Tel. 040-6360-1208, E-Mail: ralph.kampwirth@lichtblick.de
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