Frankfurter Rundschau: Kommentar zur Kritik Gaucks an den Plänen für die Abgeordneten-Diäten
Geschrieben am 29-06-2014 |
Frankfurt (ots) - Steigen die Bruttolöhne der Beschäftigten,
bekommen künftig auch die Abgeordneten mehr. Den Politikern erspart
das unangenehme Debatten. Im Sinne der Verfassungsväter ist das aber
kaum, denn de facto wird die Diät damit der öffentlichen Kontrolle
entzogen. Schlimmer noch: Weil Arbeitnehmer von ihrem Bruttolohn
(tendenziell steigende) Sozialabgaben zahlen müssen, Abgeordnete aber
nicht, lässt das Gesetz langfristig die Politiker-Bezüge netto sogar
stärker als die von Normalsterblichen steigen. Der Bundespräsident
tut also gut daran, diese trickreiche Regelung genau zu untersuchen.
Am besten wäre es, er stoppt das Gesetz ganz.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
534965
weitere Artikel:
- Berliner Zeitung: Kommentar zur CSU-Klausurtagung Berlin (ots) - Hat jemand etwas von Seehofer-Dämmerung gesagt? Vom
Machtverfall des CSU-Parteivorsitzenden und bayerischen
Ministerpräsidenten nach dem miserablen Europawahlergebnis? Keine
Spur davon bei der Klausurtagung. Die nächste Generation, die etwas
bewegen könnte, hält sich zurück. Das Vertrauen in die eigene Kraft
ist zu gering, die Furcht vor dem Zorn des Chefs zu groß. In der
Regel sind es bevorstehende Wahlen, die disziplinierend wirken in
Parteien. Bei der CSU diszipliniert nun auch die Tatsache, dass die
Wahlen noch mehr...
- WAZ: Berufsverbot hilft nicht weiter
- Kommentar von Julia Emmrich Essen (ots) - Am Anfang ging alles ganz schnell: Im Herbst
startete Alice Schwarzer ihren Appell zur Abschaffung der
Prostitution. Kurz darauf startete die Große Koalition und nahm sich
ebenfalls vor, die Prostitution, wenn schon nicht abzuschaffen, dann
zumindest so zu regeln, dass es künftig menschenwürdig zugeht, im
Rotlichtgewerbe.
Die Union wusste auch gleich wie: scharfe Kontrollen, Freier
bestrafen, Altersgrenze von 18 auf 21 heraufsetzen. Danach war lange
nichts mehr zu hören. Doch das hat nichts mit Debattenmüdigkeit mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu AKW Halle (ots) - Energiewende bedeutet eben nicht nur Atomausstieg,
sondern auch, dass die erneuerbaren Energien zunehmend Kohle- und
Gaskraftwerke ersetzen, die nun rapide an Wert verlieren. Doch in
genau diese Technologien wurden Rückstellungen investiert. Deshalb
muss die Bundesregierung jetzt so schnell wie möglich dieses Geld
sichern. Es gehört in einen Fonds oder eine Stiftung. Der Bund muss
die Hand drauf haben. Die Konzerne sind zwar bereit zu zahlen,
wollen sich damit aber von allen Risiken freikaufen. Doch das darf
nicht mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Diäten Halle (ots) - Was unterscheidet die Abgeordneten-Diäten vom
Mindestlohn? Der Mindestlohn soll nach dem Willen von Union und
SPD nämlich von einer Kommission angepasst werden. Dabei sind neben
der Lohnentwicklung die Konjunktur und die Lage am Arbeitsmarkt zu
berücksichtigen. Eine Kopplung an die Tarife lehnt Schwarz-Rot
entschieden ab. Für sich selbst aber haben die Parlamentarier am
Jahresanfang genau diesen Automatismus beschlossen. Das erspart
ihnen unangenehme Debatten. Im Sinne der Verfassungsväter ist das
aber mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Äußerlichkeiten / Kommentar zur Namensdebatte in der FDP Mainz (ots) - Um aus der Bedeutungslosigkeit wieder aufzusteigen,
bräuchte die FDP auch und gerade jetzt eine gute
Öffentlichkeitsarbeit. Die Partei kann damit jedoch nicht dienen. In
vielen Fällen mag es sinnvoll sein, sich irgendwie ins Gespräch zu
bringen, ganz gleich, mit welchen Inhalten. Im Falle der FDP trägt
diese Strategie nicht. Die Reaktionen zeigen es: Die Namensdebatte
beschert den freien Demokraten erneut Spott und Häme. Das liegt auch
daran, dass die Liberalen die Reihenfolge einer guten
Marketingstrategie nicht einhalten. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|