"Songs an einem Sommerabend" und Verleihung des Nachwuchsförderpreises für junge Liedermacher in Kloster Banz (FOTO)
Geschrieben am 03-07-2014 |
Bad Staffelstein (ots) -
Das Liedermacherfestival "Songs an einem Sommerabend" ist kaum
mehr aus dem oberfränkischen Musiksommer wegzudenken. Zum 28. Mal
erleben die Zuschauer ein musikalisches Open-Air-Live-Spektakel auf
der Wiese vor Kloster Banz. Etwa 9.000 Fans werden in diesem Jahr
erwartet.
Im Rahmen der Ausschreibung des Nachwuchsförderpreises wurden die
diesjährigen Newcomer ermittelt. Die Preisträger präsentieren sich
zunächst im gemeinsamen Auftaktkonzert am Donnerstag, 03. Juli 2014,
im Großen Saal im Bildungszentrum Kloster Banz. Der Förderpreis ist
mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und wird jedes Jahr von der
CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung verliehen. Die Auszeichnungen
übergibt Stiftungsvorsitzende Ursula Männle am Freitag, 4. Juli 2014,
beim Open-Air "Songs an einem Sommerabend".
Preisträger 2014 (Charakteristik im Anhang dieser Mitteilung):
Desiree Klaeukens / Cynthia Nickschas / Martin Zingsheim / Simon &
Jan
Anliegen der Hanns-Seidel-Stiftung ist es, mit dem 1987 ins Leben
gerufenen Nachwuchsförderpreis junge begabte Künstler darin zu
bestärken, einen individuellen musikalischen Weg abseits vom
Schlager- und Pop-Mainstream zu wagen, musikalische Besonderheiten im
deutschen Sprachraum zu pflegen und den Künstlern ein Forum zu
bieten. Seit Bestehen des Preises wurden etwa 4.400 Bewerbungen
eingesandt, in diesem Jahr waren es wieder rund 200.
Das Festival in Kloster Banz ist seither ein Sprungbrett für junge
Liedermacher. Frühere Preisträger waren zum Beispiel Rosenstolz,
Willy Astor, Scharivari, Viva Voce, Bernd Stelter und Bodo Wartke.
"Wir sind stolz darauf, mit diesem seit langen Jahren bestehenden
Förderpreis einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung in der
deutschen Liedermacherszene leisten zu können. Wir freuen uns sehr
über den anhaltenden Erfolg des Events", erklärt Stiftungsvorsitzende
und Staatsministerin a.D. Ursula Männle. "Die Kulisse vor Kloster
Banz ist einmalig, das Festival hat sich über die Jahre etabliert.
Der Zuspruch der Fans aus Oberfranken, aus ganz Bayern und darüber
hinaus ist ungebrochen groß", freut sich
Stiftungshauptgeschäftsführer Peter Witterauf.
Partner des Musikfestivals in Kloster Banz sind die Stadt Bad
Staffelstein und das Studio für Veranstaltungen (Monika Schlier). Die
Open-Air-Konzerte finden am Freitag, 4. Juli, Samstag, 5. Juli, und
aufgrund der großen Nachfrage in diesem Jahr auch am Sonntag, 6. Juli
2014 (Zusatzkonzert in kleinerer Besetzung), statt. Es treten neben
den bekannten Interpreten Reinhard May, Konstantin Wecker, Hannes
Wader, Klaus Hoffmann, Anna Depenbusch, Bodo Wartke, Melanie Haupt
und Dominik Plangger auch die Preisträger 2014 auf.
Die diesjährigen Preisträger der Hanns-Seidel-Stiftung wurden vom
Würzburger "Studio für
Veranstaltungen"(www.studio-fuer-veranstaltungen.com) wie folgt
charakterisiert:
Desiree Klaeukens
Junge Songwriterinnen, die deutsch texten und sich auf der
Akustik-Gitarre begleiten, gibt es heute wie Sand am Meer. Desiree
Klaeukens macht den Unterschied durch Charisma und schlichte Qualität
ihrer Lieder. Erprobt im Vorprogramm von Genregrößen wie Gisbert zu
Knyphausen, Niels Frevert oder Tom Liwa, bestechen die Songs der
gelernten Kfz-Mechanikerin durch eine präzise Sprache, die
Befindlichkeiten ihrer Generation unaufgeregt und punktgenau
formuliert. Auf der Bühne ist die in Duisburg aufgewachsene und
inzwischen in Berlin lebende Mittzwanzigerin bei aller koketter
Schluffigkeit in der Lage, Männer und Frauen gleichsam in ihren Bann
zu ziehen.
Desiree Klaeukens' Debütalbum erschien im Januar 2014.
Aufgenommen wurde es im Hafenklang Studio in Hamburg mit einer
Band, die wir größtenteils von Niels Freverts letzten Werken und
seinen Konzerten kennen: Stephan Gade am Bass, Tim Lorenz am
Schlagzeug, Philipp Steinke am Klavier. Hinzu kommt langjähriger
musikalischer Begleiter Florian Glässing an der Gitarre.
www.klaeukens.de
Cynthia Nickschas
Cynthia! Unkonventionell und doch eingängig sind ihre Songs, die
sie in erster Linie für sich selbst schreibt und spielt. Sie spricht
damit eine ganze Generation an - die "Generation Blöd", die doch so
blöd gar nicht ist, sondern in ihrem "Warum?" ganz schön weise. Die
heute 25-jährige Rockröhre gewann nicht ohne Grund 2011 den
Straßenmusikerwettbewerb in Geldern. Akustische Gitarre, Bass und
Cajon bilden die musikalische Basis und lassen genug Raum für
Cynthias herausragende Stimme, die mal rotzig und mal feinfühlig
daher kommt, während es ihr nie an Wärme fehlt. Ihre Texte, auf
deutsch und englisch, zeugen von der Philosophie der guten Laune:
"Negative Gedanken bilden nur neue Schranken ..." - es ist viel
besser "sich mit etwas zu befassen, das befreit." Musik ist
Lebensmittel, jede Bühne ein Zuhause und Cynthia verteilt "Endorphine
für's Gehirn".
Zusammen mit ihrer Band - Mario Hühn, Christoph Wegener und Stefan
Janzig - bringt sie schlicht jedes Festival zum Tanzen. Keine Chance
auf trockene Achseln. Allein Angst vor großen Vergleichen wie dem mit
Janis Joplin braucht Cynthia nicht zu haben. Sie ist groß.
www.cynthiaandfriends.de
Martin Zingsheim
Martin Zingsheim bringt mit seiner jugendlichen, unbekümmerten
Art, unverbrauchtem Wortwitz und viel gekonnter Musik einen
erfrischenden neuen Wind in die Welt des Kabaretts. Er haut nicht mit
der Faust auf den Tisch, sondern liefert seine Sicht auf die Dinge
lieber sprachlich wild assoziativ, postmodern-verdreht und
musikalisch um die Ecke gedacht mit großartigem Spaßfaktor. Wer sich
von ihm gar nicht unterhalten fühlt, der hat wohl eine allgemeine
Lebensschwermut erreicht.
Gleich das erste Soloprogramm "OPUS MEINS" katapultierte Martin
Zingsheim auf die erstklassigsten Bühnen der Republik. Es folgte das,
womit man in der Kabarettlandschaft gemeinhin Ankündigungstexte
füllt: begeistertes Presseecho, Auftritte im Fernsehen, Gewinn
diverser Preise, frei Erfundenes. Martin ist wahrlich ein
komödiantischer Rundumschlag gelungen: originelle Komik, mitreißende
Musik und ein brillantes Gefühl für Sprache begeistern die Zuschauer
deutschlandweit. Nennen Sie es Kabarett, Comedy oder in dem Alter
eine Frechheit, denn zwischen seinen Händen zerfließen Genregrenzen
wie Bürgerrechte in Simbabwe. Zingsheim, das bedeutet kritische,
innovative und blitzgescheite Abendunterhaltung und eine
"schwindelerregende, intellektuelle Achterbahnfahrt, die man so
schnell nicht vergisst."
www.zingsheim.com
Simon & Jan
Was bei Simon & Jan auf der Bühne passiert, klingt wie eine
paradoxe Mischung aus Simon & Garfunkel und Joint Venture, Kings of
Convenience und Rainald Grebe, bei der sich alle gut ergänzen und am
Ende doch jeder macht, was er will. Um ihre Botschaft zu verstehen,
muss man sie nicht von links oder rechts betrachten, alt oder jung
sein. Ihre zynischen Balladen sind eine Gefühlsangelegenheit, sie
demoralisieren ohne zu moralisieren. Und das ist ihre hohe Kunst. Mit
ihren Programmen legen Simon & Jan eine liebevoll misanthropische
Revue vor über das einzige Lebewesen, das wirklich eine Wahl hat,
sich dann aber doch immer wieder zielgerichtet für das Falsche
entscheidet. Sie nehmen den Menschen unter die Lupe. Das Ergebnis:
Die Würde des Menschen ist unauffindbar. Und auch in punkto
Energieeffizienz ist er nicht mehr tragbar. Sein Verbrauch reicht ins
Unermessliche und was kommt heraus? Vorwiegend heiße Luft. Was tun?
Abschalten? Abschießen? Friendly Fire - eine Spezies unter Beschuss.
Die Waffen: zwei Stimmen und zwei Gitarren. Die Munition: fein
arrangierte Songs, engelsgleicher Harmoniegesang und ein bis zur
Perfektion betriebenes Gitarrenspiel. Simon & Jan feuern auf alles,
was sich bewegt, auch in den eigenen Reihen. Kollateralschäden werden
billigend in Kauf genommen. Sie sind halt auch nur Menschen.
www.simonundjan.de
Pressekontakt:
Hubertus Klingsbögl, Tel. 089 1258 253
presse@hss.de
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