Bei Multipler Sklerose ans Gehirn denken! /
Umfrage zeigt: Schutzmöglichkeiten werden unterschätzt (FOTO)
Geschrieben am 07-07-2014 |
Nürnberg (ots) -
Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Autoimmunerkrankung,
die sich in den unterschiedlichsten Symptomen äußert. Bekannt ist
allgemein, dass die Erkrankung in Schüben auftreten kann, die Spuren
hinterlassen können. In den vergangenen Jahren ist aber ein weiterer
Prozess in den Fokus der Wissenschaft gerückt: Der übermäßige Abbau
von Hirnvolumen. (1) Doch den meisten Betroffenen ist dies bislang
genauso wenig bewusst wie die Auswirkungen dieser sogenannten
Hirnatrophie auf die Denk- und Konzentrationsfähigkeit. Dies zeigt
eine aktuelle Umfrage unter 100 Menschen mit MS. (2) Obwohl das
Wissen über den verstärkten Gehirnabbau bei MS erst seit wenigen
Jahren Gegenstand der Forschung ist, stehen bereits heute gute
therapeutische Möglichkeiten zur Verfügung, dem übermäßigen Verlust
von Nerven-zellen bei MS vorzubeugen. Ein kleiner Abriss über die
Zusammenhänge sowie Schutzmöglichkeiten in Wort und Bild anbei.
WENN DIE MULTIPLE SKLEROSE DAS GEHIRN ERREICHT ...
... DANN GREIFT SIE DIE NERVENZELLEN AN ... Denn die
fehlgeleiteten Abwehrzellen schädigen nicht nur die Ummantelungen der
Nervenfasern, sondern können sogar ganze Nervenzellen zerstören. In
der Folge sind Menschen mit MS mit einem verstärkten Abbau von
Nervenzellen im Gehirn konfrontiert. Dieser kann Gedächtnisstörungen
hervorrufen und zu einer Abnahme des Konzentrationsvermögens führen.
... UND IST FÜR GEIST UND KÖRPER EINE GEFAHR.
Die aktuelle Forschung verfolgt zudem noch einen weiteren
Zusammenhang: Es wird davon ausgegangen, dass der Grad an
Hirnatrophie Aussagen über den LANGFRISTIGEN VERLAUF der Erkrankung
zulässt - auch mit Blick auf das Fortschreiten der Behinderung.
Experten gehen davon aus, dass der Gehirnabbau bereits in der
Frühphase der MS beginnt. Doch die Diagnose über bildgebende
Verfahren gelingt meist nur unzureichend.
DOCH JEDER KANN SEIN GEHIRN SCHÜTZEN.
Durch kontinuierliches Training des Gehirns lässt sich
beispielsweise die Regenerationsfähigkeit des Denkapparates
unterstützen. MS-Therapien sind heute in der Lage, nicht nur die für
die Erkrankung typischen Schübe zu verringern, sondern auch den Abbau
des Hirnvolumens langfristig annähernd auf dem Niveau gesunder
Menschen zu halten.
WAS DIE MEISTEN NICHT WISSEN
MS GREIFT DAS GEHIRN AN ... Bei Diagnosestellung MS haben nur
sechs Prozent der Befragten die Erkrankung am stärksten mit
Konzentrations- beziehungsweise Gedächtnisstörungen verbunden.
Verständlich, denn für die Betroffenen steht die MS zunächst mit
akuten Symptomen wie Empfindungsstörungen in Zusammenhang. Dennoch:
Auch wenn Gehirnschwund ein diffuser Prozess ist und bei jedem
unterschiedlich ausgeprägt sein kann, betrifft er nahezu alle
Menschen mit MS.
... UND ZWAR STÄRKER ALS VIELE DENKEN.
79 Prozent der Befragten glauben, dass der Verlust an Hirnmasse
gegenüber gesunden Menschen entweder gleich oder maximal doppelt so
hoch ist. In der Realität ist er jedoch bis zu zehn Mal so hoch. 57
Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass der vermehrte Hirnabbau
erst im mittleren oder späten Krankheitsstadium eintritt.
Untersuchungen haben hingegen gezeigt, dass der Abbau bereits zu
Beginn der Erkrankung einsetzt.
ÜBER HIRNSCHWUND WIRD BISLANG KAUM GEREDET ...
Deshalb haben viele zum Thema Hirnatrophie, wie der Gehirnschwund
in der Fachsprache heißt, auch noch nicht das Gespräch mit einem Arzt
gesucht. Über konkrete Schutzmaßnahmen gegen den Hirnschwund haben
lediglich 7 von 100 Befragten mit ihrem Arzt gesprochen. Für 83 von
100 steht die Vorbeugung von Schüben an erster Stelle beim
Arzt-Patienten-Gespräch. (3)
... OBWOHL VIELEN DER ERHALT IHRER GEISTIGEN FÄHIGKEITEN WICHTIG
IST.
59% der Befragten sind über die genauen Zusammenhänge nicht im
Bilde, trainieren aber dennoch ihre geistigen Fähigkeiten. Jeder kann
sein Gehirn bei der Erhaltung seiner Nervenzellen unterstützen -
Hintergrundwissen und Tipps, die unter www.missionhirnschutz.de zur
Verfügung stehen, helfen dabei. (3) Nach dem derzeitigen Stand der
Forschung ist es dabei ratsam, sich so früh wie möglich mit
Schutzmöglichkeiten zu beschäftigen, denn: Einmal verlorenes Gewebe
kann nicht wiederhergestellt werden.
DIE BETROFFENEN WOLLEN VOR ALLEM EINES: DIE MS IN DEN GRIFF
BEKOMMEN.
64% möchten mehr Informationen zu den Themen
Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisstörungen bei MS. Auf die
Frage, was ihre Therapie leisten sollte, steht für 37 Prozent ein
übergeordnetes Ziel klar im Vordergrund: Sie wünschen sich, dass sich
ihr Gesundheitszustand nicht verschlechtert. Moderne Therapien können
heute beides: sowohl die Schubrate reduzieren als auch zum Hirnschutz
beitragen - und das langfristig.
(1) Sanfilipo, M. P. et al. (2005): The relationship between whole
brain volume and disability in multiple sclerosis: a comparison of
normalized gray vs. white matter with misclassification correction.
In: Neuroimage, 26, Nr. 4, S. 1068-77; Morgen, K. et al. (2005):
Evidence for a direct association between cortical atrophy and
cognitive impairment in relapsing-remitting MS. In: Neuroimage, 30,
Nr. 4, S. 891-898.
(2) Patientenbefragung "Wissensstand zur Hirnatrophie",
durchgeführt von marketphone im Auftrag der Novartis Pharma GmbH im
Dezember 2013.
(3) Bei den Antworten bestand die Möglichkeit der Mehrfachnennung.
Weitere Informationen zum Thema unter
http://www.missionhirnschutz.de
Über Novartis
Novartis bietet innovative medizinische Lösungen an, um damit auf
die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften
einzugehen. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz) und verfügt
über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie
möglich zu erfüllen - mit innovativen Arzneimitteln,
ophthalmologischen Produkten, kostengünstigen generischen
Medikamenten, Impfstoffen zur Vorbeugung von Erkrankungen,
rezeptfreien Medikamenten und tiermedizinischen Produkten. Novartis
ist das einzige global tätige Unternehmen mit führenden Positionen in
diesen Bereichen. Im Jahr 2013 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz
von USD 57,9 Milliarden und wies Kosten für Forschung und Entwicklung
in Höhe von rund USD 9,9 Milliarden (USD 9,6 Milliarden unter
Ausschluss von Wertminderungen und Abschreibungen) aus. Die Novartis
Konzern-gesellschaften beschäftigen rund 135 000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter (Vollzeitstellenäquivalente) und verkaufen ihre Produkte
in über 150 Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet
unter http://www.novartis.com.
Weiteres Material und Pressetext-Download im Internet:
http://www.novartis.de - unter "Presse" / "Journalisten"
Pressekontakt:
Tanja Peiler
Novartis Pharma GmbH
Manager Brand & Science Communications
Tel +49 911 273 12 695
Fax +49 911 273 15 695
tanja.peiler@novartis.com
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