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"Diabetes! Hören Sie auf Ihre Füße?" / Neues von der Aufklärungsinitiative zur diabetischen Neuropathie (FOTO)

Geschrieben am 07-07-2014

Stuttgart (ots) -

"Diabetes! Hören Sie auf Ihre Füße?" ist das Motto der
Aufklärungsinitiative zur diabetischen Neuropathie von WÖRWAG Pharma
und der Deutschen Diabetes-Stiftung. Bei einer Pressekonferenz
anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft in
Berlin zogen die Initiatoren ein vorläufiges Resümee: Im vergangenen
Jahr wurden in 17 Städten über 700 Fuß-Checks durchgeführt. Deren
Ergebnisse zeigen, dass bei etwa jedem zweiten Untersuchten ein
Verdacht auf eine diabetesbedingte Nervenschädigung, eine so genannte
diabetische Neuropathie, vorlag. "Viele der Untersuchten wussten
zuvor nichts von dieser Erkrankung. Die Daten unterstreichen, wie
wichtig die Aufklärung zu diesem Thema ist", erklärte Professor Dan
Ziegler, Düsseldorf, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der
Aufklärungsinitiative. Die Experten waren sich einig, dass erste
Warnsignale dieser diabetischen Folgeerkrankung frühzeitig erkannt
und ernst genommen werden sollten. Denn Kribbeln, Brennen, Schmerzen
oder Taubheitsgefühle in den Füßen können Anzeichen einer
diabetischen Neuropathie sein. Wer frühzeitig handelt, kann dem
Voranschreiten der Nervenschädigung entgegenwirken und schwerwiegende
Komplikationen vermeiden.

Zentrale Elemente der bundesweiten Aufklärungsinitiative
"Diabetes! Hören Sie auf Ihre Füße?" sind der einzigartige
Barfuß-Parcours und die bei den Aktionstagen bundesweit vorgenommenen
Fuß-Checks. Hierbei untersuchen Podologen die Füße, überprüfen die
Fußpulse und analysieren die Temperatur-, Druck- und
Vibrationswahrnehmung an den Füßen. So können sie feststellen, ob bei
den Untersuchten ein Verdacht auf eine Neuropathie besteht. Im ersten
Jahr der Aufklärungsinitiative wurden über 700 Menschen in 17 Städten
untersucht. "Die Ergebnisse zeigen, dass etwa bei der Hälfte der
Untersuchten Anzeichen einer diabetischen Neuropathie vorliegen",
erklärte Prof. Dr. med. Oliver Schnell, München. Die Auswertung ergab
außerdem, dass mehr als zwei Drittel der Menschen mit Verdacht auf
Neuropathie nicht wussten, dass sie an einer Nervenstörung leiden.
Eine aktuelle Studie zeigt ähnliche Ergebnisse: 77 % der Patienten
mit einem bekannten Diabetes und einer Neuropathie wussten nichts von
ihrer Nervenerkrankung.(1)

Auf die Füße "hören": Diabetische Neuropathie frühzeitig erkennen
und handeln

Je früher eine Neuropathie erkannt wird, desto erfolgreicher kann
man Folgekomplikationen wie dem diabetischen Fuß-Syndrom
entgegenwirken. "Jährlich sind in Deutschland rund 50.000
Amputationen auf ein diabetisches Fußsyndrom zurückzuführen", sagte
Professor Dr. med. Ralf Lobmann, Stuttgart. Umso wichtiger ist es
also auf seine Füße zu "hören" und seinem Arzt unbedingt alle
auffälligen Wahrnehmungsveränderungen mitzuteilen. Durch regelmäßige
Untersuchungen mit einfachen Tests kann die diabetische Neuropathie
frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Die wichtigste vorbeugende Maßnahme gegen diabetesbedingte
Komplikationen ist eine konsequente Blutzuckereinstellung und die
Vermeidung so genannter Blutzuckerspitzen, wie Prof. Dr. med.
Kristian Rett, Frankfurt am Main ausführte. Für den Alltag der
Patienten bedeutet dies, den Verzehr von raffiniertem Zucker
möglichst komplett zu vermeiden und stattdessen auf komplexe
Kohlenhydrate, die z. B. in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und
Gemüse enthalten sind, umzusteigen. Zudem sollte ein
Vitamin-B1-Mangel vermieden werden.

Die Therapie der diabetischen Neuropathie

Bei der Behandlung der diabetischen Neuropathie empfiehlt Prof.
Dr. med. Karlheinz Reiners, Würzburg, nach dem "Drei-Säulen-Schema"
vorzugehen. Danach steht die erste Säule der Therapie für eine
individuell angepasste, optimale Diabeteseinstellung. Die zweite
Säule hat zum Ziel, krankmachende Stoffwechselwege auszuschalten, die
in der Folge Nerven und Gefäße schädigen können. Hier steht z. B. die
Vitamin-B1-Vorstufe Benfotiamin zur Verfügung. Die vitaminähnliche
Substanz aktiviert das Enzym Transketolase und kann so die Bildung
von aggressiven Zuckerabbauprodukten (AGEs, Advanced Glycation
Endproducts), die durch die Überzuckerung des Blutes vermehrt
entstehen, hemmen. Dadurch kann Benfotiamin bei regelmäßiger Einnahme
Nerven und Blutgefäße vor Schädigungen schützen und die Symptome der
diabetischen Neuropathie lindern. Als dritte Säule der Therapie gilt
die rein symptomatische Therapie, die neuropathische Schmerzen
medikamentös behandelt und so die Lebensqualität der Betroffenen
verbessern kann, aber auch potenzielle Nebenwirkungen hat.

Quelle:
(1) Bongaerts BWC et al. Diabetes Care 2013;36:1141-46.

Über die Aufklärungsinitiative

Mit der Aufklärungsinitiative "Diabetes! Hören Sie auf Ihre Füße?"
informieren WÖRWAG Pharma und die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)
zusammen mit renommierten Experten über die diabetische Neuropathie,
um Früherkennung und rechtzeitige Therapie zu fördern und
Komplikationen, wie das diabetische Fußsyndrom, zu verhindern. Die
Initiative wurde im Mai 2013 ins Leben gerufen. Seitdem hat sie mit
ihrer Informationstour 18 Stopps in 17 Städten gemacht. Spannende
Aktionen rund um das Thema Fußgesundheit laden die Menschen mit
Diabetes und Interessierte am Aktionsstand zum Mitmachen ein. So
können sie beispielsweise auf einem Barfuß-Parcours das eigene Gespür
in den Füßen auf die Probe stellen. Gibt es Anzeichen von
Empfindungsstörungen, besteht vor Ort die Möglichkeit, von einem
Podologen einen kostenlosen Fuß-Check durchführen zu lassen. Hierbei
werden Temperatur-, Druck- und Vibrationswahrnehmung untersucht. Im
Rahmen von Expertenvorträgen erhalten die Standbesucher außerdem
vielfältige Tipps - von der richtigen Fußpflege bis hin zum Tragen
des richtigen Schuhwerks.

Weitere Informationen zur Aufklärungsinitiative und zu den
Tourstopps 2014 finden Interessierte unter
www.hoerensieaufihrefuesse.de.

Über WÖRWAG Pharma

Seit über 40 Jahren steht WÖRWAG Pharma für Kompetenz und Know-how
in den Bereichen Biofaktoren und Generika. Das 1971 von Dr. Fritz
Wörwag gegründete Unternehmen hat sich weltweit als Spezialist in der
Behandlung von Diabetes und seinen Begleit- und Folge-erkrankungen,
speziell der diabetischen Neuropathie, etabliert.

Der Weg von der Stadtapotheke zum mittelständischen
Familienunternehmen war vor allem nach Einführung des Wirkstoffs
Benfotiamin im Jahre 1985 geschrieben. Benfotiamin (z.B. in milgamma®
protekt) ist eine Vorstufe des Vitamins B1, die vom Körper und vom
Nervengewebe besonders gut aufgenommen wird. Sie aktiviert
körpereigene Entgiftungsprozesse und kann so Nerven und Blutgefäße
vor den schädlichen Auswirkungen des erhöhten Blutzuckers schützen
sowie die Symptome der Neuropathie lindern. Weitere Informationen
unter: www.woerwagpharma.de oder www.milgamma.de.

Über die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ist auf Grund ihres
Stiftungszwecks satzungsgemäß dazu verpflichtet, intensive und
nachhaltige Initiativen und Maßnahmen gegen Diabetes mellitus und
seine Komplikationen (Schwerpunkt Typ-2-Diabetes) und für die
Prävention bzw. für eine optimierte Versorgung der Betroffenen zu
ergreifen und durchzuführen, u. a. durch:

-Reduzierung der Dunkelziffer bei Typ-2-Diabetes und Zuführung neu
entdeckter Betroffener in eine adäquate Behandlung mit
Lebensstil-Intervention und eventueller Pharmakotherapie zur
Verhinderung bzw. Verzögerung kardiovaskulärer und neurologischer
Folgeerkrankungen.
-Frühzeitige Identifizierung von Risikopersonen (u. a. mittels
GesundheitsCheck DIABETES "Findrisk") und Bereitstellung von
Angeboten sowie Maßnahmen zur Prävention - zur möglichen Verhinderung
von Typ-2-Diabetes.

Die DDS ist eine Stiftung des bürgerlichen Rechts. Als allgemeine
selbstständige Stiftung ist sie fördernd und operativ tätig. Die DDS
ist neutral und unabhängig und entscheidet allein - durch ihren
geschäftsführenden Vorstand - über die Beteiligung an Projekten
Dritter. Informationen unter www.diabetesstiftung.de.



Pressekontakt:
Pressekontakt der
Aufklärungsinitiative
"Diabetes! Hören Sie auf Ihre Füße"
Annegret Meier
Albstraße 14
70597 Stuttgart
Telefon: 0711/96031333
Telefax: 0711/6409168
info@hoerensieaufihrefuesse.de

Pressekontakt von
WÖRWAG Pharma
Kerstin Imbery-Will
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Tel./Fax: 04183/774623
imbery-will@t-online.de

Pressekontakt der
Deutschen Diabetes-Stiftung
Adrian Polok
Staffelseestraße 6
81477 München
Telefon: 089/579579-17
Telefax: 089/579579-19
adrian.polok@diabetesstiftung.de


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