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Abschlusserklärung der 14. Rencontres Économiques von Aix-en-Provence: Die vom Cercle des Economistes empfohlenen 10 wichtigsten Maßnahmen zur Stimulierung von Investitionen

Geschrieben am 08-07-2014

Aix-en-provence, Frankreich (ots/PRNewswire) -

Trotz der historisch niedrigen Zinssätze gehen die Investitionen,
vor allem in Europa, zurück. Gleichzeitig bleiben die Wachstumsraten
schwach. Die eher zögerliche wirtschaftliche Erholung ist darauf
zurückzuführen, dass sie nicht sonderlich stark auf Investitionen
beruhte. Die wirtschaftliche und politische Debatte hat sich in
Frankreich entweder auf die Wahl zwischen der Angebots- und
Nachfrage-Politik oder auf die Frage der Kostenwettbewerbsfähigkeit
konzentriert, während der Grund für Frankreichs Rückgang
höchstwahrscheinlich mit den geringen Investitionen zusammenhängt.

Im europäischen Bereich sind gegenwärtig zehn vorrangige
Massnahmen erforderlich, um beim Staat, den Unternehmen und den
Bürgern eine Kultur wiederzubeleben, die bereit ist, Risiken zu
akzeptieren:

1. Investoren zu beruhigen, indem die gültigen regulatorischen und
steuerlichen Rahmenbedingungen geklärt werden

Zum Beispiel: Transparenz von Energiekosten verbessern.

2. Risikoteilung zwischen privaten und öffentlichen Partnern zur
Minderung der Risikoabneigung

Die Förderung staatlicher Garantien zugunsten privater Investition
in Projekte mit hohem Risiko und Langzeitprojekte. Gleichzeitig
Unterstützungsmassnahmen aufrechterhalten und die Projekte
regelmässig bewerten.

3. Spargewinne auf Finanzierungen in der Wirtschaft lenken

Mit einem Sparertragssteuersatz zwischen 30 % und 35 % zugunsten
produktiver Investitionen. Alternative Idee: Die ISF
(Vermögenssteuer) durch eine spezifische Grundsteuer zu ersetzen.

4. Entwicklung von Verbriefungen für KMUs (kleine und
mittelständische Unternehmen), um Finanzierungsschwierigkeiten zu
mindern

Durch geringfügige Modifizierungen von Basel III und Solvency II,
damit die Kosten der Banken für diese Verbriefungsprodukte gesenkt
werden.

5. Jungen Leuten neues Selbstvertrauen einflössen

Geisteshaltungen fördern, die sich nicht durch Fehlschläge
entmutigen lassen. Studenten ermutigen, sich weiterzubilden und
unternehmerisch tätig zu werden.

6. In das Humankapital von Senioren investieren

Der Kulturschock zwischen den Generationen erfordert einen
allmählicheren Übergang zwischen den Perioden beruflicher Aktivität
und der Rente, indem zum Beispiel ein Arbeitsverhältnis mit der
Pensionierung kombiniert wird. Dafür müssen verbesserte Bedingungen
für die Anstellung von älteren Bürgern geschaffen werden.

7. Europaweite Einführung einer Politik von Investitionen in
Infrastruktur und Wachstumsbranchen

Die Ausrichtung öffentlicher Investitionen sollte auf ganze
Branchen und nicht auf bestimmte Firmen erfolgen. Gleichzeitig
sollten Bereiche mit besonderer Wettbewerbsfähigkeit entwickelt
werden.

8. Erhöhung der Laufzeit für Staatsschulden

Es sollte versucht werden, die Rückzahlung von Schulden
tendenziell so spät wie möglich anzusetzen. So könnten die Staaten
von den gegenwärtig niedrigen Zinssätzen profitieren. Und dies könnte
auch über Gemeinschaftsanleihen der Länder der Eurozone geschehen.

9. Einführung von "vertraglichen Vereinbarungen" in der EU

Bestimmung der in jedem einzelnen Land umzusetzenden grundlegenden
Strukturreformen als Gegenleistung für Kredite, Garantien oder eine
Verlängerung der Fristen für den Abbau von Haushaltsdefiziten;
gleichzeitig zusammen mit einem europaweiten flexiblen
Sicherheitsabkommen und einer Arbeitslosenversicherung in der
Eurozone.

10. Mehr Flexibilität bei Bestimmungen für qualifizierte Migranten

Migrationsströme steigern die Wirtschaftsdynamik, schaffen
Arbeitsplätze und fördern das Langzeitwachstum.

Lesen Sie bitte die vollständige Erklärung bei
http://www.lesrencontreseconomiques.fr



Pressekontakt:
Ansprechpartner: Anaïs Paccard - +33(0)6-24-62-55-45 -
anais.paccard@cercledeseconomistes.fr; François Chardon -
+33(0)6-24-87-51-37 - francois.chardon@consultants.publicis.fr


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