Rheinische Post: Erbschaftsteuer vereinfachen
Geschrieben am 08-07-2014 |
Düsseldorf (ots) - Beim Thema Erbschaftsteuer versagt die Politik
seit Jahrzehnten. Nun droht erneut eine Regelung vor dem
Bundesverfassungsgericht zu kippen. Der richtige Ansatz,
Betriebsvermögen beim Übergang auf den Nachfolger zu verschonen, um
Familienunternehmen nicht in Liquiditätsengpässe zu bringen, wurde
unzureichend umgesetzt. Das haben Steuerrechtler schon 2008 der
damals ersten großen Merkel-Koalition ins Stammbuch geschrieben. Der
Staat darf durchaus Vergünstigungen gewähren und Erben
unterschiedlich behandeln. Er muss dies aber mit dem Gemeinwohl
begründen und sollte nicht Privilegien hinter Bewertungsmethoden
verstecken. Dass eine Witwe ihr Steuerprivileg verliert, wenn sie das
ererbte Haus verkauft, ist Willkür. Dass Firmenerben die Lohnsumme
des Betriebs über Jahre erhalten müssen, nimmt den Chefs in
Krisenzeiten jede Flexibilität. Nun muss nachgearbeitet werden. Dafür
gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder schafft die
Politik die Erbschaftsteuer ab, dafür spricht das Verhältnis von
Aufwand und Ertrag. Oder sie macht das, was im Steuerrecht immer
funktionieren würde: alle Ausnahmen abschaffen und dafür die
Steuersätze erheblich senken.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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