Westdeutsche Zeitung: Risiko minimiert, Ruhm maximiert =
von Olaf Kupfer
Geschrieben am 09-07-2014 |
Düsseldorf (ots) - Das Echo ist gewaltig. So imposant, dass schon
jetzt - drei Tage vor dem Endspiel - feststeht: Von dieser WM in
Brasilien wird zuerst dieses 7:1 der Deutschen gegen den Gastgeber
hängen bleiben. In Jahrzehnten werden sie noch reden über den Abend
in Belo Horizonte, an dem sich die Grenzen des deutschen Spiels
aufgelöst haben. Und sie werden dieses sagenhafte Spiel der Rekorde
auf ewig mit Joachim Löw verbinden, mit diesem Trainer, der dem
deutschen Spiel all jene Attribute verliehen hat, die ihn jetzt dem
Ziel WM-Titel ganz nahe bringen. Löw hat seit Amtsantritt 2006 vieles
initiiert, dann hat er viel dazugelernt und war endlich bei dieser WM
rechtzeitig bereit, von seinen Dogmen abzurücken - und nicht sehenden
Auges an den Abgrund zu treten. Kein Trotz, kein Zaudern. Stets
analytisch, aber immer mutig voran. Er hat mit Kapitän Lahm
rechtzeitig die Abwehr und das Aufbauspiel stabilisiert, er hat ab
dem Viertelfinale das herkömmliche 4-2-3-1-System wieder etabliert -
und damit Risiken minimiert. Und er hat eindrucksvoll souverän ein
Ziel vor sich hergetragen, hinter dem er einen Kader versammelt hat:
Wir wollen Weltmeister werden. Jetzt ist Löw belohnt worden mit dem
perfekten Spiel, mit maximalem Ruhm. Organisiert und spielfreudig,
einsatzbereit und filigran, effizient und glamourös - 7:1 in einem
Halbfinale beim Gastgeber, beim fünffachen Weltmeister Brasilien.
Diese Generation deutscher Fußballer ist mit einem einzigen Trainer
und einer Idee gewachsen, und nun ist sie tatsächlich auf ihrem
Höhepunkt. Dort, wo zum jetzigen Zeitpunkt kein Gegner mehr
Blickkontakt hält. Auch nicht Argentinien oder die Niederlande, die
gestern um den Finaleinzug spielten. Und schon gar nicht Brasilien,
das sich emotional derart ungesund aufgeladen hatte, dass schon wenig
reichte, um eine ganze Elf in Auflösung zu sehen. Deutschland ist am
Sonntag Favorit. Und man darf ziemlich sicher sein, dass Deutschland
damit umgehen kann. Vor allem die Mannschaft, die gelernt hat aus WM
2006 (Halbfinale), EM 2008 (Finale), WM 2010 (Halbfinale) und EM 2012
(Halbfinale), allesamt Turniere ohne Titel. Aus Scheitern erwächst -
richtig gesteuert - Kraft, aus Erfahrung Mut. Es ist nur noch ein
Schritt.
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