Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu USA/Spionageaffäre
Geschrieben am 09-07-2014 |
Stuttgart (ots) - Wenn in einer Ehe der eine Partner den anderen
durch einen Detektiv bespitzeln lässt, so würde man diese Beziehung
wohl als zerrüttet bezeichnen. Wie ist das auf internationaler Ebene
in der Beziehung zwischen Staaten, die angeblich in bester
Partnerschaft miteinander verbündet sind? Wenn sich die neuen
Verdachtsmomente in der Spionageaffäre bestätigen, würde das die
Frage aufwerfen, wem Angela Merkel in Washington eigentlich noch
vertrauen sollte. Zumal davon auszugehen ist, dass wir allenfalls die
Spitze des Eisbergs im Blick haben. Falls den USA noch irgendetwas an
verlässlichen Beziehungen zur Bundesrepublik liegt, sollten sie rasch
und ohne weitere Vernebelungstaktik mit den Ermittlungsbehörden
kooperieren. Darauf zu hoffen, dass sie ihre Spionage einstellen,
wäre nichts als ein frommer Wunsch. Damit beginnt ein neues Kapitel
in der Geschichte des transatlantischen Verhältnisses. Es gab schon
bessere.
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