WAZ: Gehaltsschere geht weiter auseinander
- Kommentar von Rolf Obertreis
Geschrieben am 10-07-2014 |
Essen (ots) - Im vergangenen Jahr sind die Vorstandsgehälter der
30 größten deutschen börsennotierten Konzerne im Schnitt um vier
Prozent, die Fixgehälter sogar um sieben Prozent gestiegen, während
sich Otto Normalverbraucher mit einem Gehaltsplus von 1,4 Prozent
begnügen musste. Klar, die Damen und Herren ganz oben tragen mehr
Verantwortung. Aber es ging mit den Gehältern hoch, obwohl Gewinne
und Umsätze gesunken sind. Sollte nicht gerade an der Konzernspitze
die Leistung zählen? Alle freiwilligen Regelungen und Gesetze, genau
dies zu erreichen, nutzen offenbar wenig.
So können sich die (angestellten) Herren und wenigen Damen in den
Vorstandsetagen freuen, dass sie 53-mal so viel verdient haben, wie
ein Mitarbeiter in ihrem Haus im Schnitt auf seinem Konto finden
konnte. Die Schere geht immer weiter auseinander. Winterkorn,
Zetsche, Jain, Fitschen und Co. müssen sich nicht wundern, wenn ihr
Image im Land nicht das Beste ist. Nicht wenige Top-Manager schimpfen
auch gerne auf Beamte - Stichwort Altersversorgung.
Vorstände zahlen aber keinen Cent dafür und kassieren doch im
Ruhestand pro Jahr im Schnitt 660.000 Euro, manche sogar 1,3
Millionen. Wobei sie sich schon mit 62 aufs Altenteil zurückziehen
können - und auf den Golfplatz.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
537008
weitere Artikel:
- Westdeutsche Zeitung: Integration sieht anders aus =
von Peter Kurz Düsseldorf (ots) - Integration kann nur gelingen, wenn die
Zuwanderer die Sprache ihrer neuen Heimat erlernen. Doch nun erlaubt
der EU-Gerichtshof türkischen Staatsangehörigen, ohne
Sprachkenntnisse ihrem Ehepartner nach Deutschland zu folgen. Das
erscheint als gewaltiger Rückschritt. Formalrechtlich hätte sich das
EU-Gericht allein darauf zurückziehen können, dass Deutschland sich
das Urteil selbst eingebrockt hat. Wurde doch durch die Vorgabe von
Sprachtests ein zuvor getroffenes Abkommen verletzt, wonach die
Niederlassungsfreiheit mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Freund und Feind / Kommentar zur US-Spionage Mainz (ots) - Wolfgang Schäuble hat recht: Das Verhalten der USA
in der Geheimdienstaffäre ist so dumm, dass es wehtut. Ja, die
Attentäter des 11. September kamen über Deutschland. Und ja, wegen
der internationalen Verkehrsströme ist Deutschland als im Zentrum
Europas gelegene Nation unausweichlich weiterhin eine Drehscheibe für
potenzielle Feinde Amerikas. Wenn aber Amerika fast dreizehn Jahre
nach dem Anschlag auf die Twin Towers nicht mehr in der Lage ist,
Feinde von Freunden zu unterscheiden, hat Angela Merkel mit der
Ausweisung mehr...
- WAZ: Ausweisung ist die richtige Antwort
- Kommentar von Andreas Tyrock Essen (ots) - Genug der Beschwichtigungen, genug der Floskeln. Die
Bundesregierung hat gehandelt und den amerikanischen
Top-Geheimdienstler ausgewiesen - spät, aber nicht zu spät. Nach sehr
vielen Monaten des Lavierens haben die jüngsten Spionagefälle in
Deutschland das Fass zum Überlaufen gebracht. Es war für die
Bundesregierung die letzte Möglichkeit, sich im leidigen
Spionagestreit einen Rest von Glaubwürdigkeit zu bewahren.
Klar ist, dass dieser bisher einmalige Affront, den man sonst nur
aus der früheren Ost-West-Konfrontation mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Geben und Nehmen / Kommentar zum Urteil über deutsche Sprachtests Mainz (ots) - Die Möglichkeit, die Zusammenführung einer Familie
zu verhindern, ist ein sehr scharfes Schwert. Im deutschen
Grundgesetz und in jeder ernst zu nehmenden Rechtsordnung genießen
Ehe und Familie herausgehobenen staatlichen Schutz.
Andererseits:Verlangt der deutsche Staat tatsächlich zu viel, wenn er
von einer türkischen Frau den Nachweis elementarster deutscher
Sprachkenntnisse fordert, ehe sie zu ihrem in Deutschland lebenden
Mann übersiedelt? Mit einem glasklaren "Ja" beantwortet der
Europäische Gerichtshof für Menschenrechte mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zum DIPLOMATEN-RAUSWURF Ulm (ots) - Viel schärfer - zumal unter Verbündeten - konnte die
Reaktion der Bundesregierung auf die US-Spitzeleien in BND und
Verteidigungsministerium nicht mehr ausfallen: Rauswurf des obersten
CIA-Repräsentanten in Deutschland. Diplomatisch schwerstes Geschütz,
sonst höchstens üblich im Umgang mit Staaten wie Nordkorea oder dem
Iran. Nur - ändert die überraschende Aktion irgendetwas an der
Haltung der Amerikaner zu Deutschland? Wohl kaum. Die US-Seite
schwieg gestern beharrlich, man äußere sich nicht zu
Geheimdienstfragen, hieß mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|