WAZ: Im Griff der Geheimdienste
- Kommentar von Walter Bau
Geschrieben am 13-07-2014 |
Essen (ots) - Ein Smartphone macht sich selbstständig. Wie von
Geisterhand bewegt, schiebt sich der Cursor durch die eingegangenen
E-Mails, flöht Adressenlisten, ruft nach Belieben Schreiben auf - mal
sehen, was es Neues gibt. Doch kein Geist gibt im Hintergrund die
Befehle, sondern Spione auf der Suche nach brisanten Daten.
Ob tatsächlich, wie betroffene Bundespolitiker vermuten, ein
Geheimdienst hinter den jüngsten Attacken auf Politiker-Handys
steckt, wird sich zeigen. Aber die Vorgänge werfen schon jetzt ein
Schlaglicht auf einen Aspekt der professionellen Schnüffelei, der
zuletzt von den politischen Querelen zwischen Berlin und Washington
überlagert wurde: Die technischen Möglichkeiten, über die die Dienste
verfügen, sprengen längst die Vorstellungskraft des Laien.
Handys werden per Fernsteuerung in Wanzen verwandelt, Nutzerkonten
bei sozialen Netzwerken zig millionenfach geplündert, Telefonate der
Bevölkerung ganzer Staaten gespeichert, interne Netzwerke von
Konzernen infiltriert. Motto: Erlaubt ist, was technisch geht.
Dies ist nicht etwa böswillige Schwarzmalerei, sondern Alltag. Das
Internet ist fest in der Hand der Geheimdienste. Und wie es scheint,
haben die sich bereits der Kontrolle der Politik entzogen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
537280
weitere Artikel:
- Schwäbische Zeitung: Zu dem niedriger ausfallenden Lehrerstellen-Abbau in Baden-Württemberg: Leichtes Spiel für die Opposition Ravensburg (ots) - Auch mit den 3000 nun doch nicht gestrichenen
Lehrerstellen wird die Landesregierung keine Ruhe in die
Bildungspolitik bringen. Ärger und Unsicherheit an den Schulen
bleiben das größte Problem von Grün-Rot. Umso mehr, als die
Reformflut auch noch einen Pfeiler des Wahlsiegs von 2011 vergrätzt -
die Lehrer.
Hinzu kommt Uneinigkeit zwischen Grünen und Roten: Ob
Ressourcensteuerung oder G9 - in vielen Dingen sind sich die
Koalitionäre intern uneins. Parteiübergreifender Konsens herrscht nur
im Frust darüber, mehr...
- Schwäbische Zeitung: Krieg um Donezk ist inakzeptabel Ravensburg (ots) - Verstörende, unwirkliche, brutale Bilder aus
Donezk: Ausgebrannte Wohnhäuser, zerstörte Brücken, Panzer in den
Straßen. Die ostukrainische Bergarbeitermetropole, seit Tagen in der
Hand von prorussischen Separatisten, wird von den Regierungstruppen
belagert. Luftschläge und Artilleriebeschuss gehören zum Alltag. Im
Kreuzfeuer sterben Zivilisten. Man muss an die tschetschenische
Hauptstadt Grosny denken, die in den Kämpfen zwischen Rebellen und
der russischen Armee fast dem Erdboden gleichgemacht worden war.
Erwartet mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Michael Lambek zur Städtebauförderung Bremen (ots) - Man kann die Verärgerung verstehen, die sich beim
niedersächsischen Städte- und Gemeindebund breit macht. Denn die
Probleme, die sich für die kleinen Städte und Gemeinden aus der
demografischen Entwicklung ergeben, sind nicht von der Hand zu
weisen: Leerlaufende Schulen, Jugendzentren, die eigentlich zu
Altentreffs umgebaut werden müssten, Schwimmbäder, die sich noch nie
gerechnet haben und nun eine schwer finanzierbare Dauerbelastung für
die kommunalen Haushalte sind. Solche infrastrukturellen Altlasten zu
bewältigen mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Norbert Mappes-Niediek zur Wahl in Slowenien Bremen (ots) - Man kennt es als das "Berlusconi-Phänomen", wenn
ein Parteiensystem kollabiert und wenn plötzlich aus dem Nichts eine
ganz neue Partei mit einem neuen Gesicht an der Spitze die Wahl
gewinnt. Mit dem schillernden "Cavaliere" aus dem Nachbarland Italien
aber hat Miro Cerar, der Wahlsieger in Slowenien, nichts gemein. Ins
Amt getragen hat den stillen, spröden Anwalt ein gewaltiger Verdruss
über eben das, was Silvio Berlusconi in Italien hinterlassen hat: die
dröhnende Ineffizienz, die Großsprecherei und die allumfassende mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Joerg Helge Wagner zum Krieg in der Ukraine Bremen (ots) - Während die Welt auf den Gaza-Streifen starrt,
eskaliert die Gewalt im Osten der Ukraine. Längst kann hier nicht
mehr von einem Konflikt gesprochen werden - es ist ein veritabler
Krieg. Und dieser Krieg ist für Europa weit bedrohlicher als der
schon ritualisierte Schlagabtausch zwischen Israel und der Hamas. Bei
den Schlachten um Donezk und Lugansk geht es nämlich auch darum, wie
sich die frühere Supermacht Russland verhalten wird. Ihr zaristisch
agierender Präsident Putin hat einsehen müssen, dass seine imperialen
Neigungen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|