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medien.barometer berlinbrandenburg 2013/14: Gute Stimmung bei Medienunternehmern in der Hauptstadtregion

Geschrieben am 16-07-2014

Berlin/ Potsdam (ots) - Die Zufriedenheit der Unternehmer aus der
Medien- und Informations- und Kommunikationstechnikbranche bleibt
weiterhin auf hohem Niveau: Laut dem aktuellen medien.barometer
2013/14 sind 62 % der Medienunternehmer in Berlin-Brandenburg
zufrieden bis sehr zufrieden mit dem Geschäftsverlauf 2013. Besonders
hoch war die Zustimmung bei den interaktiven Medienunternehmen - mit
fast dreiviertel positiven Rückmeldungen der Befragten in der
Internet/ Social Media/ Mobile Branche (73 %) und im Games-Bereich
(67 %).

Insgesamt schauen Unternehmer aller Branchen zwar etwas weniger
zufrieden auf den aktuellen Geschäftsverlauf als im Vorjahr,
allerdings ist die Geschäftserwartung für die eigene Branche 2014
deutlich gestiegen: Mehr als die Hälfte der Unternehmen (58 %)
rechnen mit einer positiven Entwicklung - im Vorjahr lag dieser Wert
noch bei 43 %.

Elmar Giglinger, Geschäftsführer Medienboard Berlin-Brandenburg:

"Das medien.barometer ist eine unserer wichtigsten
Branchen-Umfragen. Die aktuelle Stimmungslage nehmen wir sehr ernst.
Umso mehr freut es uns, dass die Medienwirtschaft weiter wächst und
eine zentrale Rolle in der Gesamtwirtschaft in der Region einnimmt.
Gerade in den Kernbereichen des Medienboard: Online, Social Media,
Mobile, Games und Film haben die Unternehmer eine hohe Zufriedenheit
angegeben. Und hier auch dem Service und der Beratung zu
Förderangeboten gute Noten bescheinigt. Einen klaren Handlungsbedarf
sehen wir nach der Studie der vorliegenden Ergebnisse mehr denn je
bei TV. Hier müssen wir mit den TV-Produzenten reden und analysieren,
wo Unterstützung konkret sinnvoll und notwendig ist. Regionale
Förderung wurde von allen Branchen insbesondere im audiovisuellen
Bereich als ein zentrales Instrument genannt, um Projekte überhaupt
zum Leben erwecken zu können."

Andrea Peters, Vorstandsvorsitzende media.net berlinbrandenburg:

"Das Smartphone ist 2013 in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Mobile Endgeräte sind zunehmend Treiber für neue Geschäftsmodelle.
Hier zeigt das medien.barometer deutlich, dass Branchen, die diesen
Paradigmenwechsel vollzogen haben wie Musik, Games, Internet/Social
Media/ Mobile und IT/TK deutlich positivere Umsatzentwicklungen
erwarten. Mit neuen digitalen Geschäftsmodellen positionieren sich
vor allem auch junge Unternehmen in Berlin-Brandenburg am Markt. 70 %
dieser Start-ups sind zufrieden mit ihrem Geschäftsverlauf. Eine
positive Entwicklung: Im Vorjahr waren es noch 66 %."

Positive Bewertung der Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten

Das medien.barometer berlinbrandenburg setzt in diesem Jahr den
Befragungsschwerpunkt auf die Förderung und Finanzierung: Insgesamt
83 % der Unternehmen in der Hauptstadtregion bewerten die Entwicklung
der Förder- und Finanzierungsangebote als stabil bis positiv. Am
höchsten ist dieser Wert in der Games-Branche. Hier sehen fast alle
Unternehmer die aktuellen Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten
neutral bis positiv.

Überblick über die Informationen und ihre Verfügbarkeit sowie das
Service- und Beratungsangebot sind wichtig! Bei der Bewertung der
Förder- und Finanzierungsangebote im Hinblick auf einzelne Kriterien
werden diese Faktoren als besonders positiv eingeschätzt. 42 % geben
hier gute bis sehr gute Noten. Auch scheinen sich die Kenntnisse über
mögliche Angebote in den letzten Jahren deutlich verbessert zu haben.

Fördergelder spielen für fast die Hälfte der Unternehmen die
größte Rolle für die projektbezogene Finanzierung (46 %). Unter den
Fördergeldern ist die regionale Förderung das wichtigste Instrument
zur Projektfinanzierung: Fast ein Drittel aller befragten Unternehmen
(30 %) greifen darauf zurück. Besonders wichtig sind Fördergelder für
audiovisuelle Medienbranchen. Über die Hälfte der Games- und der
Filmunternehmen finanzieren Projekte über Fördergelder.

Die Förderung wird auch in Zukunft von großer Bedeutung sein: 68 %
der Unternehmen setzen für die Zukunft auf Förderprogramme, 31 %
halten Crowdfunding bzw. Crowdinvesting und 26 % Venture Capital für
interessante Finanzierungsformen.

Gabriela Pantring, Mitglied des Vorstandes Investitionsbank des
Landes Brandenburg (ILB):

"83 % der befragten Unternehmen bewerten die Entwicklung der
Förder- und Finanzierungsangebote in Berlin und Brandenburg als
stabil bis positiv. Dass wir mit unseren Förderangeboten für die
Branche auf dem richtigen Weg sind, zeigen auch die Ergebnisse
unserer eigenen Förderaktivitäten: Allein im Cluster "IKT, Medien,
Kreativwirtschaft" haben wir im vergangenen Jahr 167 Vorhaben
begleitet, durch die 750 neue Arbeitsplätze entstanden sind. Das
entspricht nicht nur dem zweitstärksten Arbeitsplatzzuwachs aller
neun Cluster in unserer Region, sondern unterstreicht auch die
anhaltend hohe Dynamik der Branche. Brandenburg steht bereits auf
Platz 5 aller Bundesländer, bezogen auf das Volumen von
Eigenkapital-Investitionen in IKT-startUps. Daher planen wir, in
diesem und dem nächsten Jahr gemeinsam mit Brandenburgs
Wirtschaftsministerium neue Fonds mit einem Volumen von über 100
Millionen Euro aufzulegen."

Stephan Hoffmann, Bereichsleiter Wirtschaftsförderung
Investitionsbank Berlin (IBB):

"Obwohl die meisten Unternehmen in der Medienwirtschaft auf die
Innenfinanzierung setzen und nur relativ wenige angeben, Bankkredite
oder Fördermittel zu nutzen, entfielen mit 154 Mio. Euro rund 40 %
der gesamten Finanzierungszusagen der IBB im Jahr 2013 auf das
Cluster "IKT, Medien, Kreativwirtschaft". Die wichtigsten Programme
waren hier unser Innovationsförderprogramm Pro FIT (40,1 Mio.) und
unsere Investitionszuschüsse im GRW-Programm (38,1 Mio.). Das zeigt
die hohe Innovations- und Wachstumsdynamik in diesem für Berlin so
wichtigen Wirtschaftsbereich. Viele Unternehmen in diesem Cluster
sind noch jung und diese Unternehmen tun sich erfahrungsgemäß bei der
Finanzierung schwerer. Deshalb freut es mich besonders, dass 35 % der
Unternehmen in diesem Report sehr zufrieden oder zufrieden mit den
aktuellen Finanzierungsbedingungen sind und fast 30 % eine
Verbesserung der Situation gegenüber 2010 wahrnehmen."

Über das medien.barometer berlinbrandenburg

Das medien.barometer berlinbrandenburg ist der jährliche
Geschäftsklimaindex von Medienboard und media.net berlinbrandenburg.
Seit 2004 fragt das medien.barometer berlinbrandenburg einmal
jährlich Unternehmer aus Berlin-Brandenburg nach der wirtschaftlichen
Entwicklung der Medien- und IKT-Branchen in der Region. Seit 2011 ist
die Befragung repräsentativ für die Gesamtheit der am Standort
ansässigen Unternehmen der Medien- und Informations- und
Kommunikationstechnikbranche. Damit ist es die größte und
aussagefähigste Medienumfrage zum Standort. In diesem Jahr haben sich
402 Unternehmen beteiligt. Dabei wurden die Fragebögen großteils von
Entscheidern ausgefüllt: 74 % der Befragten gaben an, Mitglieder der
Geschäftsleitung oder Selbstständiger oder Freiberufler zu sein.

medien.barometer berlinbrandenburg ist eine gemeinsame Initiative
vom Medienboard Berlin-Brandenburg und media.net berlinbrandenburg.
Technologischer Befragungspartner ist TrendResearch. Die
Investitionsbank Berlin (IBB) und die Investitionsbank des Landes
Brandenburg (ILB) unterstützen als Partner die aktuelle Befragung mit
dem Fokus Finanzierung und Förderung in Berlin und Brandenburg.

Das vollständige aktuelle medien.barometer 2013/2014 finden Sie
auf www.medienboard.de



Pressekontakt:
Medienboard Berlin-Brandenburg
Julia von La Chevallerie
j.chevallerie@medienboard.de
+49 331 743 8770

media.net berlinbrandenburg
Andrea Wickleder
wickleder@medianet-bb.de
+49 30 2462 85716

Investionsbank des Landes Brandenburg (ILB)
Matthias Haensch
matthias.haensch@ilb.de
+49 331 660 1505

Investionsbank Berlin (IBB)
Jens Holtkamp
jens.holtkamp@ibb.de
+49 30 2125 2960


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