Westfalenpost: Späte Gerechtigkeit / Kommentar von Joachim Karpa über das Urteil zum Srebrenica-Massaker
Geschrieben am 16-07-2014 |
Hagen (ots) - Trauer lässt sich nicht in Worte fassen. Sie hört
für die Angehörigen nie auf. Vor 19 Jahren haben im Bosnien-Krieg
serbische Einheiten in Srebrenica 8000 muslimische Männer und
Jugendliche ermordet. Niederländische Blauhelm-Soldaten in der so
genannten UN-Schutzzone sahen dem Massaker untätig zu. Und 300
Flüchtlinge, die sich auf dem Stützpunkt der Holländer sicher
wähnten, lieferten sie ihren Mördern aus. Ein beschämendes, ein
klägliches Verhalten. Ein Zivilgericht in Den Haag hat einer Klage
der Hinterbliebenenorganisation "Mütter von Srebrenica" stattgegeben.
Danach trägt der niederländische Staat als Oberbefehlshaber seiner
Soldaten eine Mitverantwortung für das Kriegsverbrechen an den 300
Opfern und macht ihn dafür haftbar. Die Regierung der Niederlande sah
keine Mitschuld, verwies auf die Verantwortung der Vereinten
Nationen, für die das Kontingent im Einsatz war. Ein Argument, das
nicht verfing. Der Richterspruch mag für die überlebenden Mütter,
Ehefrauen und Geschwister Genugtuung sein. Mehr nicht. Ein Stück
gefühlter Gerechtigkeit. Endlich spricht jemand aus, dass es ein
Unrecht und eine Grausamkeit war, die Männer wie Schlachtvieh dem Tod
auszuliefern. Bis heute vergeht kaum ein Monat, in dem nicht ein
Massengrab mit sterblichen Überresten entdeckt wird.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
537876
weitere Artikel:
- Das Erste, Donnerstag, 17. Juli 2014, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7:10 Uhr, Norbert Blüm, ehemaliger Politiker der CDU,
Thema: Geburtstag der Kanzlerin.
8:10 Uhr, Philipp Mißfelder, Außenpolitischer Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thema: Ukraine.
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Annette Metzinger, Tel. 0221-220-7101
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Angela Merkels langer Atem - Die Kanzlerin begeht ihren Geburtstag, wie sie regiert - unaufgeregt, bescheiden und mit dem Blick nach vorn. Von Reinhard Zweigler Regensburg (ots) - Angela Merkel steht im neunten Jahr ihrer
Kanzlerschaft. Sie regiert mit einer halbwegs erfolgreichen Großen
Koalition, die in kurzer Zeit allerhand Reformen auf den Weg brachte.
Sie ist die unbestritten einflussreichste Politikerin in der EU,
spricht mit den Präsidenten der USA, Chinas und Russlands auf
Augenhöhe. Und so ganz nebenbei wird sie heute 60 Jahre alt. Für
dieses Jubiläum ist sie nicht verantwortlich zu machen. Und der
Rummel um ihre Person ist ihr an diesem Tag erst recht nicht sehr
angenehm. Angela mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Merkel-Obama Halle (ots) - Wer das Verständigungsangebot des heutigen
Präsidenten so kühl zurückweist wie Merkel dies ausweislich der Worte
ihres Sprechers getan hat, der will sich nicht vertragen. Auf der
anderen Seite muss das, was Obama anzubieten hatte, so nichtig sein,
dass sie es ignorieren musste. Man habe die Ansichten über die
Zusammenarbeit der Geheimdienste ausgetauscht, hieß es nach dem
Telefonat. Weniger geht kaum. Aus der prinzipiellen Amerikafreundin
Angela Merkel ist eine sehr distanzierte Partnerin geworden.
Allerdings kommt mehr...
- Aachener Zeitung: 60 und rätselhaft / Wie Angela Merkel regiert und es laufen lässt / Kommentar von Peter Pappert Aachen (ots) - Soweit hat sie es gebracht: Lange regieren, ohne
dass die Regierten ihrer überdrüssig sind. Als Sphinx zu gelten, als
Rätselhafte, von der niemand weiß, was und wohin sie will. Den
meisten Amtsträgern würde das schaden - ihr nicht. Natürlich will das
Volk erfahren, wie Probleme gelöst und Entscheidungen getroffen
werden, aber in Zeiten des Merkelianismus reicht es offensichtlich
aus, zu wissen, dass die Kanzlerin sich um die Sache kümmert und
keine Unruhe entsteht. Sogar die berühmte Raute passt ins Bild:
Gleichmut, mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum Facebook-Urteil von Magdeburg Halle (ots) - Das Internet ist alles andere als ein rechtsfreier
Raum. Wer sich darin bewegt, darf zwar kritisieren, er darf
polemisieren, er darf auch satirisch überspitzen. Aber er darf es
eben nicht gänzlich ohne Spielregeln. In einem Medium, das ohne
Zweifel wie geschaffen dafür ist, unter fremder Flagge zu segeln und
unter anderem Namen weit Schlimmeres anzuzetteln als jetzt im
Magdeburger Ordnungsamts-Fall, ist das auch gut so.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200 mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|