Von der kosteneffizienten zur nachhaltigen Supply Chain / Achte Einkaufsstudie von BearingPoint
Geschrieben am 17-07-2014 |
Frankfurt (ots) - Unternehmen setzten zunehmend auf strategische
Partnerschaften mit Lieferanten / Deutschland belegt Spitzenposition
bei nachhaltiger Beschaffung
Die aktuelle Ausgabe der Studienreihe "Sourcing Monitor", die die
Unternehmensberatung BearingPoint zusammen mit der Essec Business
School und dem Marktforschungsinstitut Novamétrie herausgibt,
dokumentiert einen Umbruch in der Beziehung von Einkäufern zu
Lieferanten. Obwohl für Unternehmen weltweit die Reduzierung von
Kosten weiterhin der Haupttreiber im Management ihres
Lieferantennetzwerks ist (56 Prozent), gewinnt es für sie zunehmend
an Bedeutung, mit der Wahl des Zulieferers lokales Know-how
einzukaufen (16 Prozent) und Risiken in der Supply Chain zu
minimieren (15 Prozent). Entsprechend geben 65 Prozent der Befragten
an, dass die Gestaltung des Lieferantennetzwerks Teil ihrer
Unternehmensstrategie sei. 67 Prozent glauben, dass ihr Unternehmen
durch das richtige Supply Chain Management sogar wachsen könne. "Die
Art und Weise, wie Unternehmen weltweit mit Lieferanten
zusammenarbeiten, verändert sich: Während traditionell
Kostenreduzierung das oberste Ziel von Einkäufern ist, geht es
zunehmend auch um den Beitrag zur Wertschöpfung im Unternehmen, den
Lieferanten leisten", kommentiert Matthias Loebich, Partner bei
BearingPoint und Segmentleiter Supply Chain Management. "Der
Einfluss, den Einkauf und Beschaffung in Unternehmen haben, wächst
damit enorm: Durch ein nachhaltiges Management des
Lieferantennetzwerks können Einkaufsleiter ihr Unternehmen heute
entscheidend weiterentwickeln", resümiert Loebich. Neben ökonomischem
Wachstum geht es laut Studie auch um geographische Expansion und die
Möglichkeit, über Lieferanten auf die Entwicklung lokaler Märkte
Einfluss zu nehmen.
Deutschland belegt Platz eins bei der Priorisierung einer
nachhaltigen Beschaffung
Ein weiteres Ergebnis des diesjährigen Sourcing Monitors:
Verantwortungsbewusster Einkauf ist 2014 erstmals unter den
Top-Drei-Prioritäten der befragten Unternehmen. Im Vergleich der
untersuchten europäischen und asiatischen Länder belegt Deutschland
Platz eins: Für 83 Prozent der deutschen Unternehmen hat eine
nachhaltige Beschaffung oberste Priorität. Im Länderdurchschnitt sind
es 56 Prozent. Die Beschaffung in Niedrigkostenländern verliert im
globalen Trend hingegen weiter an Bedeutung. Die Ausnahme ist China:
54 Prozent der befragten Einkaufsleiter aus der Volksrepublik zählen
das Sourcing in Ländern wie Vietnam oder Thailand zu ihren
wichtigsten Zielen. Matthias Loebich kommentiert: "Die befragten
Einkäufer geben länderübergreifend an, dass sie zu ihren
Hauptlieferanten eine strategische Partnerschaft aufbauen möchten.
Das zeigt: Eine Supply Chain, die auf Kosteneffizienz getrimmt ist,
greift heute zu kurz. Denn ein strategisch geknüpftes
Lieferantennetzwerk kann entscheidend zur Wertschöpfung im
Unternehmen beitragen, allein durch das Know-how der Lieferanten über
lokale Märkte und die Vernetztheit vor Ort. Kein Einkäufer kommt
hieran in Zukunft vorbei."
Dabei kämpfen Einkäufer mit engen Budgetvorgaben. 32 Prozent der
Befragten bezeichnen Budgetzwänge als größtes Hindernis bei der
strategischen Ausgestaltung ihres Lieferantennetzwerks. So sind nur
15 Prozent der Einkaufsleiter der Meinung, sie könnten in vollem
Umfang zur Weiterentwicklung des Unternehmens beitragen.
Über die Studie
Die Studienreihe "Sourcing Monitor" wurde 2004 von BearingPoint,
Microsoft, Essec Business School und Novamétrie ins Leben gerufen.
2014 erscheint inzwischen die achte Ausgabe. Fokus der Reihe sind
Best Practice-Ansätze, Player und Trends im Einkauf europäischer und
asiatischer Unternehmen. Für die diesjährige Ausgabe wurden
Unternehmen in Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Irland,
Deutschland, Österreich, der Schweiz, Finnland, Norwegen, Dänemark,
Schweden, Russland und China befragt. Die Umsetzung erfolgte in zwei
Phasen zwischen September 2013 und Februar 2014: in einem ersten
Schritt quantitativ in Form von 502 fragebogengestützter
Telefoninterviews mit Einkaufsleitern; in einem zweiten Schritt
qualitativ mit mehr als 50 persönlichen Befragungen von
Einkaufsleitern aus verschiedenen Branchen und Unternehmensgrößen in
jedem Zielmarkt.
Die gesamte Studie ?Transforming the Supplier Network ? 8th Sourcing
Monitor? ist verfügbar unter: http://ots.de/3gtSu
Über BearingPoint
BearingPoint Berater haben immer im Blick, dass sich die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen permanent verändern und die daraus
entstehenden komplexen Systeme flexible, fokussierte und individuelle
Lösungswege erfordern. Unsere Kunden, ob aus Industrie und Handel,
der Finanz- und Versicherungswirtschaft oder aus der öffentlichen
Verwaltung, profitieren von messbaren Ergebnissen, wenn sie mit uns
zusammenarbeiten. Wir kombinieren branchenspezifische Management- und
Fachkompetenz mit neuen technischen Möglichkeiten und eigenen
Produkt-Entwicklungen, um unsere Lösungen an die individuellen
Fragestellungen unserer Kunden anzupassen. Dieser partnerschaftliche,
ergebnisorientierte Ansatz bildet das Herz unserer Unternehmenskultur
und hat zu nachhaltigen Beziehungen mit vielen der weltweit führenden
Unternehmen und Organisationen geführt. Unser globales
Beratungs-Netzwerk mit 9200 Mitarbeitern unterstützt Kunden in über
70 Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren
und langfristigen Geschäftserfolg.
Weitere Informationen finden Sie unter www.bearingpoint.com und in
der BearingPoint Toolbox: http://toolbox.bearingpoint.de
Pressekontakt:
Alexander Bock
Manager Communications
Tel. +49 89 540338029
Mailto: alexander.bock@bearingpoint.com
Twitter: @BearingPoint_DE
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