Westdeutsche Zeitung: Der Digitalfunk ist trotz neuer Panne nicht mehr aufzuhalten =
von Vera Zischke
Geschrieben am 17-07-2014 |
Düsseldorf (ots) - Auf den letzten Metern gibt es nun doch noch
einmal Ärger um den Digitalfunk. Wer das Projekt seit seiner
Vorstellung im Jahr 2005 verfolgt hat, mag jetzt nur müde mit den
Schultern zucken. Aufzuhalten ist der neue Funk trotz aller Pannen
nicht mehr. Zum Glück. Denn der Digitalfunk stellt eine enorme
Verbesserung für Polizei, Rettungskräfte und Sicherheitsbehörden dar.
Und zwar in Situationen, in denen es auf schnelle und exakte
Kommunikation ankommt - bei Katastrophen, Fußballspielen oder
Volksfesten. Ursprünglich sollte schon zur Fußball-WM 2006 in
Deutschland ein Rumpfnetz stehen, über das sich Polizei und Feuerwehr
koordinieren sollten. Doch als in deutschen Stadien Weltfußball
stattfand, funkten die Einsatzkräfte immer noch rauschend und
knackend mit veralteten Analoggeräten. Der Digitalfunk wurde zu einem
der größten IT-Infrastrukturprojekte in der Geschichte Deutschlands
erklärt. Damit war klar: Es wird dauern. Während die meisten
europäischen Nachbarn an uns vorbeizogen, wurden in Deutschland erst
einmal Behörden gegründet. Es gibt allein in NRW ein Kompetenzzentrum
Digitalfunk, eine "Koordinierende Stelle BOS Digitalfunk" im
Innenministerium und zahllose Arbeitsgruppen. Bei der Polizei in
Nordrhein-Westfalen sind weitere drei Unterbehörden an der Einführung
beteiligt. Und doch: Bei all der Häme wird Deutschland am Ende ein
digitales Funknetz von beispielloser Qualität haben. Im Idealfall
haben bis dahin alle, die diese Technik nutzen, Schulungen erhalten.
So dass sie in der Lage sind, den Fortschritt auch wirklich
umzusetzen. Das nordrhein-westfälische System gilt zudem als
besonders leistungsfähig - wenn es denn funktioniert. Denn es gibt
auch abseits der Polizei-Leitstellen Probleme, die ausgemerzt werden
müssen. Starkregen und laute Nebengeräusche können zu Störungen
führen. Es gibt Funklöcher. Und manche der vor Jahren angeschafften
Geräte gelten inzwischen als veraltet. Damit ist klar: Die Arbeit ist
längst nicht vorbei, wenn Ende des Jahres offiziell der Echtbetrieb
startet. Denn wenn sich die Herkulesaufgabe gelohnt haben soll,
müssen alle Möglichkeiten der neuen Technik ausgeschöpft werden.
Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2370
redaktion.nachrichten@wz.de
www.wz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
538103
weitere Artikel:
- neues deutschland: Sanktionen gegen Russland: Anstifter Berlin (ots) - Sanktionen sind vor allem eine Botschaft an die
Öffentlichkeit. Das kleine Kuba lebt mit den US-amerikanischen schon
über ein halbes Jahrhundert. Russland wird nun von Washington und
Brüssel als Quelle allen ukrainischen Übels vorgeführt, als allein
Schuldiger an den Pranger gestellt. Jeder soll seinen Dreck auf ihn
werfen. Besserte er sich, würde alles gut. Soweit die schamlose Lüge
von der einfachen Lösung. Die Bestrafung täuscht eigene Unschuld vor.
Dabei hat die EU das innerlich ohnehin geteilte Land kompromisslos mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur EU Ulm (ots) - Gewiss ist die Vertagung der EU-Personalentscheidungen
ein neuer Beleg für die Schwierigkeit, unter den mittlerweile 28
Staaten zu einem Konsens zu gelangen. Doch ein Anlass zu weiteren
Abgesängen auf die EU schlechthin ist sie nicht. Auf allen Ebenen
sind Personalangelegenheiten höchst sensible Vorgänge, die meist
Geduld erfordern und oft wenig elegant ablaufen. Man schaue sich nach
der Kommunalwahl nur das Gerangel und Geschiebe in den Rathäusern bei
der Bildung neuer Fraktionen und Mehrheiten an. Oder die
Proporzzwänge, mehr...
- RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg zum Fall Edathy Heidelberg (ots) - "Seine Selbstverteidigung indes lässt tief
blicken. Zunächst verweist er auf die Kunsthistorie, in der Bilder
nackter Jünglinge eine etablierte Stilform sei. Doch die auf Edathys
Rechner gefundenen Links verweisen nicht auf Michelangelos "David"
oder den nackten "Adam" in der Sixtinischen Kapelle, sondern auf
Pornos, in denen kleine Kinder zu Sexobjekten gemacht werden. Hinzu
kommen Edathys verworrene Kommentare via Facebook die zeigen: Er
flüchtet sich in die Idee, hier laufe eine Verschwörung gegen ihn.
Dass mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Bärendienst / Kommentar zum EU-Gipfel Mainz (ots) - Nichts eint mehr als ein gemeinsames Feindbild. Und
da Russland in der Ukraine-Krise weiterhin wenig zur Entspannung der
Lage beiträgt, fiel es den versammelten Staats- und Regierungschefs
nicht schwer, mit weiteren Sanktionen gegen Moskau auf ihrem
Sondergipfel wenigstens einen erwähnenswerten Beschluss zu fassen.
Über die ansonsten komplett ernüchternde Bilanz des Treffens kann das
allerdings nicht hinwegtäuschen. Ihre Amtskollegen haben der
überzeugten Europäerin Angela Merkel zu ihrem Geburtstag kein
Geschenk bereitet. mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Alexander Pitz zum Abschiebehaft-Urteil des EuGH Bremen (ots) - Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs ist ganz
und gar nicht überraschend. Dass es gegen EU-Recht verstößt,
Abschiebehäftlinge gemeinsam mit gewöhnlichen Strafgefangenen in
herkömmliche Knäste zu sperren, ist schon seit Jahren klar. Der
Wortlaut der entsprechenden EU-Richtlinie lässt daran keinen Zweifel.
In dieser steht, dass illegale Migranten "grundsätzlich in speziellen
Hafteinrichtungen" untergebracht werden müssen. Normale Gefängnisse
seien lediglich dann zulässig, wenn im jeweiligen Mitgliedsstaat
"spezielle mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|