"Wir brauchen jetzt die Pflegeeinrichtungen" / Staatssekretär Laumann wirbt für Projekt zur Reduzierung der Pflegedokumentation
Geschrieben am 18-07-2014 |
Hannover (ots) - Seit dem 4. Juli liegt der Beschluss der
Selbstverwaltung vor, dass die Ergebnisse aus dem Projekt zur
Effizienzsteigerung der Pflegedokumentation mit den bestehenden
Gesetzen, Verträgen und Qualitätsprüfungsinhalten zu vereinbaren
sind. Das Projekt kann damit in die Umsetzungsphase gehen. Wie diese
konkret ausgestaltet werden kann, erläuterte Karl-Josef Laumann,
Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, am 17. Juli im Rahmen
eines vom Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V.
(bpa) in Hannover organisierten Erfahrungsaustausches. Erklärtes Ziel
des Staatssekretärs ist es, in den kommenden zwei Jahren eine
Beteiligungsquote von 25 Prozent aller Pflegeeinrichtungen zu
erreichen. Damit dies gelingen kann, wird er spätestens ab Januar
2015 das Projektbüro in Berlin entsprechend ausstatten, das von
Pflegeeinrichtungen konsultiert werden kann, wenn Fragen zur
Umsetzung aufkommen. "Ich sehe eine Chance, dass wir die Umsetzung
hinbekommen, denn alle ziehen an einem Strang", bewertete Laumann die
Aussichten seines Vorhabens.
Dies bestätigten im folgenden Gespräch unter anderem die Vertreter
des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen Niedersachsens (MDKN):
"Wir tun alles, um den Umsetzungsprozess zu beflügeln", bestätigte
der Geschäftsführer des MDKN, Carsten Cohrs. Auch Jürgen Kirchberg,
Referatsleiter Pflege im Niedersächsischen Sozialministerium, äußerte
sich in diesem Sinne. "In der Hand haben es nun aber vor allem die
Trägerverbände und diejenigen, die die Einrichtungen führen",
appellierte Laumann an die Einrichtungen, sich mit dem Projekt zu
befassen. Die Rolle der Trägerverbände sieht der Staatssekretär vor
allem darin, den Einrichtungen ein Schulungsangebot zu unterbreiten.
Das Ministerium wird diese dabei unterstützen. Die beteiligten
Dienste und Einrichtungen sehen als Grundvoraussetzungen für den
Erfolg der neuen Dokumentation die zeitnahe Bereitstellung der
Umsetzungsstrukturen durch den Bund und die Gewährleistung der
Steuerung in den Ländern.
Der Vorsitzende der bpa-Landesgruppe Niedersachsen, Karsten
Neumann, sicherte der Projektumsetzung ebenfalls seine volle
Unterstützung zu. "Wir haben uns dieses Ergebnis immer gewünscht und
stehen als Unternehmer voll hinter diesem Projekt. Wir werden es
sowohl aus Gründen der Wirtschaftlichkeit als auch im Sinne unserer
Patienten und Pflegekräfte, die beide davon profitieren, auf jeden
Fall weiterverfolgen", so Neumann.
Henning Steinhoff, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle in
Hannover, wies abschließend auf einen Nebeneffekt der Reform hin:
"Der bpa in Niedersachsen hat über Informationsveranstaltungen bisher
rund 1.000 Interessierte erreicht. Die Motivation aller Beteiligten
ist sehr hoch. Wir haben hier eine neue Qualität erreicht, die auch
das Ansehen und damit die Zukunft des Pflegeberufes positiv
beeinflussen wird. Dafür müssen jetzt zügig die nötigen
Voraussetzungen geschaffen werden", so Steinhoff.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen, davon über
1.000 in Niedersachsen, die größte Interessenvertretung privater
Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-) stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
245.000 Arbeitsplätze und circa 18.900 Ausbildungsplätze.
Pressekontakt:
Für Rückfragen und Unterlagen: Henning Steinhoff, Leiter der
bpa-Landesgeschäftsstelle Niedersachsen, Tel.: 0511/12 35 13 40 oder
0162/13 21 678, www.bpa.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
538253
weitere Artikel:
- neues deutschland: Vizepräsident des Umweltausschusses des EU-Parlaments: fossile Energieträger kein Ausweg aus Importabhängigkeit Berlin (ots) - Der neu gewählte Vizepräsident des
Umweltausschusses im Europaparlament, Benedek Jávor, ist "strikt
dagegen, fossile Energieformen wie die Förderung von Schiefergas oder
auch Kohle als Ausweg aus der Importabhängigkeit zu sehen". Das sagte
Jávor der Tageszeitung "neues deutschland" (Samstagausgabe). Dass die
unter anderem vom neuen Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker
geplante europäische Energieunion atomare und fossile
Energiegewinnungsformen reduzieren wird, bezweifelt der Vertreter der
ungarischen Grünen-Partei mehr...
- Themen in "Report Mainz"
Dienstag, 22. Juli 2014, 21.45 Uhr im Ersten / Moderation: Fritz Frey Mainz (ots) - "Report Mainz" bringt am Dienstag, 22. Juli 2014 um
21.45 Uhr im Ersten voraussichtlich folgende Beiträge:
- Ausnahmen beim Mindestlohn: Der Sieg der Lobby
- Hinrichten und helfen: Die ausgeklügelte Propaganda des
Islamischen Staates
- Erschlagene Ferkel: Die Reaktionen der Politik
- Risiko Biogas: Selbst gefährlicher Giftmüll kann auf Feldern
landen
- Lisas Welt: Musterschülerin mit Liebeskummer
Moderation: Fritz Frey
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an "Report Mainz", Tel.
06131/929-33351 mehr...
- neues deutschland: Kipping setzt sich juristisch gegen "Spiegel" durch Berlin (ots) - Die Vorsitzende der Linkspartei Katja Kipping hat
im Streit mit dem Magazin "Spiegel" um das so genannte No-go-Papier
einen weiteren juristischen Erfolg erzielt. Wie die Tageszeitung
"neues deutschland" berichtet, verpflichtete das Hamburger
Landgericht den "Spiegel" in einer einstweiligen Verfügung zum
Abdruck einer Gegendarstellung Kippings. Darin erklärt die
LINKE-Chefin, ein offenbar in der Parteizentrale entstandenes und von
dem Magazin zitiertes Personalpapier habe sie nicht in Auftrag
gegeben und vor der "Spiegel"-Veröffentlichung mehr...
- Frankfurter Rundschau: Kommentar zu Israels Bodenoffensive / Titel: Letzte Hoffnung USA Frankfurt (ots) - "Der Nahe Osten droht, sich in einen Hexenkessel
zu verwandeln. Für (US-Präsident) Obama könnte dies Anlass genug
sein, mit massivem Druck auf seinen Schützling im Nahen Osten eine
Zweistaatenlösung zu erzwingen und so einen Brandherd auszulöschen,
der jeden Krieg in der Region zu befeuern droht. Der US-Präsident hat
vor Jahren einen ersten Versuch gestartet, ist dann aber
zurückgerudert. Jetzt muss er um keine Wiederwahl mehr bangen. Israel
ist abhängig von amerikanischer Wirtschafts- und Waffenhilfe. So sind
die mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zum Abschuss eines zivilen Flugzeugs über der Ostukraine Berlin (ots) - Es gibt auch keinen ernstzunehmenden Zweifel daran,
dass Russland die Aufständischen mit schweren und modernen Waffen
ausrüstet, auch mit mobilen Flugabwehrraketen. Der ukrainische
Präsident Petro Poroschenko hat recht, wenn er von einem Weckruf für
die Welt spricht. Viel zu lange haben die Verantwortlichen in Berlin,
Brüssel und Washington gezaudert und gezögert. Dabei ist längst
offensichtlich, dass Putin nicht gewillt ist, zu einer Deeskalation
der Lage in der Ukraine beizutragen. Spätestens wenn die verkohlten
Leichen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|