Südwest Presse: KOMMENTAR zu CANNABIS
Ausgabe vom 23.07.2014
Geschrieben am 22-07-2014 |
Ulm (ots) - KOMMENTAR zu CANNABIS
Ausgabe vom 23.07.2014 Endlich. Schwerkranke dürfen zu
therapeutischen Zwecken selbst Cannabispflanzen anbauen. Mit diesem
Urteil hat das Verwaltungsgericht Köln einen ersten - und
entscheidenden - Schritt getan, die seit Urzeiten genutzte
Kulturpflanze Hanf vom vernebelten Stigma der Kifferdroge zu
befreien. Denn jene, um die es in den gestern entschiedenen Fällen
geht, drehen ihren morgendlichen Joint nicht, um sich den Tag zum
Freund zu machen, sondern um ihre Schmerzen zu lindern oder mit den
Nebenwirkungen einer Chemotherapie zurechtzukommen. Dass sie so lange
um ihr Recht auf Eigenanbau kämpfen mussten, ist der ebenso
repressiven wie gescheiterten Drogenpolitik geschuldet, die seit den
70er Jahren psychoaktive Substanzen alleine unter dem Gesichtspunkt
eines möglichen - und auch stattfindenden - Missbrauchs betrachtet.
Zu leiden hatten darunter all jene, die den längst anerkannten
therapeutischen Nutzen nicht aus den Augen verloren und deren
Patienten Unsummen für legalen Cannabis-Erwerb ausgaben,
Schwarzmarktware kauften oder eben in steter Angst vor
Strafverfolgung selbst bewässerten, beleuchteten - und qualmten. Dem
Urteil sollte deshalb ein Bewusstseinswandel folgen: An erster Stelle
muss das Wohl der betroffenen Kranken stehen - auf die Gefahr hin,
dass das eine oder andere Blatt auf Abwege gerät. Das tut es ohnehin.
Denn Kenner rauchen bekanntlich Württemberger.
Pressekontakt:
Südwest Presse
Ulrike Sosalla
Telefon: 0731/156218
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
538701
weitere Artikel:
- WAZ: Soll man gegen Israels Politik auf die Straße gehen? Kontra-Kommentar von Lutz Heuken: Kulisse für Extremisten Essen (ots) - Israels Politik im Nahen Osten ist brutal. Sie
verdient jeden Protest. Auch harten. Wer aber in Deutschland auf die
Straße geht, um mit guten Argumenten gegen die israelische
Rechtsregierung unter Netanjahu zu demonstrieren, muss wissen, wen
dieser legitime Protest so alles anlockt: Hasserfüllte Araber, die
Parolen wie "Tod den Juden" brüllen - und deutsche Neonazis, die den
Holocaust leugnen. Die widerlichen antisemitischen Ausfälle sind also
nicht peinliche und plötzliche Nebenerscheinungen des Protestes, sie
fallen mehr...
- WAZ: Soll man gegen Israels Politik auf die Straße gehen? Pro-Kommentar von Christopher Onkelbach: Rechte verteidigen Essen (ots) - Selbstverständlich kann man gegen die israelische
Politik auf die Straße gehen. Im Kabinett von Premierminister
Netanjahu sitzt eine Reihe von Scharfmachern, die den Hamas-Leuten
gerne ein "Ticket zur Hölle" versprechen, die den "Stall ausmisten"
und wenn nötig den ganzen Gazastreifen übernehmen wollen. Netanjahu
selbst kündigte an, so lange weiter zu bomben wie nötig. Der
Armee-Einsatz ist entsprechend brutal, unverhältnismäßig und
menschenverachtend. Daran Kritik zu üben, ist keine
Judenfeindlichkeit. Es zeugt auch mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Cannabis Bielefeld (ots) - Wer unerträgliche Schmerzen hat und das an jedem
Tag, der probiert wahrscheinlich alles aus. Warum nicht auch
Cannabis? Insofern ist es gut, dass das Verwaltungsgericht Köln den
Weg für den Anbau in der eigenen Wohnung zu therapeutischen Zwecken
unter sehr engen Voraussetzungen geebnet hat. Die bisherige
restriktive Haltung des Bundesinstituts für Arzneimittel, das
befürchtet, Unbefugte könnten auf die Pflanzen von Kranken zugreifen,
scheint übertrieben. Aber auch die Entscheidung der Richter, das
Bundesinstitut mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Ukraine-Krise Bielefeld (ots) - Niemand muss Mitleid mit Wladimir Putin haben.
Aber zu beneiden ist der russische Präsident nicht. Seit dem
mutmaßlichen Abschuss der Passagiermaschine erscheint die
Ukraine-Krise in einem anderen Licht. Mussten erst 298 Menschen
sterben, um den Blick auf die Verhältnisse in der Ostukraine zu
klären und zu schärfen? Russlands Einfluss auf die Separatisten, ob
durch Armee oder reiche Geldgeber, ist enorm. Ohne Waffen und Kämpfer
aus M2oskau könnten die Milizen rund um Donezk zumindest nicht in
dieser Form auftreten mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Peter Voith zum Bremer Vorstoß zur Kostenbeteiligung der DFL an Polizeieinsätzen bei Bundesligaspielen Bremen (ots) - Bremen gegen den Rest der Republik. Für den SV
Werder ist das Bundesligaalltag, für Bremens Politik eine völlig neue
Erfahrung. Kein anderes Bundesland würde dem Vorstoß folgen. Das weiß
auch Innensenator Mäurer. Gäbe es nämlich eine Abstimmung unter den
16 Ländern, so gab der Senator selbst zu Protokoll, würde das
Ergebnis 1:15 lauten. Bremen ist in der Frage der Kostenbeteiligung
bei Polizei-Großeinsätzen mit gewaltbereiten Fans allein auf weiter
Flur. Was umso bemerkenswerter ist, als dass das kleine und arme
Bundesland mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|