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Sachenbacher-Stehle im stern zu ihrer Doping-Sperre / "Das soll nicht das letzte Bild von mir sein"

Geschrieben am 23-07-2014

Hamburg (ots) - Die wegen Dopings verurteilte Biathletin Evi
Sachenbacher-Stehle will sich gegen ihre zweijährige Sperre zur Wehr
setzen. Im Interview mit dem Hamburger Magazin stern sagte sie: "Ich
möchte ein gerechtes Urteil und werde mit meinem Anwalt Marc
Heinkelein vor den Internationalen Sportgerichtshof ziehen."
Sachenbacher-Stehle rechnet mit einer deutlichen Verkürzung der
Strafe und erwägt auch ein Comeback: "Ich bin zwar schon 33 Jahre
alt, und die Zeit rennt mir davon - aber so möchte ich eigentlich
nicht abtreten, als Dopingsünderin, als jemand, der aus seinem Job
gejagt wird. Das soll nicht das letzte Bild von mir sein."

Evi Sachenbacher-Stehle war bei den Olympischen Winterspielen 2014
in Sotschi positiv auf das verbotene Stimulanzium Methylhexanamin
getestet worden. Es war in einem ihrer Nahrungsergänzungsmittel
enthalten, dem Teepulver Schisandra. Über die Herkunft des Pulvers
sagte Sachenbacher-Stehle dem stern: "Mein damaliger Mentaltrainer
und Ernährungsberater Stefan S. hatte mir das Pulver empfohlen, und
ich hatte das Gefühl, dass es mir guttut." Sie hatte offenbar keine
Zweifel an der Unbedenklichkeit. "Ich habe auf Stefan vertraut, der
sagte, Schisandra sei sauber. Stefan hatte noch einigen anderen
Spitzensportlern Schisandra empfohlen, die auch ständigen
Dopingkontrollen unterlagen. Es hatte nie einen positiven Test
gegeben." Wie die künstliche Substanz Methylhexanamin in das
Teepulver geriet, sei noch immer ungeklärt.

Gegen den Biathlon-Weltverband IBU erhebt Sachenbacher-Stehle im
stern-Gespräch schwere Vorwürfe: An ihr solle offensichtlich ein
Exempel statuiert werden, sagte sie. "Die IBU hat im Verfahren
wortwörtlich argumentiert, dass eine Reduzierung meiner Höchststrafe
ein falsches Signal an die Biathlon-Welt senden würde. Da wird
eindeutig Verbandspolitik gemacht, und das hat mit einer
sachgerechten Bewertung meines Falls nichts zu tun." Zudem kritisiert
sie mangelnde Sorgfalt bei der Behandlung ihres Dopingfalls. Sie sei
von der IBU in der Presse vorverurteilt und ihr Fall "anscheinend
nach Schema F" abgehandelt worden. "Wie anders ist es zu erklären,
dass in der Anklageschrift der IBU Passagen stehen, die gar nichts
mit mir zu tun haben, sondern sich auf einen parallel verhandelten
russischen Blutdopingfall beziehen? Dass ein Verband im
Copy-and-Paste-Modus arbeitet, gibt es wohl nur im Sport."

Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe stern zur
Veröffentlichung frei.

Diese Meldung lesen Sie auch unter www.stern.de/2125840.html



Pressekontakt:
stern-Redakteur Christian Ewers, Telefon 040-3703-3617


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