WAZ: Unwürdige Hinrichtungen. Kommentar von Dirk Hautkapp
Geschrieben am 24-07-2014 |
Essen (ots) - Mit Logik und Vernunft betrachtet, müsste die
Hinrichtung von Joseph Rudolph Wood der Sargnagel für die Todesstrafe
in Amerika sein. Zum wiederholten Mal haben dubiose Mischungen in der
eingesetzten Giftspritze für das gesorgt, was die hoch und heilig
gehaltene US-Verfassung untersagt: Grausamkeit beim Vollzug. Wood
rang zwei Stunden mit dem Tod. Das war keine Exekution. Das war
Folter mit tödlichem Ausgang. Diese Experimente müssen sofort
aufhören. In einem ersten Schritt muss ein höchstrichterliches
Moratorium her, das Hinrichtungen so lange verbietet, bis das Problem
mit der Zuverlässigkeit des Giftcocktails gelöst ist. Amerika wird
sonst zur Bananen-Republik. Besser wäre es natürlich, wenn die
Todesstrafe ganz abgeschafft würde. Sie ist inhuman, exorbitant
teuer, verfehlt nachweisbar ihre auf Abschreckung zielende Wirkung
und ist eines zivilisierten Landes schlicht unwürdig.
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Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Telefon: 0201 - 804 6519
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Hinrichtung von Joseph Rudolph Wood das Ende für die Todesstrafe in
Amerika sein. Zum wiederholten Mal haben dubiose Mischungen in der
eingesetzten Giftspritze für das gesorgt, was die hoch und heilig
gehaltene Verfassung der Vereinigten Staaten untersagt: Grausamkeit
beim Vollzug. Wood, ein Mann, für den man angesichts seiner Taten
kein Mitleid empfinden muss, rang zwei Stunden mit dem Tod. Ein
Fußballspiel lang, plus Verlängerung. Das war keine Exekution. Das
war Folter. mehr...
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