Erinnern aus europäischer Perspektive / Gauck und Hollande auf dem Hartmannswillerkopf
Geschrieben am 28-07-2014 |
Kassel (ots) - Wenn am 3. August Bundespräsident Joachim Gauck und
der französische Staatspräsident François Hollande gemeinsam den
Hartmannswillerkopf in den Südvogesen besuchen, dann kann dieses
Ereignis auch als ein Schritt zur gemeinsamen europäischen
Gedenkkultur gewertet werden. Auf den Tag hundert Jahre nach der
Kriegserklärung des deutschen Reiches an Frankreich treffen sich die
beiden Staatsoberhäupter auf einer der wichtigsten französischen
Gedenkstätten des Ersten Weltkrieges, die gegenwärtig zu einem
deutsch-französischen Erinnerungskomplex umgestaltet wird. Daran
wirkt auch der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge mit.
Wegen seiner exponierten und strategisch günstigen Lage war der
Berg im Ersten Weltkrieg zwischen Deutschen und Franzosen erbittert
umkämpft. Truppen beider Seiten besetzten und befestigten einen
Großteil seiner Fläche. 25 000 - 30 000 französische und deutsche
Soldaten kamen in den Kämpfen um den Hartmannswillerkopf ums Leben.
Nach dem Krieg entstand hier eine bis heute häufig besuchte
Gedenkstätte mit Soldatenfriedhof, Krypta, in der die sterblichen
Überreste unbekannter Soldaten ruhen, einem großen Denkmal und einem
gut erhaltenen Netz von Schützengräben und Befestigungsanlagen.
Nichts erinnerte bisher an die deutschen Gefallenen. Das wird sich
nun ändern.
Die neuen Informationstafeln am Rundweg über das einstige
Gefechtsgebiet erläutern das Kriegsgeschehen auch aus deutscher
Perspektive. Das gleiche Ziel wird das künftige deutsch-französische
Historial verfolgen, ein Museum und Besucherzentrum, für das am
Sonntag der Grundstein gelegt werden soll. Der Volksbund, dessen
Präsident Markus Meckel am 3. August zur Delegation des
Bundespräsidenten gehört, hat für die Umgestaltung 325 000 Euro
bereitgestellt (etwa fünf Prozent der Gesamtkosten) und damit die
Voraussetzung für die Bewilligung von EU-Mitteln geschaffen.
In der Jugend- und Bildungsarbeit des Volksbundes ist der
Hartmannswillerkopf ohnehin schon seit Jahren ein viel genutzter,
didaktisch erschlossener Erinnerungsort. Aus Anlass des Treffens der
beiden Staatsoberhäupter organisiert der Volksbund gemeinsam mit dem
Deutsch-Französischen Jugendwerk und der Fédération Nationale des
Francas eine deutsch-französische Jugendbegegnung. Vom 31. Juli bis
4. August werden sich hundert Jugendliche beider Nationen in Colmar
mit der Erinnerung an den Ersten Weltkrieg befassen und auch mit den
beiden Politikern sprechen.
Pressekontakt:
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Bundesgeschäftsstelle
Fritz Kirchmeier, Pressereferent
Tel.: 05 61 - 70 09 - 1 39
Mobil: 01 73 - 8 68 80 67
Fax: 05 61 - 70 09 - 2 85
Werner-Hilpert-Str. 2
34112 Kassel
E-Mail: presse@volksbund.de
Internet: www.volksbund.de
Spendenkonto: Commerzbank Kassel
IBAN DE23 5204 0021 0322 2999 00
BIC COBADEFF520
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
539433
weitere Artikel:
- phoenix-Thema: Nahost - Dienstag, 29. Juli 2014, 09.00 Uhr Bonn (ots) - Anlässlich der Situation in Israel sendet phoenix ab
9.00 Uhr das Thema Nahost. Die dreiteilige Dokumentation "Israel und
die Araber - Der ewige Traum vom Frieden" (ARTE F/2012) thematisiert
den Nahost-Konflikt seit den Friedensverhandlungen 1999 bis zu den
Rückzugsplänen israelischer Truppen aus dem Gazastreifen. Teil des
Themas ist außerdem eine umfassende Chronik des Konflikts.
Moderatorin ist Katrin Augustin.
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 192
Fax: 0228 / 9584 198
presse@phoenix.de mehr...
- Wirtschaftsrat: Änderungen bei der Mietpreisbremse notwendig / Wolfgang Steiger: Reform des Mietpreisspiegels darf zu keiner Verschärfung durch die Hintertür führen Berlin (ots) - Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. sieht in den von
Bundesjustizminister Heiko Maas angekündigten Änderungen am
Referentenentwurf zur Mietpreisbremse eine Chance, die Negativ-Folgen
für den Wohnungsmarkt einzudämmen. "Langsam reift in der gesamten
Koalition die Einsicht, dass man dem Wohnraummangel in Deutschland
nur mit mehr Wohnungen statt mit einem staatlich verordneten
Preisdeckel begegnen kann. Den Neubau von der Mietpreisbremse
auszunehmen, trägt der Forderung des Wirtschaftsrates Rechnung, den
Wohnungsneubau nicht mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zum Lohndumping bei Paketdiensten Berlin (ots) - Mit der Festlegung der 8,50 Euro ist es nicht
getan. Nirgendwo sonst wird das so deutlich wie bei den
Paketzustellern. Kontrollen in Verteilzentren in Nordrhein-Westfalen
haben gezeigt, dass 85 Prozent der Unternehmen sich schon jetzt
nicht an ihre Pflichten zur Dokumentation von Arbeitszeiten halten.
Der Mindestlohn hat aber nur dann einen Sinn, wenn auch die
Arbeitszeiten eingehalten werden. Deshalb kann nur ein enges Netz von
regelmäßigen Überprüfungen helfen, das Lohndumping in der
Paketbranche zu beenden.
mehr...
- Tauber: Betreuungsgeld hat sich bewährt Berlin (ots) - 28. Juli 2014
Diskussion über das Betreuungsgeld erklärt der Generalsekretär der
CDU Deutschlands, Dr. Peter Tauber:
Die SPD verweist gerne auf den Koalitionsvertrag. Das muss aber
auch beim Betreuungsgeld gelten. Es kann nicht angehen, dass Kollegen
aus der SPD die falsche Interpretation einer Studie zum Anlass
nehmen, diese sehr gut angenommene Leistung für echte Wahlfreiheit
wieder in Frage zu stellen. Vor allem finde ich es unerträglich, mit
welchen kruden Ressentiments hier von manchen SPD-Vertretern
argumentiert mehr...
- neues deutschland: Israelischer Armeesprecher Shalicar: "Israel leidet" Berlin (ots) - Hamas und israelische Armee sind fest davon
überzeugt, im aktuellen Gaza-Konflikt die Wahrheit auf ihrer Seite zu
haben. Major Arye Sharuz Shalicar, Sprecher der "Israelischen
Verteidigungsstreitkräfte" (Israel Defense Forces, IDF) sagt, beide
seien damit im Recht. Schließlich habe Hamas-Sprecher Sami Abu Zuhri
zugegeben, die Bevölkerung in Gaza als menschliche Schutzschilde zu
nutzen, erklärt Shalicar im Interview mit der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung "neues deutschland" (Dienstagausgabe). Demgegenüber tue
die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|