EEG-Reform: 83 Prozent der Bürger erwarten höhere Strompreise / SPD-Wähler kritisieren soziale Schieflage
Geschrieben am 30-07-2014 |
Hamburg (ots) - 83 Prozent der Deutschen erwarten in den nächsten
zwei Jahren steigende Strompreise. Daran ändert auch die Reform des
Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) nichts. 11 Prozent gehen von
stabilen Kosten aus. Lediglich ein Prozent ist überzeugt, dass die
Preise sinken. Die Bundesregierung wird damit nach Einschätzung der
Bevölkerung ein wesentliches Ziel der EEG-Novelle verfehlen: stabile
Strompreise.
Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts YouGov unter 1050 erwachsenen
Bundesbürgern im Auftrag des Energieanbieters LichtBlick. Das neue
EEG tritt am Freitag, den 1. August in Kraft.
"Die EEG-Reform an das Versprechen stabiler oder gar sinkender
Strompreise zu koppeln, war falsch", so Gero Lücking, Geschäftsführer
Energiewirtschaft bei LichtBlick. "Die Energiewende ist eine
sinnvolle Investition in unsere Zukunft, die nicht auf eine
eindimensionale Kostendebatte reduziert werden darf."
69 Prozent fordern Gleichstellung von Mietern und
Eigenheimbesitzern
Die Bürger halten das neue EEG zudem für sozial unausgewogen. 69
Prozent kritisieren die Ungleichbehandlung von Mietern und
Eigenheimbesitzern beim Eigenverbrauch. Nach den Beschlüssen der
schwarz-roten Koalition zahlen Mieter für im Gebäude erzeugten und
verbrauchten Strom aus Solaranlagen oder Blockheizkraftwerken die
volle EEG-Umlage. Eigenheimbesitzer bleiben hingegen vollständig von
der Abgabe befreit.
Eine vierköpfige Familie im Mietshaus zahlt pro Jahr rund 100 Euro
mehr für den lokalen Verbrauch als eine Familie im Eigenheim.
Insbesondere SPD-Anhängern ist diese soziale Schieflage ein Dorn im
Auge: 81 Prozent der sozialdemokratischen Wähler fordern die
Gleichstellung von Mietern und Häuslebauern.
"Das EEG von SPD-Wirtschaftsminister Gabriel ist eine
sozialpolitische Ohrfeige für Mieter. Das verübeln ihm vor allem
seine eigenen Wähler. Die Regierung muss hier nach der Sommerpause
zügig nachbessern. Auch Mieter müssen endlich an der Energiewende
beteiligt werden", sagt Lücking. LichtBlick hat im Frühjahr 2014 im
Gelben Viertel in Berlin-Hellersdorf das bislang größte Projekt zur
Vermarktung von Solarstrom vom Dach an Mieter gestartet.
Zur Umfrage:
Vom 25. bis 28. Juli 2014 befragte das Meinungsforschungsinstitut
YouGov 1050 Bundesbürger über 18 Jahren. Weitere Informationen:
www.lichtblick.de/medien
Über LichtBlick:
LichtBlick ist der größte konzernunabhängige Energieanbieter
Deutschlands, der ausschließlich auf saubere Energie setzt. Mit über
600.000 Privat- und Geschäftskunden ist LichtBlick Marktführer für
Ökostrom und Ökogas. Das innovative Unternehmen entwickelt mit dem
SchwarmDirigenten die IT-Plattform der Energiewende zur intelligenten
Steuerung dezentraler Kraftwerke, Speicher und Lasten. LichtBlick
beschäftigt über 400 Mitarbeiter und erzielte 2013 einen Umsatz von
724 Millionen Euro.
Kontakt:
Ralph Kampwirth, Bereichsleiter Unternehmenskommunikation
LichtBlick SE, Zirkusweg 6, 20359 Hamburg
Tel. 040-6360-1208
ralph.kampwirth@lichtblick.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
539783
weitere Artikel:
- junge Welt: Am 1. August 2014 erscheint die Tageszeitung junge Welt mit internationaler Themenbeilage "Erster Weltkrieg" Berlin (ots) - Im Sommer jährt sich der Beginn des Ersten
Weltkrieges zum 100. Mal. Die Tageszeitung junge Welt veröffentlicht
in Zusammenarbeit mit ihren europäischen Kooperationspartnern am
Freitag, 1. August, eine gemeinsame Beilage zum Ersten Weltkrieg.
Beteiligt sind außerdem die aus Dänemark stammende Tageszeitung
Arbejderen, die britische Tageszeitung Morning Star und die in
Luxemburg erscheinende Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek. Die
Themenbeilage wird am Freitag in allen vier Zeitungen erscheinen.
Die Beiträge beschäftigen mehr...
- NABU: Kein Fracking in Deutschland zulassen Berlin (ots) - Berlin - Der NABU fordert angesichts des heute
veröffentlichten Gutachtens des Umweltbundesamtes zu den Auswirkungen
von Fracking auf die Umwelt, kein Fracking in Deutschland zuzulassen.
"Die bisherigen Gutachten werfen mehr Fragen auf als sie beantworten.
Auf absehbare Zeit wird es nicht möglich sein, alle Risiken des
Frackings vollständig zu bewerten. Daher fordern wir ein klares
Verbot der Fracking-Technologie in Deutschland - und zwar in
unkonventionellen und konventionellen Lagerstätten", sagte
NABU-Präsident Olaf mehr...
- OV: Ein Glücksfall
Thema: Gedenken an den Warschauer Aufstand
Von Dirk Dasenbrock Vechta (ots) - Bei der Ausstellungseröffnung zum Warschauer
Aufstand fand Bundespräsident Gauck gestern die richtigen Worte:
"Polen vermochten zu vergeben, als Deutsche Reue zeigten." Das ist
wahr - und nicht selbstverständlich. Selbstverständlich kam auch
Polens Präsident Bronislaw Komorowski gestern nach Berlin - zumal der
Oberbefehlshaber des Aufstandes aus seiner Familie kam.
Bis heute ist der Aufstand im Warschauer Ghetto im Frühjahr 1943
in Deutschland bekannter ist als der Warschauer Aufstand im
Spätsommer 1944. Beides mehr...
- OV: Wunderschöne Welt
Thema: Meyer setzt auf heimisches Futter
Von Damian Ryschka Vechta (ots) - Und wieder einmal will Landwirtschaftsminister
Christian Meyer Niedersachsen in ein blühendes Bauernparadies
verwandeln. Und wieder klingt das alles mal schön. Landwirte, so die
Idee des Grünen-Politikers sollen wieder mehr heimische Futtermittel
anbauen. Bekanntgegeben gestern bei der Vorstellung eines
Förderprojektes. Das kostet über eine halbe Million Euro und die sind
vor allem für Demonstrationsbetriebe und Informationsveranstaltungen
vorgesehen.
Dass bei diesem Projekt ausgerechnet die grünen-freundliche mehr...
- SPD-Parteivize Stegner im stern: Erbschaftssteuer muss kräftig angehoben werden Hamburg (ots) - In der SPD mehren sich die Stimmen für eine
Steuererhöhung. In der neuen Ausgabe des Hamburger Magazin stern
wirbt der SPD-Parteivize Ralf Stegner dafür, die Erbschaftsteuer
anzuheben. "Wir wollen die großen Vermögen stärker belasten, und die
Erbschaftsteuer ist ein geeignetes Mittel dafür", sagt Stegner.
Stegner will im Herbst mit der Union darüber reden, wenn das
Urteil des Bundesverfassungsgerichts vorliegen wird. Die Karlsruher
Richter prüfen derzeit, ob das Gesetz verfassungsmäßig ist, weil
Betriebsvermögen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|