Walblut an deutschen Fischprodukten / Greenpeace-Aktivisten informieren in 20 Städten über Handelsbeziehungen von "Deutsche See"
Geschrieben am 02-08-2014 |
Hamburg (ots) - Für den Schutz der Finnwale werden seit heute
Vormittag Greenpeace-Ehrenamtliche in Berlin, Hamburg, Lübeck,
München und 16 weiteren Städten aktiv. Sie informieren Verbraucher
über die Verbindungen der Fischmanufaktur "Deutsche See" zur
isländischen Walfangindustrie. Infostände befinden sich vor
ausgewählten Supermärkten mit einem Deutsche See-Sortiment, zum
Beispiel Edeka, Real und Kaiser's Tengelmann. "Deutsche See hat vor
wenigen Jahren den Deutschen Nachhaltigkeitspreis erhalten - und
macht nun Geschäfte mit einer isländischen Firma, die in das
Walfanggeschäft verstrickt sind", sagt Dr. Sandra Schöttner,
Meeresexpertin von Greenpeace. "Wir fordern Deutsche See auf,
konsequent Handelspartner wie HB Grandi hf auszuschließen, bis der
isländische Walfang endgültig gestoppt ist."
Greenpeace hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Gespräche mit
Deutsche See geführt und das Firmengeflecht um den isländischen
Walfang offengelegt. Gestern haben Greenpeace-Aktivisten zudem ein
vier Meter hohes stählernes Wal-Mahnmal mit dem Bannerspruch "Keine
Geschäfte mit Walfängern!" vor dem Firmensitz in Bremerhaven
positioniert. Die Firma reagierte darauf lediglich mit einer
Stellungnahme, in der sie die Beteiligung von HB Grandi hf am Walfang
bestreitet. "Deutsche See darf die Augen nicht länger verschließen.
Ihr isländischer Zulieferer kooperiert mit der Finnwalfirma Hvalur
hf, indem er ihnen zum Beispiel Werkhallen zur Verfügung stellt, in
denen das Walfleisch für den Export nach Japan vorbereitet wird",
sagt Schoettner.
Deutsche See: Kofinanzierung des Walfangs stoppen!
Fischprodukte von Deutsche See landen über die großen Supermärkte,
Fischhändler, Restaurants und Catering-Services auch auf den Tellern
deutscher Verbraucher. "An Fischprodukten darf kein Walblut kleben",
sagt Schöttner. Nur eine einzige isländische Firma jagt überhaupt
noch Finnwale: "Hvalur hf" unter der Leitung von Kristján Loftsson,
der gleichzeitig als Aufsichtsratsvorsitzender die Geschäfte von HB
Grandi hf steuert. (http://gpurl.de/UEoQD) Über die Walfangfirma
Hvalur hf und ein Geflecht an Zwischenfirmen hält der Walfangclan
Loftssons zudem einen Hauptanteil an HB Grandi hf, das wiederum
Rotbarsch an Deutsche See liefert.
In der laufenden Fangsaison stehen in Island 154 bedrohte Finnwale
auf der Abschussliste. Aufgrund eines Schlupfloches sieht sich das
Land formaljuristisch nicht an das international geltende
Walfangverbot gebunden. Da Finnwalfleisch in Island keinen Absatz
findet, kann es nur nach Japan exportiert werden. Doch selbst dort
füllt es unverkäuflich die Lagerhäuser - und wurde sogar schon zu
Hundefutter verarbeitet. Mit dem Export des Fleisches verstoßen die
Walfänger gegen das Handelsverbot mit Walprodukten nach der
Washingtoner Artenschutzkonvention CITES. Greenpeace konnte im Jahr
2013 einen solchen Finnwaltransport im Hamburger Hafen aufdecken.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Dr. Sandra
Schöttner, Tel. 0151 -56904445, oder Pressesprecherin Michelle
Bayona, Tel. 0176-23259710. Fotos unter Tel. 0174-6446311.
Videomaterial zum Walfang und dem gestrigen Greenpeace-Protest:
http://bit.ly/1s6sqH2. Mehr Informationen:
http://www.greenpeace.de/walfang. Greenpeace-Pressestelle: Telefon
040-30618-340, Email presse@greenpeace.de; Greenpeace im Internet:
www.greenpeace.de, auf Twitter: http://twitter.com/greenpeace_de, auf
Facebook: www.facebook.com/greenpeace.de.
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