NRZ: Geld kauft Unschuld - ein Kommentar von JAN JESSEN
Geschrieben am 05-08-2014 |
Essen (ots) - Formel-1-Boss Bernie Ecclestone war wegen Bestechung
und Anstiftung zur Untreue in einem besonders schweren Fall
angeklagt. Bis zu zehn Jahre Haft kann es dafür geben. Ecclestone
fährt aber nicht ein. Er bleibt ein freier Mann mit einer weißen
Weste. Dafür hat er 100 Millionen Dollar locker gemacht. Geld kauft
Unschuld. Das klingt schwer nach Bananenrepublik. Es mag ja sein,
dass die Beweise gegen den Formel-1-Chef sich nicht als so hart
erwiesen haben, dass es für eine Verurteilung gereicht hätte, wie es
nun das Münchener Landgericht behauptet. Nur - wozu hat Ecclestone
dann überhaupt gezahlt? Als jemand, der sein Geld zum Fenster
rauswirft, ist er nicht bekannt. Es bleibt der Eindruck: Wer reich
ist, ist vor dem Gesetz gleicher als andere. Bitter.
Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion
Telefon: 0201/8042616
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
540668
weitere Artikel:
- neues deutschland: Nahost: Kairo und ein wenig Hoffnung¶ Berlin (ots) - Ob es in Kairo tatsächlich substanziell zur Sache
geht oder nicht - die Voraussetzungen für Verhandlungen zwischen
Israel und den Palästinensern waren zuletzt selten besser. Dass sie
unabänderlich auf mehr angelegt sein müssen als auf eine Verstetigung
der Feuerpause, steht außer Frage, selbst wenn dies den
Konfliktparteien nicht zu entlocken sein wird. Dies zu kanalisieren
ist Sache der Vermittler, und der gastgebende ägyptische Präsident
hat hier erstmals zu beweisen, dass er nicht nur ein cleverer
Ex-General, sondern mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zum Fall Ecclestone Berlin (ots) - Weder eignete sich der Fall für eine Einstellung,
noch war es ein "geeigneter Fall" (§ 257 c StPO) für einen Deal. Die
Konsequenz dieser Entscheidung: Bernie Ecclestone steckt mit der
einen Hand der Justiz 100 Millionen Dollar zu, die er mit der anderen
an der Gelddruckmaschine Formel 1 im selben Augenblick verdient. Die
Justiz hat sich Arbeit erspart, die Verteidigung einen Triumph
erzielt, nur der Strafprozess schaut in Deutschland so verdutzt aus
der Wäsche, als hätte ihn ein Auto aus dem Renn-Zirkus Bernie
Ecclestones mehr...
- Frankfurter Rundschau: Kommentar zu Ecclestone-Prozess Frankfurt (ots) - Wer nach dem Verfahren gegen Formel-1-Chef
Bernie Ecclestone fragt, um was es in einem Strafverfahren geht - um
Schuld oder Unschuld, Strafe oder Freispruch -, der stellt die
falschen Fragen. Um all das ging es nicht und geht es nicht. Es ging
und geht nur darum, worum es im Reich des Milliardärs immer ging und
geht: um Geld. Es ging um Geld, als er sich gegenüber einem - deshalb
wegen Bestechlichkeit zu achteinhalb Jahren verurteilten - Vorstand
der BayernLB erkenntlich zeigte, es ging um Geld, als ihn die
Staatsanwaltschaft mehr...
- WAZ: Nach dem Krieg ist vor dem Krieg. Kommentar von Gudrun Büscher Essen (ots) - Die Waffenruhe ist eine Chance, das Blutvergießen zu
beenden. Da aber im Nahen Osten selten eine Gelegenheit ausgelassen
wird, eine Chance zu verpassen, sollten die Hoffnungen gebremst
werden. Trotzdem atmen die Menschen in Gaza und Israel auf. Die
Waffenruhe verschafft eine Pause - und das ist schon viel in diesen
Tagen. Vielleicht ringen sich beide Seiten zu einem Waffenstillstand
durch. Und vielleicht folgt diesem blutigen Krieg nun wieder eine
Phase der Ruhe. Sicher ist, dass diese Zeit zur Aufrüstung genutzt
wird, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Ex-Justizministerin: Ecclestone-Verfahrensende nicht nachvollziehbar Bielefeld (ots) - Bielefeld. Die frühere Bundesjustizministerin
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hat den Ausgang des Münchner
estechungsverfahrens gegen Formel-1-Chef Bernie Ecclestone scharf
kritisiert. Gegenüber der in Bielefeld erscheinenden Neuen
Westfälischen (Mittwochausgabe) sagte Leutheusser-Schnarenberger:
"Diese Verfahrensbeendigung ist nicht nachvollziehbar. Bei Hoeneß hat
der Rechtsstaat funktioniert, bei Ecclestone versagt." Bezüglich des
früheren Ecclestone-Geschäftspartners Gerhard Gribkowski sagte sie:
"Der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|