Rheinische Post: Kommentar /
Jenseits der Folklore
= Von Lothar Schröder
Geschrieben am 05-08-2014 |
Düsseldorf (ots) - Nichts leichter als das: diesen Schützenbrüdern
Intoleranz, am besten gleich Diskriminierung vorzuhalten. Und das
Erregungspotenzial ist enorm über das Schicksal eines Moslems, der
trotz Leistung und Integrationsbereitschaft bei uns nicht das sein
darf, was er sein möchte, nämlich Schützenkönig. Die Empörung aber
ist aufgeblasen, weil die Schützenbruderschaft eine christliche und
das Kreuz ihr Bekenntnis ist. Dass ein Moslem aus eigener Überzeugung
da nicht mitmachen kann, ist eine banale Aussage. Dass er von der
Bruderschaft dennoch aufgenommen wurde, zeigt die Unkenntnis, die
selbst in Reihen der Schützenbrüder existiert. Der Fall des Werler
Schützenkönigs hat nicht das Zeug zum stellvertretenden
Glaubenskrieg. Aber er regt dazu an, darüber nachzudenken, was
Identität ausmacht, welche Rolle Werte jenseits der Folklore für uns
noch spielen. Und warum Glaube, Sitte und Heimat - das
Schützenbruder-Motto - reflexartig diskreditiert wird. Traditionen
kann und muss man überprüfen. Am besten, wenn man sich seines eigenen
Standpunktes sicher ist.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
540697
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Eigentor der Kirchen
= Von Jan Drebes Düsseldorf (ots) - Es ist naheliegend und gilt als erwiesen, dass
die Kirchen darauf gedrängt haben, ein automatisiertes Verfahren zur
Erhebung der Kirchensteuer auf Kapitalerträge einzuführen. Dieses
Vorgehen, offenbar der Suche nach mehr Einkünften geschuldet, muss
jetzt als klares Eigentor gewertet werden. Denn nicht nur die
Evangelische Kirche im Rheinland, sondern auch das Erzbistum Köln
fürchten wegen der Informationsschreiben der Banken zum neuen
Verfahren vermehrte Kirchenaustritte - ein Trend, der wohl in ganz
Deutschland mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Wohnungseinbrüchen in Ostwestfalen Bielefeld (ots) - NRW-Innenminister Ralf Jäger wertet die
Halbjahresbilanz zur Zahl der Wohnungseinbrüche als Erfolg. Die
Doppelstrategie von Strafverfolgung und Prävention habe gewirkt.
Gleichzeitig hebt er mahnend den Zeigefinger, es gebe keinen Grund
zur Entwarnung. Den gibt es wirklich nicht, ganz im Gegenteil! Zwar
sank die Zahl der Wohnungseinbrüche landesweit und auch die
Aufklärungsquote stieg. Doch in Bielefeld, in den Kreisen Herford und
Minden-Lübbecke explodierten die Fallzahlen. In Hamm gab es sogar
mehr als doppelt mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Israel Bielefeld (ots) - Dieser Krieg kennt nur Verlierer. Die Israelis
haben ihren Ruf als zivilisierter Staat und die Hamas ihre Unschuld
als Beschützer von Frauen und Kindern verloren. Aber der Frieden hat
weiterhin genauso wenig Chancen wie die eingepferchten Bewohner von
Gaza. Nur der Hass hat mit jeder Kugel, Granate und Rakete neue
Nahrung gefunden. Aus diesem Dilemma kommt Israel nicht heraus - auch
wenn der Judenstaat jedes Recht der Welt hat, sich gegen jahrelangen
Raketenbeschuss und hinterhältige Tunnelbauten zur Wehr zu setzen. mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Anti-Stress-Gesetz
Verharmlosung
CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Man mache es sich nicht zu einfach: Dass die
Zahl von Burnout-Erkrankungen und auch von Depressionen zugenommen
hat, liegt fast immer an einer kaum überschaubaren Summe von Gründen.
Die kommen häufig aus völlig unterschiedlichen Bereichen. Beruf,
Privatleben, Lebensstil sowie persönliche Konstitution und genetische
Veranlagungen gehören dazu, und die Liste ist längst nicht
vollständig. Diese extrem komplexe Art von Krankheit hat sehr viele
Ursachen. Es ist jedenfalls nicht so, dass die moderne Kommunikation
mit Erreichbarkeit mehr...
- Weser-Kurier: Zur Ebola-Epidemie in Afrika schreibt Hans-Ulrich Brandt: Bremen (ots) - Sie heißen "Outbreak - Lautlose Killer" oder "28
Tage später" - die Filmindustrie hat das Spiel mit der irrationalen
Angst vor Seuchen schon lange als Kassenschlager entdeckt.
Aktuellstes Beispiel ist der Film "Contagion" von Oscar-Preisträger
Steven Soderbergh, in dem Stars wie Kate Winslet, Gwyneth Paltrow,
Matt Damon und Jude Law gegen den Ausbruch einer durch Viren
hervorgerufenen tödlichen Krankheit kämpfen. Das Spiel mit der Angst
der Zuschauer wird hier auf die Spitze getrieben. Das Resultat: eine
berührungs- mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|