Mitteldeutsche Zeitung: zu Sanktionen
Geschrieben am 07-08-2014 |
Halle (ots) - Unternehmen, die sich in jahrelanger Schwerstarbeit
auf dem komplizierten russischen Markt etabliert haben, werden nun
zum Spielball der politischen Mächte und können existenzbedrohend
getroffen werden. Das will sicher keiner in Brüssel oder Berlin. Doch
es wird billigend in Kauf genommen. Dabei stellt sich zugleich eine
drängende Frage: Was können Wirtschaftssanktionen politisch bewegen?
Es ist allenfalls eine vage Hoffnung, dass sich ein politisches
System davon beeindrucken lässt. Getroffen werden andere, die keinen
oder nur geringsten Einfluss auf das Geschehen in Moskau, Kiew oder
Charkow haben. Die Sanktionen zeigen letztlich nur das Versagen der
Diplomatie. Man mag dem russischen Präsidenten Putin ein Denken aus
dem verflossenen Jahrhundert vorhalten. Die Antworten des Westens
aber entstammen derselben Mottenkiste. Und das macht Sorge, weil eine
Eskalation programmiert ist.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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