(Registrieren)

WAZ: Der Aufschwung macht Pause. Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 14-08-2014

Essen (ots) - Der Dämpfer war erwartet worden, entsprechend
unaufgeregt nahm die Wirtschaft die Nachricht von ihrer
Frühjahrs-Schrumpfung auf. Mit den Menschen in diesem Land macht
dieses Minus erst einmal nichts. Die Konsumfreude ist ungebrochen,
die Lage auf dem Arbeitsmarkt stabil. Das ist viel wichtiger als der
statistische Effekt eines warmen Winters. Ausgerechnet in besagtem
zweiten Quartal kletterte die Zahl der offenen Stellen in Deutschland
über die Millionengrenze. Dies zeigt, dass die Unternehmen zumindest
bisher aller internationalen Krisenherde zum Trotz händeringend gute
Leute suchen. Das tut ein Unternehmer nur, wenn er wirklich sicher
ist, sie für neue Aufträge in den kommenden Monaten und Jahren zu
brauchen. Wenn alles normal läuft, wächst die Wirtschaft im Sommer
wieder. Anlässe zur Sorge gibt es dennoch: Die Erholung Südeuropas
ist fragil, und eine Ausweitung der Krisen von Russland über Nahost
bis Südamerika würde auch hierzulande nicht ohne Wirkung bleiben. Die
Politik hat normalerweise kaum Einfluss auf die Konjunktur. In Zeiten
politischer Flächenbrände ist das anders. Da kann sie viel kaputt
machen.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

542058

weitere Artikel:
  • Trierischer Volksfreund: Konjunktureinbruch der deutschen Wirtschaft - Kommentar, Trierischer Volksfreund, 15.08.2014 Trier (ots) - Vor ungefähr zehn Jahren galt Deutschland ökonomisch als kranker Mann Europas. Das hat sich später zwar grundlegend geändert. Aber inzwischen scheint praktisch der gesamte Kontinent ein Fall für den OP-Tisch zu sein. Entweder die Wirtschaft stagniert wie in Frankreich, oder sie ist sogar rückläufig wie in Italien - und erstmals seit langem wieder auch in Deutschland. Eine Momentaufnahme, gewiss, aber trotzdem ein ernüchternder Befund, denn bislang verstand sich gerade die hiesige Wirtschaft als europäischer Wachstumsmotor. mehr...

  • Börsen-Zeitung: Ohnmacht statt Allmacht, Kommentar zur EZB von Mark Schrörs Frankfurt (ots) - Die Inflation meilenweit vom Ziel entfernt, die Wirtschaft zum Stillstand gekommen: Kann es jetzt überhaupt noch Zweifel geben, dass die Europäische Zentralbank (EZB) mehr tun und alle Geldschleusen öffnen muss? Für die Apologeten der Allmacht der Zentralbanken ist die Antwort klar: Natürlich muss sie! Tatsächlich aber sind reichlich Zweifel angezeigt - und in mancher Hinsicht wirkt die EZB eher ohnmächtig statt allmächtig. Keine Frage: Dass die Wirtschaft im Frühjahr stagniert hat, ist eine Riesenenttäuschung. mehr...

  • Weser-Kurier: Kommentar von Andreas Kölling zum Bruttoinlandsprodukt Bremen (ots) - Huch, es ist geschrumpft - das Bruttoinlandsprodukt, das BIP! Es mag eine Delle sein, ein Absturz ist es - noch - nicht. Der Dämpfer war erwartbar: Ein milder Winter und die Konsumenten im Rekord-Kaufrausch. Dass so eine Kombi die traditionellen Wirtschaftszyklen durcheinanderbringt, ist klar. Weil in den Wintermonaten - anders als in den Jahren zuvor - fast durchgängig weitergebaut werden konnte, fehlte die sonst üblich Frühjahrsbelebung in der Branche. Das macht sich in der Statistik sofort bemerkbar. Und wenn obendrein mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Schriftsteller John von Düffel: Amazon nutzt seine Marktmacht aus Köln (ots) - Amazon nutzt seine Marktmacht aus - das kritisiert der Schriftsteller und Dramaturg John von Düffel im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitagsausgabe). Von Düffel hat mit mehr als hundert Autoren einen Protestbrief an Amazon-Chef Jeff Bezos unterzeichnet, der kommende Woche veröffentlicht werden soll. Zuvor hatten schon in den USA mehr als 900 Autoren, darunter Stephen King und John Grisham, mit einem offenen Brief gegen Amazon protestiert. "Auch die Autoren hierzulande wollten ein Zeichen setzen - nicht mehr...

  • Gastgewerbeumsatz im Juni 2014 real um 0,3 % gesunken Wiesbaden (ots) - Die Unternehmen des Gastgewerbes in Deutschland setzten im Juni 2014 real 0,3 % weniger und nominal 1,7 % mehr um als im Juni 2013. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war im Vergleich zum Vormonat der Umsatz im Gastgewerbe im Juni 2014 kalender- und saisonbereinigt real um 1,2 % und nominal um 1,4 % niedriger. Die Beherbergung setzte real 0,2 % weniger und nominal 1,5 % mehr um als im Juni des Vorjahres. Der Umsatz in der Gastronomie war im Juni 2014 real 0,4 % niedriger und nominal 1,7 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht