Schwäbische Zeitung: Zu den geplanten Waffenlieferungen in den Nordirak: Gewalt als letztes Mittel
Geschrieben am 20-08-2014 |
Ravensburg (ots) - Die Bilder der Hinrichtung von James Foley sind
ein Fanal. Sie zeigen die Menschenverachtung, mit der die Milizen des
"Islamischen Staats" vorgehen, auf schreckliche Weise komprimiert.
Und sie haben offenbar auch die Bundesregierung nach tagelangem
Herumlavieren davon überzeugt, dass deutsche Waffenlieferungen an die
Kurden im Irak eben kein Verstoß gegen außenpolitische Grundsätze
sind, sondern gebotene Nothilfe, um zu verhindern, dass der IS sein
Schreckensregime weiter ausbaut. Schon heute unterhalten die
Dschihadisten quasi-staatliche Strukturen in den von ihnen eroberten
Gebieten. Ein weiteres Vorrücken der Terrormiliz kann nicht durch
Hilfslieferungen, sondern nur durch aktives Eingreifen verhindert
werden.
Der Einsatz von Gewalt kann als letztes Mittel gegen massive
Menschenrechtsverletzungen geboten sein. Gut, dass das auch die
Bundesregierung nun so sieht - auch wenn sie erst ein Fanal brauchte,
um ihre Unschlüssigkeit zu überwinden.
Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
542858
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum IS-Terror Bielefeld (ots) - Dieses Video ist Terror, auch gegen uns. Nach
der Vertreibung der Christen aus ihren weltältesten Siedlungsgebieten
und dem versuchten Völkermord an den Jesiden im Nordirak wurde
gestern eine Botschaft aus Blut und Barbarei an die freie westliche
Welt gerichtet. Die extrem brutalen Kämpfer für ein sunnitisches
Kalifat von Irak bis Libanon, von Tschetschenien bis Jerusalem
handeln global exakt so wie auch auf den staubigen Dorfplätzen im
syrisch-irakischen Grenzgebiet: Angst und Schrecken verbreiten,
blanke Mordlust mehr...
- Westfalenpost: Dringend die Spur wechseln / Kommentar von Carsten Menzel zur "Digitalen Agenda" Hagen (ots) - Brücken bröckeln, Straßen verkommen zu
Schlaglochpisten, die Deutsche Bahn lahmt, und auf der Datenautobahn
herrscht stellenweise Dauerstau: Bundesinfrastrukturminister
Alexander Dobrindt hat reichlich Baustellen, an denen er sich
beweisen kann. Nach fast einjähriger Amtszeit allerdings schwindet
die Hoffnung. Die Vorstellung der "Digitalen Agenda", mit der die
Bundesregierung den Ausbau des schnellen Internets voranbringen will,
passt dazu: Es scheint, als habe das Dobrindt-Ministerium die
wirklichen Knackpunkte nicht mehr...
- Westfalenpost: Es muss eine Ausnahme bleiben / Kommentar von Harald Ries zu Waffenlieferungen in den Irak Hagen (ots) - Das Machtvakuum, in das die Barbaren vom Islamischen
Staat vorstoßen konnten, hat George W. Bushs sinnloser Feldzug gegen
Saddam Hussein erzeugt. Die US-Soldaten bekamen es dabei mit Waffen
zu tun, mit denen sie selbst den Irak gegen den Iran aufgerüstet
hatten. Das verdeutlicht: Waffenlieferungen und Militäraktionen
führen bisweilen absolut nicht zum gewünschten Resultat. Der Verzicht
auf beides bewahrt allerdings auch nicht davor, sich schuldig zu
machen. "Grundsätzlich keine Waffen in Kriegs- und Kampfgebiete zu
liefern, mehr...
- RNZ: Abgehängt Heidelberg (ots) - Christian Altmeier zur "Digitalen Agenda" der
Bundesregierung
Die "Digitale Agenda" beschreibt umfassend die Probleme, die
Deutschland in punkto Internet hat: Die Datenübertragung ist
vielerorts viel zu langsam, die IT-Wirtschaft hinkt hinter der
Konkurrenz aus den USA, Skandinavien oder Ostasien hinterher und bei
der IT-Sicherheit vieler Unternehmen hapert es. Wird nun also alles
besser, frei nach dem Motto: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Leider
nicht. Denn wer nach Lösungen sucht, wird in dem 36 Seiten mehr...
- Lausitzer Rundschau: Politische Kehrtwende
Deutschland will Kurden Waffen liefern Cottbus (ots) - Keine deutschen Waffen in Spannungsgebiete. Dieser
Grundsatz war bislang oberste Maxime deutscher Außen- und
Sicherheitspolitik. Seit gestern gilt sie nicht mehr. Angesichts der
zweifellos furchtbaren Bilder über das fanatische Morden der
Terrortruppe "Islamischer Staat" im Norden Iraks hat sich die
Bundesregierung entschlossen, einen Tabubruch zu vollziehen. Die
Frage ist nicht länger, ob Waffen an die sich verteidigenden Kurden
geliefert werden, sondern nur noch, wann und welche. Nüchtern
betrachtet könnte der durch mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|