Neue Einwegbecher bei Hannover 96: Abfallberge und Unmut bei Fans zum Saisonauftakt
Geschrieben am 28-08-2014 |
Berlin (ots) - Verdrecktes Stadion durch 54.000 Wegwerfbecher -
Hannover 96 legt Deutscher Umwelthilfe trotz Nachfragen kein
Entsorgungskonzept für Bioplastikbecher vor - Umweltverband fordert
Rückkehr zum Mehrwegsystem
Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) kritisiert den
Fußballbundesligisten Hannover 96 für die Umstellung von
umweltfreundlichen Mehrwegbechern auf Einwegbecher aus dem
Biokunststoff Polylactid (PLA) in der HDI-Arena. Zum Saisonauftakt am
23. August 2014 wurde das Ergebnis der Umstellung in Hannover
erstmals sichtbar. Abfallberge aus rund 54.000 Einwegbechern prägten
das gesamte Spielumfeld: vor dem Stadion, in den Fanblöcken, auf den
Tribünen, in den Aufgängen und sogar den Toiletten.
"Hannover 96 hat das Auftaktspiel gegen Schalke 04 gewonnen, aber
aus Umweltsicht klar verloren. Der Einsatz der neuen Einwegbecher
führt zu Unmengen unnötigen Abfalls und vergeudet wertvolle
Ressourcen. Der Verein hat bei der Becherwahl eine falsche
Entscheidung getroffen und sollte schnellstmöglich zum
umweltfreundlichen Mehrwegsystem zurückkehren", fordert der
DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.
Was genau mit den zehntausenden Bechern nach dem Spielende
passiert, ist unklar. Entgegen der mehrfachen öffentlichen Behauptung
des Vereins Hannover 96 und des Stadioncaterers Hannover Congress
Centrum (HCC), die Biokunststoffbecher würden kompostiert, sind
gegenüber der DUH hierfür bisher keine Informationen oder Nachweise
vorgelegt worden. "In der HDI-Arena standen am ersten Spieltag zwar
Behälter für die separate Erfassung der PLA-Becher, allerdings wurden
diese mit allen Abfallarten befüllt. Der auf diese Weise anfallende
Restabfall ist nicht für die Kompostierung geeignet", erklärt der
DUH-Bereichsleiter für Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer. Der
Umwelt- und Verbraucherschutzverband fordert Hannover 96 und den
Caterer HCC auf, zu erklären, wie die Becher tatsächlich entsorgt
werden.
Ebenso zweifelhaft wie die vermeintliche Becherkompostierung ist
der auf die Trinkgefäße aufgebrachte Slogan "Ich bin kein
Plastik-Becher". Abgesehen davon, dass der Einwegbecher sehr wohl aus
Kunststoff (PLA) besteht, soll der Verbraucher durch den Slogan auf
die Herstellung des Bechers aus Mais hingewiesen werden.
"Üblicherweise werden PLA-Becher aus amerikanischem Mais hergestellt.
Dessen Anbau verursacht durch den Einsatz von Düngemitteln,
Pestiziden und Herbiziden erhebliche Umweltauswirkungen. Zudem kann
nicht ausgeschlossen werden, dass für die PLA-Rohstoffproduktion
gentechnisch behandelter Mais verwendet wird", sagt Jürgen Resch.
Warum genau die Verwendung von Einwegbechern aus Mais ökologisch
vorteilhaft sein soll, hat von Hannover 96 bislang keiner der
Verantwortlichen beantwortet.
Nach Einschätzung der DUH ist die Einführung der PLA-Becher zum
Getränkeausschank in der Hannoveraner HDI-Arena eine durchschaubare
Greenwashing-Kampagne. Wenn Hannover 96 wirklich etwas für die Umwelt
und die Fans tun will, dann sollte der Verein wieder auf
Mehrwegbecher umstellen. Bei der DUH gingen nach dem ersten Spieltag
Beschwerden von Hannoveraner Fans über verdreckte Tribünen ein.
Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
Mobil: 0171 3649170, E-Mail: resch@duh.de
Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
Tel.: 030 2400867-43, Mobil: 0151 18256692, E-Mail: fischer@duh.de
Daniel Hufeisen, Pressesprecher
Tel.: 030 2400867-22, Mobil: 0151 55017009, E-Mail: hufeisen@duh.de
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