Südwest Presse: Kommentar zu Israel
Geschrieben am 28-08-2014 |
Ulm (ots) - Die Menschen im Gazastreifen und in Israel haben mit
der Waffenpause für den Nahen Osten Tage ohne Bombenangriffe
gewonnen. Den politischen Preis dafür könnte der israelische Premier
Netanjahu zahlen müssen. Er ist den Erwartungen der Hardliner in
seiner Regierung und in der Bevölkerung nicht gerecht geworden. Diese
haben ein Ende des Blutvergießens mit Maximalforderungen verbunden:
die Auslöschung der Hamas im Gazastreifen. Wenn Netanjahu ohne
Rückendeckung des Sicherheitskabinetts Anfang der Woche eine
Waffenruhe eingegangen ist, besagt das mehrerlei: Sicherheit für
Israel lässt sich nicht mit Bomben gewinnen. Noch mehr Tote und noch
mehr Zerstörung im Gazastreifen nähren den Hass, sie schaffen keinen
Frieden. Die jetzige Debatte in Israel zeigt aber auch, dass in der
Politik jene an Einfluss gewonnen haben, die für einen Ausgleich mit
Palästinensern nicht zu haben sind. Eine gefährliche Entwicklung.
Diese Kräfte setzen auf Vernichtung. Das Erstarken noch extremerer
Kräfte in Gaza und die Gefahr eines Flächenbrandes nehmen sie in
Kauf. Das macht die Ausgangslage für politische Gespräche
kompliziert. Man müsste an dieser Stelle an die internationale
Gemeinschaft appellieren, Druck auf beide Seiten auszuüben, wüsste
man nicht, wie ohnmächtig selbst die Großmacht USA in Israel
mittlerweile ist. Und doch: Ohne Zugeständnisse an die Menschen in
Gaza und ohne wirtschaftliche Perspektiven für den zerbombten
Küstenstreifen gibt es keine Schritte zum Frieden. Die Freunde
Israels müssen jetzt schnell Klartext sprechen, auch mit den
Hardlinern in Tel Aviv.
Pressekontakt:
Südwest Presse
Ulrike Sosalla
Telefon: 0731/156218
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